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Geändert am: 25.04.2022 22:28:28

Rezessions-Ängste: Dow schlussendlich stärker -- ATX und DAX schließen deutlich niedriger -- Börsen in Fernost letztlich tiefrot

AUSTRIA

An der Wiener Börse ging es zum Wochenstart steil abwärts.

So eröffnete der ATX mit klaren Abgaben und lag auch anschließend in der Verlustzone. Er beendete den Handel mit einem Minus von 2,07 Prozent bei 3.227,02 Punkten.

Auch das europäische Umfeld verzeichnete starke Abgaben. Negative Vorgaben aus Übersee belasteten.

"Die steigenden Zinserwartungen dominieren derzeit das Geschehen an den Märkten, auch weil es im Ukraine-Krieg keine wesentlichen Veränderungen gibt, die mehr oder weniger Risikoaversion inklusive der entsprechenden Neubewertungen rechtfertigen würden", kommentierten indes die Experten der Helaba. Dass sich der amtierende französische Präsident Emmanuel Macron bei den Stichwahlen am Vortag gegen die Rechte Marine Le Pen durchgesetzt hatte, war unterdessen wenig überraschend.

Konjunkturseitig hat sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft trotz des Kriegs in der Ukraine überraschend etwas aufgehellt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex ist am Montag wegen größer werdender Zins- und Konjunktursorgen unter die Marke von 14.000 Punkte gerutscht.

So startete der DAX deutlich schwächer und stand auch im weiteren Handelsverlauf klar im Minus. Letztlich verließ er den Tag 1,54 Prozent tiefer bei 13.924,17 Zählern.

Weder das überraschend aufgehellte ifo-Geschäftsklima noch der Wahlsieg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron waren dem DAX eine Stütze. Wegen der Perspektive rasant steigender US-Leitzinsen, extremer Inflationstendenzen, dem Ukraine-Krieg, gestresster Lieferketten und der sich zuspitzenden Corona-Situation in China geht die Sorge vor einer Rezession um.

WALL STREET

Die US-Börsen konnten zum Wochenbeginn ihre frühen Verluste abschütteln.

Der Dow Jones rückte nach einem schwachen Start in die Gewinnzone vor und beendete die Montagssitzung letztlich 0,70 Prozent höher bei 34.049,46 Punkten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite drehte im Handelsverlauf ins Plus und schloss 1,29 Prozent stärker bei 13.004,85 Zählern.

Somit konnte sich die Wall Street trotz des schlechten Umfelds etwas von ihren Vortagesverlusten erholen. Unterstützung lieferte dabei die gerade angelaufene Bilanzsaison.

Unternehmensseitig sorgte für Aufsehen, dass der Kurznachrichtendienst Twitter einer Übernahme durch Tesla-Milliardär Elon Musk zugestimmt hat.

Ungeachtet dessen lastet weiterhin eine verstärkte Zinsangst auf der Stimmung der Anleger. Insbesondere Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell über einen großen Zinsschritt auf der nächsten Sitzung der Fed Anfang Mai hatten die zuvor gute Marktstimmung kippen lassen. Hinzu kam am Montag die Sorge um die Auswirkungen der chinesischen Corona-Politik auf die Weltwirtschaft. Nach der Entdeckung von einigen Dutzend Infektionen in Peking müssen sich alle 3,5 Millionen Einwohner des größten Stadtteils Chaoyang in drei Runden alle zwei Tage testen lassen. Die Angst vor strengen Ausgangssperren auch in der chinesischen Hauptstadt sorgte für Hamsterkäufe und leere Regale in Supermärkten.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen zu Wochenbeginn tiefrote Vorzeichen aus.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 1,90 Prozent bei 26.590,78 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 5,13 Prozent auf 2.928,51 Zähler. Der Hang Seng gab um 3,73 Prozent auf 19.869,34 Einheiten ab.

Die Indizes folgten damit der sehr schwachen Tendenz an der Wall Street zum Ende der Vorwoche, wo in erster Linie die Erwartung einer Reihe weiterer US-Zinserhöhungen in großen Einzelschritten für ausgeprägte Verkaufsstimmung gesorgt hatte. Der Ausverkauf an der Wall Street wegen der Erwartung einer beschleunigten weiteren Straffung der US-Geldpolitik sorge in der gesamten Region für Risikoscheu, kommentierte IG-Marktstratege Yeap Jun Rong.

Daneben verwiesen Marktbeobachter auf den zuletzt eher noch an Schärfe zunehmenden Krieg in der Ukraine.

Belastend wirkten vor allem an den chinesischen Börsen auch die Lockdowns in China - insbesondere in der Finanzmetropole Shanghai - wegen der grassierenden Corona-Pandemie. Sie gehen bereits in den zweiten Monat, ohne dass die Situation unter Kontrolle zu sein scheint. Eher im Gegenteil scheinen weitere Lockdowns in den Metropolen zu drohen angesichts immer wieder auftretender Corona-Infektionsfälle. Das beeinträchtigt mehr und mehr die wirtschaftliche Aktivität, nicht nur in China, sondern auch global beispielsweise über Störungen der Lieferketten und ausfallende Nachfrage in China. Dazu passend gaben die Ölpreise um rund 4 Prozent nach.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 41 826,34 1,59%
Hang Seng 25 667,18 0,51%
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