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Geändert am: 27.10.2020 21:11:34

Wall Street mit verschiedenen Vorzeichen -- ATX schließt tiefrot -- DAX zum Handelsende im Minus -- Asiatische Börsen letztlich vorrangig leichter

AUSTRIA

In Wien wurden am Dienstag Abschläge verbucht.

Der Leitindex ATX wies am Dienstag nach dem langen Wochenende kurz nach Handelsstart bereits Verluste aus und baute diese im weiteren Verlauf deutlich aus. Aus dem Handel ging der Index 3,63 Prozent niedriger bei 2.114,13 Punkten.

In Wien war die Börse am Montag feiertagsbedingt geschlossen geblieben. Der österreichische Aktienmarkt zog die deutlichen Abschläge der übrigen Börsen nun mit Verspätung nach.

Weiterhin sorgten hohe COVID-19-Infektionszahlen und die politische Unsicherheit in den USA für eine gedämpfte Börsenstimmung. Dazu zählten die näher rückende US-Präsidentschaftswahl und mangelnde Fortschritte bei den Verhandlungen der US-Parteien um ein Konjunkturpaket.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Dienstag leichter.

Der DAX ging fester in den Dienstagshandel, die kurzzeitige Erholungstendenz konnte er jedoch nicht halten - den Handel verließ der deutsche Leitindex letztendlich 0,93 Prozent im Minus bei 12.063,57 Punkten.

Nach dem Rutsch auf das tiefste Niveau seit Anfang Juli schien sich der DAX am Dienstag zunächst etwas zu fangen. Vor allem der Kurseinbruch des Index-Schwergewichts SAP nach einem enttäuschenden Ausblick des Softwarekonzerns hatte den DAX tags zuvor stark belastet.

Thomas Altmann von QC Partners verwies zum Tagesbeginn auf Schnäppchenjäger, die die Kurse stützten. Doch es gebe momentan einen klaren Überhang schlechter Nachrichten, auf die die Anleger stärker reagierten als noch zuletzt. US-Wahl, Brexit und die Corona-Pandemie seien "ein extrem giftiger Unsicherheits-Cocktail" und das erhoffte US-Konjunkturpaket rücke in immer weitere Ferne.

Angesichts der aktuellen Corona-Lage, die immer mehr außer Kontrolle zu geraten scheint, verwies zudem die Helaba auf die für diesen Mittwoch anstehenden Beratungen zwischen Bund und Ländern mit dem möglichen Ergebnis eines "Lockdown light" in Deutschland. Vor allem der Dienstleistungssektor sei daher in Alarmbereitschaft und die konjunkturelle Erholung gefährdet.

WALL STREET

Die Wall Street startete am Dienstag einen Stabilisierungsversuch - mit mäßigem Erfolg.

Der Dow Jones tendierte zum Handelsstart 0,12 Prozent leichter bei 27.651,18 Punkten und gab dann weiter nach. Er beendete den Handel mit einem Minus von 0,8 Prozent auf 27.463,19 Zähler. Der technologielastige NASDAQ Composite zeigte sich zur Börseneröffnung 0,44 Prozent höher bei 11.409,34 Zählern und folgte dieser Tendenz auch im Anschluss. Er ging letztlich 0,64 Prozent fester bei 11.431,35 Stellen in den Feierabend.

Am Vortag war der New Yorker Leitindex wegen der hochkochenden Corona-Sorgen um mehr als zwei Prozent abgerutscht und deutlich unter 28.000 Punkten auf ein Tief seit fast einem Monat gefallen. "Eine Woche vor den US-Präsidentschaftswahlen kehrt an den Märkten wieder etwas mehr Ruhe ein", sagte Analyst Ricardo Evangelista vom Broker ActivTraders. Auch in Europa konnten sich die tiefrot in die Woche gestarteten Börsen am Dienstag etwas stabilisieren, auch wenn sich die Pandemie-Lage immer weiter verschärft.

Evangelista rechnet nun damit, dass die Volatilität an den Börsen nachlässt, bis sich für die künftige Besetzung im Weißen Haus ein Ergebnis abzeichnet. Er misst den Wahlen in diesem Jahr im Angesicht der Pandemie, des China-Konfliktes und zunehmender Polarisierung ein noch größeres Gewicht bei als gewohnt. Auswirkungen dürften in mehreren marktsensiblen Bereichen spürbar werden, darunter dem Streit über ein neues Konjunkturpaket.

ASIEN

Die Anleger an den asiatischen Börsen hielten sich am Dienstag eher zurück.

Der japanische Leitindex Nikkei verbuchte letztlich Abschläge von 0,04 Prozent auf 23.45,80 Indexpunkte.

Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,10 Prozent fester bei 3.254,32 Einheiten. In Hongkong sank der Hang Seng derweil um 0,53 Prozent auf 24.787,19 Einheiten.

Die Gemengelage weiter stark steigender Coronavirus-Infektionszahlen und deswegen weiterer drohender Abriegelungen dominierte weiter das Geschehen und ließ die Anleger vorsichtig agieren. Hinzu kam die Unsicherheit mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche.

In China sprachen Marktteilnehmer davon, dass nach den jüngsten Einbußen zunächst das Tief erreicht sein könnte. Unterstützung dürfte laut Pacific Securities von der fortgesetzten Erholung des Binnenkonsums kommen, wie auch mutmaßlich besseren Beziehungen zwischen den USA und China nach der Wahl in den USA. Daneben setzen Marktteilnehmer auf Impulse vom neuen Fünfjahresplan der Regierung, der aktuell von der Führungsspitze des Landes ausgearbeitet wird.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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