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Geändert am: 26.05.2021 22:15:17

Wall Street schließt in Grün -- ATX schließt in Rot -- DAX beendet Handel knapp im Minus -- Asiatische Börsen letztendlich im Plus

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte unentschlossen.

Der Leitindex ATX präsentierte sich kurz nach Handelsbeginn kaum bewegt, konnte dann jedoch klar zulegen. Anschließend waren die Gewinne jedoch wieder verschwunden und der heimische Index lag unter seinem Vortagesniveau. Am Abend wies er letztlich noch Verluste von 0,13 Prozent auf 3.438,33 Stellen aus.

In Europa schien sich laut den Experten der Helaba die wirtschaftliche Erholungsperspektive zu verbreitern, nachdem der ifo-Geschäftsklimaindex im laufenden Monat nochmals zugelegt hat. Dies sei ein gutes Omen für den heute veröffentlichten INSEE-Index in Frankreich gewesen, hieß es weiter. Tatsächlich hellte sich die Unternehmens- und die Verbraucherstimmung in Frankreich im Mai stark auf.

Das Geschäftsklima stieg zum Vormonat um 12 Punkte auf 108 Zähler, wie das Statistikamt INSEE mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem wesentlich niedrigeren Wert von 98 Punkten gerechnet. Auch die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Mai aufgehellt. Das Konsumklima stieg zum Vormonat um zwei Punkte auf 97 Zähler, Analysten hatten diese Entwicklung erwartet.

In Wien ging die Berichtssaison in die nächste Runde. Marinomed und PORR öffneten ihre Bücher. Erst nachbörslich legen CA Immo Zahlen vor.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich am Mittwoch uneinheitlich.

Der DAX eröffnete mit einem Plus. Im weiteren Verlauf schmolzen die Gewinne jedoch ab. Nach einem Ausflug in die Verlustzone pendelte der deutsche Leitindex um die Nulllinie, wo er die Sitzung auch 0,09 Prozent leichter bei 15.450,72 Punkten beendete.

Aussagen von US-Währungshütern wie etwa von Fed-Gouverneurin Lael Brainard sowie den Fed-Präsidenten in Atlanta und St. Louis, Raphael Bostic und James Bullard, hatten tags zuvor bei den Anleger am deutschen Aktienmarkt die Inflationssorgen mit Blick auf die weltgrößte Volkswirtschaft ein wenig zerstreut. Die Notenbanker sagten, dass eine höhere Inflationsrate infolge der Erholung von der Corona-Krise nichts Überraschendes sei. Sie bekräftigten ihre Sicht, dass Preisanstiege wahrscheinlich zeitlich begrenzt sein würden. Die US-Notenbank dürfte also auf absehbare Zeit ihre sehr lockere Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur fortsetzen und so auch weiterhin die Aktienmärkte antreiben.

Gleichwohl zeigte sich im DAX das Niveau bei 15.500 Punkten wieder einmal als widerspenstiger Kursbereich auf, erklärte Marktexperte Andreas Lipkow von comdirect. Bereits zweimal, Mitte April und in der Vorwoche, war der Leitindex hier nicht weitergekommen.

"Die Marktteilnehmer scheinen jenseits der Marke von 15.500 Punkten Höhenangst zu bekommen", fuhr Lipkow fort. Derzeit untermauerten die fundamentalen Daten nur bedingt das aktuelle Kursniveau und der Rest werde durch Optimismus und Zuversicht begründet.

Etwas optimistischer auf das aktuelle Geschehen blickte Andreas Büchler, Experte bei Index-Radar. "Der DAX wagt sich mit kleinen Schritten über die bisher gültigen Limits hinaus." Bleibe die Nachfrage auf dem aktuellen Niveau bestehen, wäre dies richtungsweisend für die nächsten Tage bis Wochen.

WALL STREET

Anlegern an der Wall Street geht am Mittwoch die Luft aus.

Der Dow Jones eröffnete den Mittwochshandel höher, gab die Gewinne anschließend ab, konnte den Handel aber mit einem marginalen Plus von 0,03 Prozent bei 34.323,05 Punkten beenden. Der NASDAQ Composite startete stärker und konnte die Gewinne im Laufe des Tages halten. Er beendete den Handel 0,59 Prozent höher bei 13.738,00 Indexpunkten.

An der Wall Street machte sich die Überzeugung breit, dass die Federal Reserve und andere Notenbanken der Wirtschaft weiter ihre Unterstützung angedeihen lassen werden. Der Markt war von der Sorge erfüllt, dass die steigende Inflation eine Zinswende provozieren könnte. Teilnehmer sehen in den aktuellen Gewinnen auch eine kleine Gegenbewegung, nachdem der Markt am Dienstag ins Minus gedreht hatte. Verschiedene Notenbanker hatten in jüngster Zeit betont, dass die Zeit für eine geldpolitische Umkehr noch nicht gekommen sei. "Alle diese Signale von der Fed zeigen, dass es keine Eile gibt, die Liquidität auszutrocknen", sagt Chefvolkswirt Savvas Savouri von Toscafund Asset Management.

ASIEN

Zur Wochenmitte konnten die wichtigsten Aktienindizes in Fernost Gewinne verbuchen.

In Tokio stieg der Nikkei bis zum Handelsschluss um 0,31 Prozent auf 28.642,19 Punkte.

Nach der Rally des Vortages mit dem höchsten Tagesaufschlag seit fast einem Jahr auf ein Dreimonatshoch ging es im chinesischen Kernland etwas gemächlicher zu: Der Shanghai Composite verabschiedete sich mit einem Plus von 0,34 Prozent auf 3.593,36 Einheiten aus dem Handel. Der Hang Seng in Hongkong stand zur Schlussglocke 0,88 Prozent höher bei 29.166,01 Zählern.

Anleger freundeten sich mehr und mehr mit der Erwartung an, dass geldpolitische Straffungen in den kommenden Monaten auf der Agenda stünden, hieß es im Handel. Diese Aussicht bremse zwar den Aktienmarkt, andererseits sei unmittelbar wohl noch nicht mit inflationsbremsenden Maßnahmen zu rechnen. Diese Hoffnung stützte derweil die Börsen etwas. Nahrung erhielten diese Annahmen von Richard Clarida, Vize-Chairman der US-Notenbank. Er erwartet, dass eine Reduzierung der massiven Ankäufe von Staats- und Hypothekenpapieren durch die Fed auf einer der nächsten Sitzungen Thema sein werde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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