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Geändert am: 22.04.2021 22:02:13
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Wall Street schlussendlich mit Abgaben -- ATX geht deutlich höher aus dem Handel -- DAX schließt mit Gewinnen -- Börsen in Asien letztlich überwiegend im Plus
AUSTRIA
In Wien war die Stimmung am Donnerstag gut.
Der ATX stieg bereits kurz nach Handelsbeginn und konnte sein Plus anschließend deutlich ausbauen. Er beendete die Sitzung 1,01 Prozent stärker bei 3.183,99 Punkten.
Die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) lieferten kaum sichtbare Impulse. Wie allgemein erwartet, beließ die Notenbank den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent.
Auf Unternehmensseite standen unter anderem IMMOFINANZ mit seiner Zahlenvorlage, Lenzing mit einem angehobenen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr und eine Anhebung des Kursziels von Goldman Sachs für die Aktien der Erste Group im Fokus der Anleger.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Donnerstagshandel freundlich.
Der DAX konnte zur Eröffnung zulegen und hielt sich auch im Tagesverlauf in der Gewinnzone. Zum Handelsende stand ein Aufschlag von 0,82 Prozent auf 15.320,52 Punkte an der Tafel.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben den jüngsten Rückschlag auch am Donnerstag für Käufe genutzt. Die Beschlüsse der Europäischen Zentralbank (EZB) ließen die Kurse kalt. Wie allgemein erwartet, beließ die Notenbank den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Mit den Anleihekäufen will die EZB je nach den Marktbedingungen flexibel agieren.
Am Montag hatte der DAX knapp über 15.500 Punkten ein Rekordhoch erreicht, anschließend hatten Investoren jedoch Kursgewinne eingestrichen. Unter den Marktbeobachtern mehren sich indes Stimmen, die vor einer zu euphorischen Haltung warnen. So wies die Investmentbank HSBC darauf hin, dass in den USA der Anteil der Optimisten am Markt einen extrem hohen Wert erreicht habe. "Deshalb müssen Anleger weiterhin auch die Unterseite im Blick haben", rät die Bank mit Blick auf etwaige Kursverluste.
WALL STREET
Der Handel an den US-Börsen war am Donnerstag von Abschlägen geprägt.
So eröffnete der Dow Jones wenig bewegt, rutschte anschließend jedoch deutlich tiefer in die Verlustzone und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,94 Prozent auf 33.814,91 Punkte aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite fiel nach einem kaum veränderten Start ins Minus und beendete die Sitzung schließlich 0,94 Prozent schwächer bei 13.818,41 Zählern.
Nach den Vortagsgewinnen waren die New Yorker Börsen am Donnerstag wieder auf Talfahrt gegangen. Als Hauptgrund dafür, dass der zuvor nur moderat schwächere Dow Jones Industrial immer tiefer ins Minus rutschte, galten Steuerpläne des US-Präsidenten Joe Biden. Einem Bericht zufolge will dieser Kapitalerträge künftig stärker besteuern.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in Berufung auf Kreise berichtete, soll Biden gewillt sein, für wohlhabende Amerikaner eine Kapitalertragssteuer in Höhe von 43,4 Prozent vorzuschlagen. Damit würde er die Abgabe in etwa verdoppeln, hieß es. Aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA hatten am Donnerstag kaum Auswirkungen. Auf Unternehmensseite waren Anleger mit zahlreichen Quartalsberichten beschäftigt.
Schon an den vergangenen Tagen hieß es, die Rekordrally sei aus Sorge vor einer schon sehr hohen Aktienbewertung und den weltweit immer noch hohen COVID-19-Infektionen ins Stocken geraten. "Die Besorgnis wächst, dass dies den globalen Wachstumsaufschwung zum Entgleisen bringen könnte, nachdem sich die Anleger in Erwartung einer sich erholenden Weltwirtschaft zuletzt reichlich mit Aktien eingedeckt haben", sagte ein Marktexperte.
ASIEN
Am Donnerstag verbuchten die wichtigsten Aktienmärkte in Asien in der Mehrzahl Gewinne.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss um 2,38 Prozent höher bei 29.188,17 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite um 0,23 Prozent leichter bei 3.465,11 Stellen aus dem Handel. Der Hang Seng in Hongkong beendete den Handelstag bei 28.755,34 Zählern um 0,47 Prozent fester.
Am Donnerstag standen die Börsenampeln in Asien weitgehend auf grün. Damit erholten sich die Indizes etwas von der Talfahrt des Vortages - an der Wall Street endete am Vorabend eine Phase zweitägiger Gewinnmitnahmen. In Tokio, wo zwei Tage hintereinander die größten Verluste verbucht wurden, fiel die Erholung am deutlichsten aus. Die explodierenden Coronainfektionen in Teilen Asiens wie in Indien, aber auch in Teilen Japans gerieten wieder etwas in den Hintergrund. Analysten sahen daher mehr Potenzial nach oben, weil sich Anleger wieder verstärkt der gut laufenden Berichtsperiode und der Konjunkturerholung zuwendeten.
In Hongkong sprachen Händler ebenfalls von einem sich verbessernden Sentiment, gleichwohl sahen sie aber nicht mehr viel Potenzial für üppige Aufschläge. Der Reigen von Platzierungen und anderen Aktivitäten zur Kapitalaufnahme dürfte sich fortsetzen und die Liquidität am Markt begrenzen, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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TecDAX | 3 745,48 | 0,62% | |
Dow Jones | 41 249,38 | -0,29% | |
NASDAQ Comp. | 17 928,92 | 0,00% | |
NIKKEI 225 | 37 503,33 | 1,56% | |
Hang Seng | 22 867,74 | 0,40% | |
ATX | 4 310,65 | 0,39% | |
Shanghai Composite | 3 352,00 | 0,28% |