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Geändert am: 24.06.2020 22:18:12

Dow fällt bis Handelsende deutlich -- ATX und DAX schließen mit kräftigen Verlusten -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Am Mittwoch hielten sich die Anleger am Wiener Aktienmarkt zurück.

Der ATX eröffnete etwas leichter und stand anschließend klar im Minus. Er verlor bis zum Handelsende 3,58 Prozent auf 2.227,10 Einheiten.

Nach den klaren Vortageskursgewinnen ging es damit wieder etwas nach unten. Auch an den europäischen Leitbörsen herrschten klar negative Vorzeichen vor. Positive Konjunkturzahlen konnten die Anleger nicht zu Aktienkäufen animieren. Nach ihrem historischen Tief hellte sich die Stimmung in den deutschen Chefetagen weiter auf. Der ifo-Geschäftsklimaindex für Juni stieg etwas höher als von Experten erwartet. Auch in Frankreich legte das Insee-Geschäftsklima stärker als prognostiziert zu.

Auf die Stimmung der Anleger drückten unverändert die weiter ansteigenden Zahlen an Neuinfektionen mit COVID-19 in den USA und regionale Ausbrüche in Deutschland. Zudem planen die Vereinigten Staaten neue Zölle für Produkte aus Europa im Wert von 3,1 Mrd. Dollar.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt wies am Mittwoch klare Verluste aus.

Der DAX startete tiefer und lag auch im weiteren Handelsverlauf deutlich in der Verlustzone. In den Feierabend ging er schlussendlich mit einem Minus von 3,43 Prozent bei 12.093,94 Punkten.

Sorgen vor einer neuen Corona-Infektionswelle griffen am Mittwoch wieder um sich. Trotz überraschend guter Stimmungsdaten deutscher Unternehmen im Juni ging der Dax auf Talfahrt und büßte seine Vortagesgewinne wieder ein.

Eindringlich warnten Gesundheitsexperten vor einer zweiten Viruswelle in Großbritannien. Es bestehe ein "echtes Risiko", schrieben sie in einem vom "British Medical Journal" veröffentlichten Brief. Sie kritisierten die umfangreichen Lockerungen der Pandemie-Maßnahmen in England, die Premier Boris Johnson am Tag zuvor bekanntgegeben hatte. Zudem sprach Österreich nach dem massiven Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh eine Reisewarnung für Nordrhein-Westfalen aus.

"Die Lage bleibt angespannt. Nachrichten rund um Corona überlagern die positiven ifo-Daten", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Wie das ifo-Institut am späteren Vormittag bekannt gegeben hatte, hellte sich die Stimmung deutscher Unternehmen seit dem drastischen Einbruch in der Corona-Krise im Juni kräftig auf. Analysten hatten damit zwar gerechnet, waren aber mit Blick auf die vorgelegten Daten nicht ganz so optimistisch gewesen.

Unter den Einzelwerten stand aus dem DAX angesichts des Bilanzskandals unverändert der Zahlungsabwickler Wirecard im Fokus.

WALL STREET

Die Wall Street notierte zur Wochenmitte mit negativem Vorzeichen im Handel.

Der US-Leitindex Dow Jones startete tiefer und tendierte im weiteren Verlauf auf rotem Terrain. Schlussendlich wies er Verluste von 2,72 Prozent bei 25.445,94 Einheiten aus. Der NASDAQ Composite gab ebenfalls nach, bis er zur Schlussglocke einen Abschlag von 2,19 Prozent auf 9.909,17 Einheiten verbuchte.

An der Wall Street blieb alles, wie es ist: Wurde am Vortag dank positiver Wirtschaftsdaten Konjunkturerholung gespielt, überwogen am Mittwoch schon wieder die Sorgen über eine zweite Infektionswelle mit dem Coronavirus. Der Markt blieb gefangen in diesem Muster.

Da der Markt in den vergangenen acht Sitzungen sechsmal im Plus geschlossen hat, sprachen einige Teilnehmer von Gewinnmitnahmen. Als Anlass dienten Neuinfektionen in den Bundesstaaten Arizona, Texas und Kalifornien auf Rekordniveau im Tagesvergleich. Die Gouverneure aus Texas und Florida wollen nun die Richtlinien zum Schutz der Bevölkerung verschärfen. Auch in Kalifornien drohen Verschärfungen der Regeln und neue Stillstände. Laut Berichten ist der siebentägige Durchschnitt bei Neuinfektionen in den USA um über 30 Prozent gestiegen. "Wenn dies noch schlimmer und endemischer wird, werden in einigen Staaten wieder Abriegelungsmassnahmen ergriffen werden. Die USA weisen so ziemlich die schlimmste Todesrate aller grossen entwickelten Volkswirtschaften auf", warnte Investmentstratege Charles Hepworth von GAM Holding.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Ostasien finden zur Wochenmitte keine gemeinsame Richtung.

In Tokio schloss sich der Nikkei mit einem kleinen Minus von 0,07 Prozent bei 22.534,32 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,30 Prozent auf 2.979,55 Zähler zu. In Hongkong fiel der Hang Seng jedoch um 0,50 Prozent auf 24.781,58 Punkte.

Die Markteilnehmer sind weiterhin zwischen der Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft und der Sorge vor einer zweiten Infektionswelle hin und hergerissen. Am Dienstag hatten deutlich verbesserte Konjunkturdaten aus Europa und den USA den Hoffnungen der Anleger neue Nahrung gegeben. Das Wiederhochfahren der Wirtschaft in den USA hat dort für eine rasche Wirtschaftserholung gesorgt. Gleichzeitig hat jedoch auch die Zahl der Neuinfektionen in einigen Bundestaaten der USA wieder deutlich zugenommen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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