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Geändert am: 15.04.2019 22:06:39
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US-Börsen schließen etwas tiefer -- ATX schließt mit Zuschlägen -- DAX geht stabil aus dem Handel -- Börsen in Fernonst schlossen uneinheitlich
AUSTRIA
Am Montag zeigte sich der heimische Aktienmarkt mit grünen Vorzeichen.
Der ATX bewegte sich nach Handelsstart zunächst in einer engen Range um die Nulllinie, konnte dann aber deutlich zulegen. So ging er letztendlich mit einem Aufschlag von 1,03 Prozent auf 3.248,83 Punkte in den Feierabend.
Die Wiener Börse hat am Montag ihre Gewinnrallye fortgesetzt und tendierte damit den fünften Handelstag in Folge im Plus. In vielen Ländern steht aufgrund des Karfreitags eine verkürzte Börsenwoche am Programm. Auch in Wien wird am Freitag nicht gehandelt.
Hoffnung auf Entspannung im Handelskonflikt mit den USA lieferte etwas Unterstützung. Inzwischen stimmten die EU-Staaten für die Aufnahme von Handelsgesprächen mit den USA. Die EU-Kommission soll damit in Kürze Verhandlungen über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter beginnen können. Zudem ist geplant, mit den USA eine engere Zusammenarbeit bei Regulierungen zum Beispiel für die Arzneimittelindustrie zu vereinbaren.
Ein schwacher Konjunkturausblick für Österreich belastete kaum. Die Verschlechterung des internationalen Exportumfelds sowie der nachlassende Optimismus der exportorientierten Industrie drückten den Bank-Austria-Konjunkturindikator auf den niedrigsten Wert seit Herbst 2016. Nach dem schwächsten Jahresbeginn seit drei Jahren erwarten die Ökonomen des Instituts für 2019 in Österreich ein Wirtschaftswachstum von nur 1,4 Prozent, nach 2,7 Prozent davor. 2020 sehen sie einen BIP-Anstieg von nur 1,3 Prozent.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Montag wenig bewegt.
Der DAX startete mit einem marginalen Zuschlag in den Handel und tendierte weiter um die Nulllinie. Zum Ertönen der Schlussglocke blieb ein kleines Plus von 0,17 Prozent bei 12.020,28 Punkten an der Kurstafel stehen.
Der DAX hat zu Beginn der Karwoche wieder den Kampf um die Marke von 12.000 Punkten aufgenommen. Nachdem der deutsche Leitindex am Montagmorgen die Hürde wieder überwand und sie zunächst nicht halten konnte, legte er am frühen Nachmittag zeitweise wieder zu. Marktexperten rechnen in der verkürzten Osterwoche allerdings nicht mit spektakulären Bewegungen. Fast jeder Dritte Börsianer sei bereits im Urlaub, und es gebe nur vier Handelstage, hiess es dazu etwa im Bernecker-Börsenbrief "AB-Daily".
Die Nachrichtenlage war vergleichsweise dünn. Von den US-chinesischen Handelsgesprächen gibt es nichts Neues, der Brexit ist seit der Verschiebung in den Herbst aus den Medien verschwunden. Impulse von der Berichtssaison waren noch schwach.
Von dem möglichen Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank gab es über das Wochenende kaum Neues. Das Bundesfinanzministerium wehrt sich gegen den Anschein, Deutsche Bank und Commerzbank in eine Fusion zu zwingen. "Ein starker Bankensektor ist in unserem volkswirtschaftlichen Interesse. Dafür setzen wir uns ein. Das bedeutet nicht, dass wir Fusionen treiben", sagte Finanzstaatssekretär Jörg Kukies der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
WALL STREET
Die Wall Street präsentiert sich am Montag mit kleinen Abgaben.
Der Dow Jones suchte im Laufe des Montagshandels nach seiner Richtung und ging schlussendlich mit einem kleinen Minus von 0,11 Prozent bei 26.384,16 Punkten in den Feierabend.
Daneben zeigte sich auch der Techwerteindex NASDAQ Composite im Handelsverlauf wenig bewegt und ging 0,11 Prozent schwächer bei 7.976,01 Indexpunkten aus dem Handel.
An der Wall Street haben sich die Anleger nach den Kursgewinnen vom Freitag wieder etwas zurückgehalten. Zwar gab es am Wochenende wieder positive Signale zum Verlauf der Handelsgespräche zwischen den USA und China, diese waren aber wie üblich wenig konkret. Nach Angaben des US-Finanzministers Steven Mnuchin gehen die Verhandlungen bald in die letzte Runde.
Dem standen Zweifel am Wachstum der Weltwirtschaft gegenüber. Am Sonntag hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) vor den Folgen der internationalen Handelskonflikte gewarnt und dazu aufgerufen, diese zu lösen sowie Risiken angesichts einer schwächeren Weltwirtschaft abzubauen. Sein Konjunkturprognosen hatte der IWF freilich schon früher teils kräftig gesenkt, so dass die Warnung kaum überrascht.
An Konjunkturdaten wurde am Montag nur der Empire State Manufacturing Index für April veröffentlicht. Er sprang überraschend deutlich auf einen Stand von 10,1 Punkten. Volkswirte hatte mit 5,3 Punkten gerechnet, nachdem er im März bei 3,7 gelegen hatte.
Mehr Interesse zog aber die Bilanzsaison der Unternehmen auf sich. Mit Goldman Sachs und der Citigroup haben zwei weitere US-Finanzinstitute über ihre Geschäftsentwicklungen im ersten Quartal berichtet, die aus Anlegersicht recht unspektakulär ausfielen. Bereits am Freitag hatten die Wettbewerber JPMorgan und Wells Fargo ihre Zahlen offengelegt.
ASIEN
Die asiatischen Börsen schlossen am Montag ohne gemeinsame Tendenz.
In Tokio verbuchet der Leitindex Nikkei 225 letztlich einen Zuwachs von 1,37 Prozent auf 22.169,11 Punkte.
In China verlor der Shanghai Composite währenddessen 0,34 Prozent zu auf 3.177,79 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong zeigte sich zum Handelsende ebenso mit roten Vorzeichen. Er stand 0,33 Prozent tiefer bei 29.810,72 Indexpunkten.
Positive Signale von den chinesischen Handelsbilanzdaten für März, vor allem aber eine deutlich gestiegenen Kreditvergabe im Reich der Mitte, hatten am Freitag bereits in Europa und USA Konjunktursorgen zerstreut.
Nicht überall konnten die Gewinne im Tagesverlauf aber durchgehalten werden, insbesondere in China nicht. In Japan dagegen stützte der schwächelnde Yen. Er bewegte sich im Bereich eines Jahrestiefs. Das stützte insbesondere die Stimmung für den japanischen Exportsektor.
Hinzu kamen über das Wochenende neuerliche zuversichtliche Kommentare zu den US-chinesischen Handelsgesprächen. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin ist eine Abschlussrunde nahe und möglicherweise sind ihm zufolge dafür auch keine direkten Treffen mehr nötig. Die USA und China hätten vereinbart, dass ihre Vereinbarung eine echte Durchsetzung auf beiden Seiten haben werde, so Mnuchin.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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