Geändert am: 27.11.2019 22:04:23

Wall Street gehen mit neue Hochs in den Feiertag -- ATX schließt leichter -- DAX verabschiedet sich mit kleinem Plus -- Asiens Börsen letztlich ohne gemeinsame Tendenz

AUSTRIA

Die heimische Börse verzeichnete am Mittwoch erneut Verluste.

Der Leitindex ATX hatte am Vortag kräftige Verluste verzeichnet und zeigte sich am Mittwoch erneut etwas schwächer. Er schloss 0,26 Prozent tiefer bei 3.183,49 Punkten.

Von der freundlichen Stimmung an den europäischen Leitbörsen konnte der ATX nicht profitieren. International galten die Hoffnungen auf einen baldigen Abschluss eines Teilabkommens im Handelsstreit zwischen den USA und China als Aktienkurstreiber.

Auf Unternehmensebene stand am heimischen Markt die Vienna Insurance Group mit präsentierten Geschäftszahlen im Fokus. Der Versicherungskonzern konnte heuer in den ersten drei Quartalen den Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent steigern.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt profitierte am Mittwoch von positiven Signalen im Handelsstreit.

Der DAX eröffnete höher, fiel zwischenzeitlich an die Nulllinie zurück, konnte im Verlauf aber wieder zulegen. Er beendete den Handel mit einem Zugewinn von 0,38 Prozent bei 13.287,07 Punkten.

Der freundlich tendierende DAX hat die 13.300-Punkte-Marke am Mittwoch nicht dauerhaft überwunden. "Erst ein Schlusskurs deutlich über 13.300 Punkten wäre ein Signal dafür, dass die jüngsten Gewinnmitnahmen vorbei sind", schrieb der Chartanalyst Andreas Büchler von Index-Radar. Der Experte wertete es aber als positives Zeichen, dass der DAX nach seinem starken Lauf seit Oktober zuletzt nicht stärker zurückgefallen ist.

Hinweise auf einen bevorstehenden Abschluss eines Teilabkommens im Handelskonflikt zwischen den USA und China hielten die Anleger bei Laune. "Wir sind in den letzten Geburtswehen eines sehr wichtigen Abkommens", hatte US-Präsident Donald Trump gesagt. Die Gespräche liefen "sehr gut".

Am Donnerstag wird wegen des Feiertags Thanksgiving in den USA nicht gehandelt und am Freitag ist der US-Handel verkürzt, das sorgte auch in Deutschland schon zur Wochenmitte für ein teils impuls- und umsatzärmeres Aktiengeschäft. Am Freitag und am Montag stehen in den USA mit dem Black Friday und dem Cyber Monday zwei vorweihnachtliche Einkaufs-Großereignisse an. An diesen beiden Tagen zeigen sich US-Konsumenten besonders kauffreudig.

WALL STREET

Zur Wochenmitte setzte sich die jüngste Rekordrally an der Wall Street fort.

Der Dow Jones begann den Tag mit einem leichten Zuschlag und notierte auch anschließend im Plus. Er verabschiedete sich 0,16 Prozent fester bei 28.165,83 Punkten in Feiertag. Zwischenzeitlich markierte er ein neues Rekordhoch. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite wies zum Handelsbeginn einen kleinen Gewinn aus und blieb dieser Tendenz auch im Anschluss treu. Er beendete den Tag mit einem Plus von 0,66 Prozent bei 8.705,18 Zählern. Er markierte bei im Verlauf ebenfalls ein neues Allzeithoch. Auch der S&P 500 legte nochmal mit einem neuen Rekord nach.

Vor dem Feiertag "Thanksgiving" haben die US-Börsen ihren Rekordlauf fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial , der zunächst kaum vom Fleck gekommen war, kletterte am Mittwoch im Handelsverlauf in Richtung 28 200 Punkte. Nach wie vor erwarten die Anleger die Bekanntgabe eines Teilabkommens im Handelsstreit zwischen den USA und China. Diese Hoffnung treibt die Börsenrally bereits seit geraumer Zeit an. Genährt wird sie dabei stets aufs Neue von den zwei weltgrössten Volkswirtschaften, die stetig häppchenweise Informationen zum Stand der Gespräche in die Märkte sickern lassen.

Die am Mittwoch veröffentlichten uneinheitlich ausgefallenen zahlreichen Wirtschaftsdaten fanden wenig Beachtung, auch wenn so manche allmählich die Folgen des Streits widerspiegeln. Dem Konjunkturbericht (Beige Book) der US-Notenbank wurde ebenfalls nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Vor dem anstehenden Feiertag und dem verkürzten Handel am Freitag haben sich bereits vermehrt Anleger in ein verlängertes Wochenende verabschiedet.

