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Geändert am: 16.04.2020 22:22:03
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Dow schließt doch noch höher -- ATX rutscht bis Handelsende ins Minus -- DAX kann zulegen -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
An der Wiener Börse ging es am Donnerstag bergauf.
Der Leitindex ATX bewegte sich kurz nach Handelsstart rund ein Prozent über seinem Vortagesschlusskurs, konnte seine Gewinne jedoch nicht halten. Zum Handelsende stand ein Verlust von 2,02 Prozent bei 2.006,75 Punkten an der Kurstafel.
Marktteilnehmer verwiesen zunächst auf eine positive europäische Börsenstimmung als Unterstützungsfaktor.
Am Mittwoch hatten katastrophale US-Konjunkturdaten international merklich auf die Stimmung gedrückt. Die Ausbreitung des Coronavirus und die dadurch beschlossenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens schlagen sich in den Wirtschaftszahlen dramatisch nieder, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick.
Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensseite noch sehr dünn.
Das Verbot von Leerverkäufen für Aktien an der Wiener Börse wurde am Mittwochabend von der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) bis 18. Mai verlängert. Bereits Mitte März hatte Österreich wie mehrere andere Länder Europas Wetten auf Aktienkursverluste für einen Monat verboten.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt stabilisierte sich am Donnerstag.
Der DAX eröffnete die Sitzung deutlich im Plus, fiel aber im Tagesverlauf. Schlussendlich zeigte er sich noch 0,21 Prozent fester bei 10.301,54 Punkten.
Nach einem trüben Mittwoch hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder stabilisiert. Der DAX erholte sich von seinem knapp vierprozentigen Vortagsverlust.
Nachdem am Vortag einmal mehr sehr schwache Wirtschaftsdaten aus den USA die Anleger erschreckt hatten, konnten neue Signale am Donnerstag mit einer erneuten Millionenzahl an Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und einem rekordtiefen Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia auch keine Entlastung bringen.
"Die Tatsache, dass mehrere europäische Länder - darunter auch Deutschland - die Restriktionen in den kommenden Wochen stufenweise aufheben wollen, gibt Anlass zur Hoffnung", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. Bund und Länder hatten am Vortag Beschlüsse gefasst, um sich vorsichtig von den Corona-Fesseln zu lösen. Cutkovic sieht die nächsten vier Wochen nun als kritisch dafür an, ob sich die Lage tatsächlich stabilisiert hat.
Auf Unternehmensseite machte vor allem Zalando mit einem fast fünfprozentigen Kurssprung positiv von sich reden. Frischen Wind bekamen die Papiere von optimistischen Aussagen für das angelaufene zweite Quartal.
WALL STREET
Die US-Indizes zeigten sich mit uneinheitlichen Verläufen.
Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial startet etwas fester, zeigte sich jedoch kurz darauf deutlich in der Verlustzone und pendelte dann immer wieder Richtung Nulllinie. Schlussendlich stieg er 0,14 Prozent auf 23.537,68 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ Composite eröffnete den Handel daneben klar höher und verteidigte seine Gewinne. Er ging 1,66 Prozent im Plus bei 8.532,36 Indexeinheiten aus dem Handel.
Noch vor der Startglocke an der Wall Street haben weitere Konjunkturdaten Zeugnis vom verheerenden Einfluss der Corona-Krise auf die US-Wirtschaft abgelegt. Sowohl die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche, der Philadelphia-Fed-Index für April und die Märzdaten zu den Baubeginnen und -genehmigungen fielen schwächer aus, als es die ohnehin schon düstere Prognosen von Volkswirten nahegelegt hatten.
Geschäftszahlen hat vorbörslich die Bank Morgan Stanley vorgelegt. Wie andere große US-Banken an den beiden Vortagen meldete auch Morgan Stanley einen überraschend deutlichen Gewinneinbruch.
ASIEN
Die Börsen in Asien fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
In Japan notierte der Nikkei zum Handelsende 1,33 Prozent im Minus bei 19.290,20 Einheiten.
Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite derweil 0,31 Prozent höher bei 2.819,94 Indexpunkten. In Hongkong gab der Hang Seng letztlich 0,58 Prozent nach auf 24.006,45 Zähler.
Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Donnerstag den schwachen Vorgaben der Wall Street zumindest zum Teil entziehen können. Insgesamt war die Tendenz in der Region uneinheitlich. An der Wall Street hatten sich die Indizes zum Handelsende von ihren Tagestiefs zumindest etwas erholt gezeigt. Zudem war es in Asien bereits am Mittwoch deutlicher abwärts gegangen.
Die Beschäftigung mit den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie dominierte weiter das Verhalten der Anleger, nachdem am Vortag neue US-Konjunkturdaten noch deutlich schwächer ausgefallen waren als ohnehin befürchtet. In die gleiche Kerbe schlug der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Zudem hatten weitere US-Banken in ihren Quartalsberichten massive Gewinnrückgänge gezeigt. Bei Marktteilnehmern erhöhte das die Zweifel an einer sogenannten V-förmigen, also raschen Erholung der Wirtschaft nach einer Lockerung der Corona-bedingten Restriktionen.
Die Märkte warten nun auf die Strategie zum Wiederhochfahren der US-Wirtschaft. Dazu will sich US-Präsident im Tagesverlauf äußern. Derweil sind in den USA in den vergangenen 24 Stunden mit fast 2.600 so viele Menschen an COVID-19 gestorben wie nie zuvor weltweit.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX

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TecDAX | 3 760,71 | -2,36% | |
Dow Jones | 43 588,58 | -1,23% | |
NASDAQ Comp. | 20 650,13 | -2,24% | |
NIKKEI 225 | 40 799,60 | -0,66% | |
Hang Seng | 24 507,81 | -1,07% | |
ATX | 4 457,10 | -1,42% | |
Shanghai Composite | 3 573,21 | -1,18% |