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Geändert am: 19.08.2021 22:07:42

Wall Street-Handel uneins -- ATX und DAX schließen tiefrot -- Börsen in Fernost geben letztlich nach

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Abgaben.

Der ATX zeigte sich bereits zum Beginn des Donnerstagshandels tief in der Verlustzone und behielt diese Tendenz auch anschließend bei. Er beendete den Börsenhandel mit einem Abschlag von 2,17 Prozent auf 3.557,67 Punkte.

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag bei moderatem Volumen mit sehr schwacher Tendenz präsentiert. Marktbeobachter verwiesen auf die anhaltenden Sorgen wegen der Ausbreitung der Virusvariante. Zudem bereiten die jüngsten Anzeichen für eine geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank den Anlegern Kopfzerbrechen. In Wien lieferte auch die auf Hochtouren laufende Berichtssaison Impulse. Semperit profitiert von der Coronakrise. UNIQA hat im Halbjahr die Ergebnisse stark gesteigert. Mayr-Melnhof hat im Halbjahr rund ein Viertel weniger Gewinn gemacht. Gestiegene Inputkosten - also Preise für Rohstoffe, Energie und Logistik - sorgten zwischenzeitlich für Druck auf die Margen, teilte das Unternehmen mit. Schoeller-Bleckmann hat sich im ersten Halbjahr 2021 weiter erholt. Die Flughafen-Wien-Gruppe befindet sich wegen der Coronapandemie weiterhin tief in der Verlustzone.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag im Minus.

Der DAX eröffnete bereits deutlich tiefer und verbrachte auch den ganzen Tag im roten Bereich. Letztlich beendete der Leitindex den Handel 1,25 Prozent schwächer bei 15.765,81 Punkten.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt waren am Donnerstag stark beunruhigt. Sie trieb die Sorge über eine womöglich noch in diesem Jahr anstehende geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank (Fed) um. Auch wächst die Verunsicherung angesichts der in Asien grassierenden Delta-Variante des Corona-Virus, die zu fortgesetzten Lieferengpässen führt. Die Volkswirte der US-Bank Goldman Sachs blicken nun vorsichtiger auf das Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft in diesem Jahr. Wie aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung hervorgeht, zeigten sich die Mitglieder der Notenbank zwar uneins mit Blick darauf, wann die konjunkturstützenden Anleihekäufe reduziert werden sollten. Mehrheitlich aber wurde die Auffassung vertreten, noch 2021 zu beginnen. Börsianer befürchten, dass eine Reduzierung der Käufe die Aktienmärkte unter Druck setzen könnte, weil den Märkten damit Liquidität entzogen werde und zudem andere Anlageklassen wie etwa Anleihen an Attraktivität gewinnen könnten.

WALL STREET

Die Anleger an der Wall Street zeigten sich auch am Donnerstag zurückhaltend.

Der Dow Jones präsentierte sich zum Handelsstart etwas tiefer und bewegte sich auch anschließend auf rotem Terrain. Er schloss mit einem Abschlag von 0,19 Prozent auf 34.894,12 Punkte. Auch der NASDAQ Composite startete mit einem Minus in den Tag, konnte die Verluste aber wettmachen und letztlich kleine Gewinne für sich beanspruchen. Sein Schlussstand: 14.541,79 (+0,11 Prozent).

Leichte Verluste wurden an der Wall Street am Donnerstag verbucht, weil die Anleger die absehbare Reduktion von Stimulusmaßnahmen und die steigenden COVID-19-Infektionen ins Kalkül zogen. Bereits am Vortag gerieten die Indizes mit der Publikation des Fed-Protokolls unter Druck. Die Mehrheit der Notenbanker hält es unter bestimmten Voraussetzungen für angemessen, schon in diesem Jahr damit zu beginnen, die monatlichen Anleihekäufe allmählich zu verringern, also das Tapering zu starten. Vorbörsliche Wirtschaftsdaten zeichneten ein gemischtes Bild. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe niedriger waren als prognostiziert, fiel der Philadelphia-Fed-Index schwächer aus. Zwar bleibt ein großer Teil der Anleger Aktien gegenüber prinzipiell positiv gestimmt, vor allem ermutigt durch das kräftige Gewinnwachstum der Unternehmen. Aber angesichts der Corona-Pandemie und der drohenden strafferen Geldpolitik werden einige von ihnen skeptischer und nehmen Geld vom Tisch. Wegen der hohen Indexstände nahe an ihren Allzeithochs ist die Neigung zu Gewinnmitnahmen groß.

ASIEN

Am Donnerstag ging es an den asiatischen Börsen bergab.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor in Tokio letztendlich 1,10 Prozent auf 27.281,17 Indexzähler.

Auf dem chinesischen Festland musste der Shanghai Composite 0,57 Prozent auf 3.465,55 Punkte abgeben. Daneben sackte der Hang Seng in Hongkong um 2,13 Prozent auf 25.316,33 Einheiten ab.

Wie schon am Vortag an der Wall Street zu beobachten, kam das Sitzungsprotokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank (Fed) auch an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien nicht gut an. Den Aufzeichnungen zufolge könnte die Fed nämlich noch im laufenden Jahr beginnen, ihre extrem lockere Geldpolitik zur Unterstützung der Wirtschaft zu straffen, in dem die ihre monatlichen Anleihekäufe reduziert (Tapering).

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 15 587,79 -5,82%
NIKKEI 225 31 136,58 -7,83%
Hang Seng 22 849,81 -1,52%
ATX 3 551,44 -5,62%
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