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Geändert am: 15.08.2022 22:05:55

Dow geht fester aus dem Handel -- ATX schließt etwas leichter -- DAX letztlich knapp über Nulllinie -- Börsen Asiens schlussendlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt startete schwächer in die neue Woche.

So eröffnete der ATX zwar etwas höher, fiel anschließend aber unter das Niveau des Freitagsschlusskurses. Dort verblieb der ATX bis Handelsschluss. Zum Ende des Börsentages beliefen sich die Verluste auf 0,09 Prozent, was einen Schlusskurs von 3.084,82 Punkten für den österreichischen Leitindex bedeutete.

Marktbeobachter berichteten von einem ruhigen Geschäftsverlauf und verwiesen auf den heutigen Feiertag in einigen Ländern der Eurozone. Zuletzt hatten Anzeichen einer nachlassenden US-Inflation den Börsen Unterstützung geliefert. "Es wäre aber zu früh, Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen ad acta zu legen", warnten die Experten der Helaba mit Verweis auf die weiter vorhandenen geopolitischen Risiken, "die schnell wieder durchschlagen könnten." So hat China als Reaktion auf den Besuch einer weiteren US-Delegation in Taiwan am Montag neue Militärmanöver nahe der Insel abgehalten.

Einen regelrechten Absturz um etwa 5 Prozent erlitten die Ölpreise: Die US-Sorte WTI fiel - in Dollar gerechnet - zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit Januar. Grund waren vor allem schwache Daten aus China.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt schloss den Handelstag knapp über der Nulllinie ab.

Zwar startete der DAX höher, im weiteren Handelsverlauf bewegte sich das deutsche Börsenbarometer aber nahe der Nulllinie. In den letzten Handelsminuten gelang dann der Sprung in den grünen Bereich. Letztlich ging der DAX 0,15 Prozent fester bei 13.816,61 Einheiten aus dem Montagshandel.

Anzeichen einer nachlassenden US-Inflation hatten den Börsen in den vergangenen Tagen kräftig Auftrieb gegeben. Doch Risiken für die Märkte sind weiter vorhanden.

Wirtschaftsdaten aus China fielen zum Wochenbeginn schwach aus. Sie zeigten, dass die Wachstumslokomotive im Reich der Mitte an Fahrt verliere, sagte Christian Henke, Analyst beim Broker IG. Er merkte zudem an, dass die Energie- und Rohstoffpreise immer noch deutlich zu hoch seien und die Inflation noch Welten von dem Zielwert der Notenbanken entfernt.

Als wenig hilfreich für den Aktienmarkt erweist sich zudem der weiter sinkende Rheinpegel. Damit drohen Einschränkungen für die Schifffahrt auf dem für die Wirtschaft so wichtigen Transportweg. Nach dem Streit um den Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi vor etwa zwei Wochen sorgt außerdem die Visite einer weiteren US-Delegation in Taipeh für neue geopolitische Spannungen.

Unternehmensseitig standen in Deutschland einige Nachzügler aus der Berichtssaison im Fokus. Der Konsumgüterkonzern Henkel etwa erhöhte die Umsatzprognose für das laufende Jahr.

WALL STREET

Die Wall Street konnte am Montag ihre anfänglichen Verluste klar hinter sich lassen.

Zwar war der Dow Jones zunächst mit einem Abschlag gestartet, doch konnte er im weiteren Handelsverlauf in die Gewinnzone vorrücken und schloss somit 0,45 Prozent stärker bei 33.912,44 Punkten. Auch der technologielastige NASDAQ Composite konnte ins Plus drehen, zur Schlussglocke stand damit ein Gewinn von 0,62 Prozent bei 13.128,05 Zählern auf der Kurstafel.

"Das Ausmaß dieser Bärenmarktrallye hat viele überrascht, uns eingeschlossen", schrieben die Marktstrategen von Morgan Stanley in einem aktuellen Kommentar. Geschürt worden sei die Erholung von einer Kombination aus besser als befürchtet ausgefallenen Unternehmensgewinnen im zweiten Quartal und der anhaltenden Hoffnung auf einen weniger restriktiven geldpolitischen Kurs der US-Notenbank.

ASIEN

Die asiatischen Aktienmärkte schlugen am Montag unterschiedliche Richtungen ein.

In Tokio schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 1,14 Prozent bei 28.871,78 Punkten. Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent, nachdem es im ersten Quartal stagniert hatte. Volkswirte hatten ein Plus von 0,6 Prozent prognostiziert. Die Wirtschaftsleistung überstieg damit erstmals das vor Beginn der Corona-Pandemie, im vierten Quartal 2019, gemessene Niveau. Aufs Jahr hochgerechnet betrug das Wachstum 2,2 Prozent.

Der Shanghai Composite verlor dagegen bis Handelsende leichte 0,02 Prozent auf 3.276,09 Einheiten. Der Hang Seng gab 0,67 Prozent auf 20.040,86 Zähler ab.

Marktteilnehmer verwiesen auf Sorgen über eine Verlangsamung der Kreditnachfrage in China, nachdem Daten zu Yuan-Krediten am Freitag hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Einige Anleger seien besorgt, dass die Daten eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten widerspiegeln könnten, so KGI Research.

Die Industrieproduktion stieg im Juli um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und lag damit deutlich unter den Markterwartungen von 4,5 Prozent. Auch die Einzelhandelsumsätze blieben hinter den Erwartungen zurück. Die People's Bank of China (PBOC) hat indessen zur Stützung der Wirtschaft die Zinssätze sowohl für die einjährige mittelfristige Kreditfazilität als auch für die siebentägigen Reverse-Repo-Geschäfte um 10 Basispunkte gesenkt, zudem wurde Liquidität zugeführt.

Die chinesische Wirtschaft überrascht negativ, hieß es von den Maybank-Analysten. Die gesenkten Zinsen dürften zudem nur wenig Vertrauen schaffen angesichts des Gegenwinds durch die Null-COVID-Politik und der Krise auf dem Immobilienmarkt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dow Jones 44 837,56 -0,14%
NASDAQ Comp. 21 178,58 0,33%
NASDAQ 100 23 356,27 0,36%
NIKKEI 225 40 998,27 -1,10%
Hang Seng 25 562,13 0,68%
ATX 4 558,93 -0,36%
Shanghai Composite 3 597,94 0,12%