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Geändert am: 23.09.2020 22:05:51
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Wall Street knickt schließlich ein -- ATX schließt im Minus, DAX stärker -- Asiens Märkte letztlich mehrheitlich höher
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt entwickelte sich am Mittwoch schwächer.
Der ATX hatte kurz nach dem Ertönen der Startglocke ein Plus ausgewiesen und wechselte im weiteren Verlauf mehrmals das Vorzeichen. Am Abend schloss er 0,87 Prozent tiefer bei 2.111,70 Punkten.
Auch die europäischen Aktienmärkte kamen am Mittwochnachmittag etwas von den Tageshochs zurück. Damit setzten leichte Gewinnmitnahmen ein. Händler sprachen von einer Erholung nach den teils massiven Verlusten zu Beginn der Woche.
"Die Belastungsfaktoren bleiben hoch", zitiert Dow Jones Newswires einen Marktteilnehmer, der auf neue Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie, die stockenden Brexit-Verhandlungen, die Unsicherheit vor den US-Präsidentschaftswahlen und die immer schärferen Töne im Streit zwischen den USA und China verwies.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex notierte am Mittwoch stärker.
Der DAX hatte bereits fester eröffnet und hielt sich auch im weiteren Verlauf deutlich in der Gewinnzone. Letztlich beendete er den Handel 0,39 Prozent höher bei 12.642,97 Zählern.
"Nach dem fulminanten Kursrutsch vom Montag befinden sich nach wie vor Schnäppchenjäger auf der Pirsch", schrieb Marktexperte Timo Emden vom Emden Research. Der dramatische Kurssturz vom Wochenauftakt stecke den Anlegern zwar noch spürbar in den Knochen. Allmählich aber sickere die Erkenntnis durch, dass die jüngste Panikattacke zu Wochenbeginn ein Stück weit übertrieben war.
Als Antrieb hinzu kamen im Laufe des Vormittages gute Nachrichten von der deutschen Industrie. Hier hatte sich die Unternehmensstimmung überraschend aufgehellt. "Das verarbeitende Gewerbe bleibt der Lichtblick", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. In Deutschland sei die Stimmung in der Industrie so gut wie zuletzt vor zwei Jahren. Nachholeffekte und die Reaktivierung internationaler Lieferketten schöben die Industrie derzeit an.
Bei aller Freude darüber sollte Gitzel zufolge aber nicht in Vergessenheit geraten, dass die Umstellung auf das Elektroauto eine tiefgreifende Zäsur für den europäischen Industriestandort sei. Der Experte fand deshalb auch mahnenden Worte: "Es ist davon auszugehen, dass beim Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe vorerst das Ende der Fahnenstange erreicht ist."
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch in Rot.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung 0,46 Prozent im Plus bei 27.413,60 Punkten, fiel im Verlauf aber auf rotes Terrain zurück. Er schloss 1,92 Prozent schwächer bei 26.763,13 Zählern. Der NASDAQ Composite startete daneben 0,12 Prozent tiefer bei 10.950,82 Zählern und rutschte noch deutlicher ins Minus. Zuletzt gab er 3,02 Prozent auf 10.632,99 Einheiten nach.
Die Unsicherheit bei den Anlegern bleibt hoch. So sorgen steigende Corona-Infektionszahlen vor allem in Europa für neue Wirtschafts-Restriktionen im Kampf gegen die Pandemie. Die globale Wirtschaftserholung verläuft schleppend und droht sich mit einer neuen Corona-Welle weiter zu verlangsamen.
Hinzu kam der an Schärfe gewinnende US-Präsidentschaftswahlkampf, der ein neues Stimulierungspaket für die angeschlagene US-Wirtschaft noch vor den Wahlen im November zunehmend unwahrscheinlich macht. Marktteilnehmer rechnen zudem damit, dass sich der Konflikt zwischen den USA und China im Zuge des US-Wahlkampfs zumindest rhetorisch verschärfen könnte.
US-Notenbankchef Jerome Powell hat derweil am Dienstag den US-Kongress bei einer Anhörung davor gewarnt, die Folgen einer ausbleibenden staatlichen Unterstützung für die Wirtschaft zu unterschätzen. Die Wirtschaft werde dies negativ zu spüren bekommen, so Powell.
ASIEN
Die asiatischen Börsen zeigten sich zur Wochenmitte vor allem mit leichten Gewinnen.
Die Börse in Japan blieb am Montag und Dienstag feiertagsbedingt geschlossen. In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei nach dem langen Wochenende am Mittwoch dann um 0,06 Prozent tiefer bei 23.346,49 Indexpunkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 0,17 Prozent auf 3.279,71 Zähler zu. In Hongkong gewann der Hang Seng 0,11 Prozent auf 23.742,51 Stellen.
Kein einheitlicher Trend schälte sich am Mittwoch an den Börsen in Asien heraus. Die tendenziell belastenden Faktoren waren die alten: die Zunahme von COVID-19-Infektionen vor allem in Europa, die teils schleppende wirtschaftliche Erholung und die Unsicherheiten um ein US-Stimuluspaket, die US-Präsidentschaftswahlen und die US-chinesischen Spannungen.
Neben der Sorge um die wirtschaftliche Erholung fokussierten sich die Anleger auf künftige Aussagen zum Wirtschaftsprogramm des neuen japanischen Premierministers Yoshihide Suga.
Zwar lieferten die US-Börsen eine positive Vorlage, doch indizierte der gegen die meisten asiatischen Währungen feste US-Dollar die Risikoscheu, die nach wie vor zu spüren war, wie KGI Securities sagte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 890,90 | 1,30% | |
Dow Jones | 44 632,99 | -0,46% | |
NASDAQ Comp. | 21 098,29 | -0,38% | |
NIKKEI 225 | 40 674,55 | -0,79% | |
Hang Seng | 25 524,45 | -0,15% | |
ATX | 4 572,70 | 0,30% | |
Shanghai Composite | 3 609,71 | 0,33% |