ASIEN

Die Unsicherheit im Handelsstreit hat am Mittwoch die asiatischen Börsen im Zaum gehalten.

Der Nikkei konnte in Japan am Mittwoch leichte Gewinne einfahren und schloss 0,28 Prozent fester bei 23.437,77 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland ging es leicht nach unten, der Shanghai Composite verlor 0,13 Prozent auf 2.903,20 Zähler. In Hongkong legte der Hang Seng derweil 0,15 Prozent auf 26.954,00 Indexeinheiten zu.

Die Unsicherheit im Handelsstreit hat am Mittwoch die asiatischen Börsen im Zaum gehalten. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Vorabend mit optimistischen Aussagen die Rekordrally an den New Yorker Börsen weiter befeuerte, ging es in Fernost vor allem in China zögerlicher zu. Investoren trauten dem Braten nur bedingt, hiess es Händlerseite.

"Wir sind in den letzten Geburtswehen eines sehr wichtigen Abkommens", sagte Trump am Donnerstag im Weissen Haus. Die Gespräche liefen "sehr gut". In den festgefahrenen Handelsgesprächen der beiden grössten Volkswirtschaften hatten beide Seiten zuletzt schon häufiger Fortschritte gemeldet, bislang haben diese aber nicht zum Abschluss eines Abkommen geführt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
27.11.19 Chr. Hansen Holding A-S / Hauptversammlung
27.11.19 Harvey Norman Holdings Ltd. / Hauptversammlung
27.11.19 IC Immobilien Holding AG / Hauptversammlung

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
27.11.19 BRC Shop Preis Index (Monat)
27.11.19 Bauleistung
27.11.19 BoJ Mitglied Sakurai Rede
27.11.19 Verbraucherzuversicht
27.11.19 Industrievertrauen
27.11.19 Arbeitskräfteerhebung
27.11.19 Importpreisindex (Jahr)
27.11.19 Importpreisindex (Monat)
27.11.19 Verbrauchervertrauen
27.11.19 Arbeitslosenquote (3M)
27.11.19 Handelsbilanz ( Monat )
27.11.19 Arbeitslosenquote ( Monat )
27.11.19 ZEW Umfrage - Konjunkturerwartungen
27.11.19 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
27.11.19 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
27.11.19 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
27.11.19 Konsumklima
27.11.19 Konjunkturoptimismus
27.11.19 EZB Lane Rede
27.11.19 MBA Hypothekenanträge
27.11.19 Handelsbilanz, saisonbereinigt, USD
27.11.19 Handelsbilanz, USD
27.11.19 Arbeitslosenquote
27.11.19 Arbeitslosenquote, saisonbereinigt
27.11.19 Auftragseingänge langl. Güter M/M, gesamt sa
27.11.19 Auftragseingänge für langlebige Gebrauchsgüter, ohne Verteidigung
27.11.19 Kernausgaben für persönlichen Konsum ( Quartal )
27.11.19 Nicht militärische Investitionsgüter Aufträge ohne Flugzeuge
27.11.19 Persönliche Konsumausgaben (Quartal)
27.11.19 Bruttoinlandsprodukt Preisindex
27.11.19 Auftragseingänge langl. Güter M/M, ex Transport sa
27.11.19 Bruttoinlandsprodukt annualisiert
27.11.19 Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung
27.11.19 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung 4-Wochendurchschnitt
27.11.19 Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
27.11.19 Chicago Einkaufsmanagerindex
27.11.19 Schwebende Hausverkäufe (Jahr)
27.11.19 Schwebende Hausverkäufe (Monat)
27.11.19 PCE Kerndeflator - Kernausgaben für persönlichen Konsum (Monat)
27.11.19 PCE Kerndeflator - Kernausgaben für persönlichen Konsum (Jahr)
27.11.19 PCE Deflator - Persönliche Konsumausgaben (Monat)
27.11.19 Privatausgaben
27.11.19 Persönliches Einkommen (Monat)
27.11.19 PCE-Deflator für persönliche Konsumausgaben ( Jahr )
27.11.19 Auktion 4-wöchiger Treasury Bills
27.11.19 EIA Rohöl Lagerbestand
27.11.19 Auktion 7-jähriger Staatsanleihen
27.11.19 EIA Änderung des Erdgaslagerbestandes
27.11.19 Baker Hughes Plattform-Zählung
27.11.19 Fed Beige Book
27.11.19 BOK Herstellung BSI

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 990,31 0,42%
Dow Jones 43 487,83 0,78%
NASDAQ Comp. 19 630,20 1,51%
NIKKEI 225 39 027,98 0,32%
Hang Seng 19 925,81 1,75%
ATX 3 801,23 0,55%
Shanghai Composite 3 244,38 0,08%