ATX
Geändert am: 22.12.2021 22:03:23
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Wall Street letztlich im Plus -- ATX legt zum Handelsschluss zu -- DAX geht höher in den Feierabend -- Börsen in Fernost schließen uneinheitlich
AUSTRIA
Am Wiener Aktienmarkt zeigten sich Anleger am Mittwoch zuversichtlich.
Der ATX musste zur Eröffnung einbüßen. Im weiteren Verlauf wechselte er zunächst mehrmals wieder die Vorzeichen. Bis zuletzt blieb er dann aber in der Gewinnzone, wo er die Sitzung auch 0,94 Prozent höher bei 3.860,04 Punkten beendete.
Die Wiener Börse präsentierte sich im Mittwochshandel verunsichert. Wichtige Nachrichten zu österreichischen Unternehmen lagen nicht vor. Auch kursbewegende Konjunkturdaten wurden heute nicht erwartet. Zudem dürften viele Marktteilnehmer für heuer ihre Bücher bereits geschlossen haben. Ein bestimmendes Thema sollte aber die Sorge um die sich rasch verbreitende Omikron-Variante des Coronavirus bleiben.
DEUTSCHLAND
Die Erholung am deutschen Aktienmarkt setzte sich zur Wochenmitte fort.
Der DAX nahm den Handel mit einem kleinen Plus auf. Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug an die Nulllinie stand er anschließend wieder in der Gewinnzone. Letztendlich ging es für das deutsche Börsenbarometer um 0,95 Prozent nach oben auf 15.593,47 Punkte.
"Nach den großen Kursverlusten zu Wochenbeginn deutet jetzt alles darauf hin, dass der DAX auf einem versöhnlichen Niveau in die Weihnachtstage geht", bemerkte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Zwar stehe der Leitindex weiter deutlich unter seinem Allzeithoch, habe sich aber ein gutes Stück von seinem Zwischentief Ende November erholt.
WALL STREET
An der Wall Street ging es am Mittwoch aufwärts.
Der Dow Jones eröffnete nahezu unverändert und verbuchte anschließend deutliche Zuschläge, sodass er den Tag mit einem Gewinn von 0,74 Prozent bei 35.754,03 Punkten beendete. Der Techwerteindex NASDAQ Composite stand zum Start noch im Minus, drehts schon kurz darauf jedoch ebenfalls auf positives Terrain. Sein Schlussstand: 15.521,89 Zähler (+1,18 Prozent).
Die Blicke waren weiterhin auf die Entwicklungen rund um die hochansteckende Omikron-Variante gerichtet. Da diese nun die dominierende Mutante in den USA stellt, hat US-Präsident Joe Biden am Vortag neue Maßnahmen angekündigt. Dabei sollen neben weiteren Impfungen und Booster-Impfungen auch Schnelltests eine entscheidende Rolle spielen. Die Lage sei allerdings nicht vergleichbar mit März 2020, als die USA mit voller Wucht von der ersten Corona-Welle getroffen worden waren.
"Marktteilnehmer glauben, dass die Folgen der neuen Corona-Welle von kurzer Dauer sein und der US-Wirtschaft weniger schaden werden. Das liegt daran, dass die Unternehmensbilanzen solide sind und Anleger glauben, dass die USA diese Phase unbeschadet überstehen werden", so Naeem Aslam, Marktanalyst bei AvaTrade. Experten in Südafrika haben erklärt, dass ein deutlicher Rückgang neuer COVID-19-Fälle in jüngster Zeit darauf hindeuten könnte, dass die durch Omikron ausgelöste Welle ihren Höhepunkt überschritten habe. Das bedeute nicht, dass die Wellen in anderen Ländern diesem Muster folgen würden, heißt es weiter.
ASIEN
Anleger an den Börsenplätzen in Asien zeigten sich am Mittwoch zurückhaltend optimistisch.
In Japan stand der Nikkei zum Schluss 0,16 Prozent im Plus bei 28.562,21 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite letztendlich marginale 0,7 Prozent auf 3.622,62 Einheiten, während der Hang Seng in Hongkong um 0,57 Prozent klettert auf 23.102,33 Stellen.
Die Börsen in Asien schlossen sich am Mittwoch teilweise der Erholungsbewegung an der Wall Street an. Dabei schmolzen die Gewinne im Handelsverlauf jedoch etwas ab und fielen längst nicht so deutlich wie in den USA aus, nachdem es bereits am Dienstag einen Erholungsschub gegeben hatte.
Bremsend wirkten die weiter bestehenden Sorgen um die rasante Ausbreitung der Corona-Virusvariante Omikron, hieß es, zumal auch die kräftigen Aufschläge in den USA vornehmlich mit Schnäppchenkäufen erklärt wurden, und weniger mit neuen fundamentalen Kaufgründen. Die dienstäglichen Gewinne in Asien waren ebenfalls bereits in erster Linie mit erhöhter Kaufbereitschaft auf den zuletzt ermäßigten Niveaus erklärt worden. Dass in Südafrika angeblich die Infektionszahlen auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen gesunken seien, dämpfe die Pandemie-Sorgen aber zumindest leicht, kommentierten die Analysten von NAB.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 405,92 | -0,10% | |
TecDAX | 3 521,26 | -0,74% | |
Dow Jones | 43 881,71 | -0,07% | |
NASDAQ 100 | 21 745,25 | 0,60% | |
NIKKEI 225 | 39 470,44 | -0,95% | |
Hang Seng | 19 971,24 | -2,09% | |
ATX | 3 647,82 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 461,50 | 0,85% |