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Geändert am: 14.05.2020 22:06:08
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US-Börsen kämpfen sich ins Plus -- ATX zum Handelsende tief in der Verlustzone -- DAX schließt mit starken Abgaben -- Asiens Börsen letztlich im Minus
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag deutliche Verluste.
Der ATX notierte am Donnerstag im frühen Handel zunächst nur knapp auf rotem Terrain, fiel dann aber rasch tiefer in die Verlustzone zurück und verlor letztendlich 2,25 Prozent auf 2.115,97 Einheiten.
Auch an den europäischen Leitbörsen setzte sich die trübe Anlegerstimmung fort. In den USA standen Arbeitsmarktzahlen zur Veröffentlichung an. Seit Anfang der durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Krise im März haben sich bereits mehr als 30 Millionen US-Amerikaner arbeitslos gemeldet.
In Wien dominierte die auf Hochtouren laufende Berichtssaison das Geschehen. Auf dem Kalender standen heute Zahlen von der Raiffeisen Bank International, Mayr-Melnhof, Wienerberger, AT&S und der Post.
DEUTSCHLAND
Konjunktursorgen wegen der Corona-Krise belasteten den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag schwer.
Der DAX startete tiefer in den Handel und fiel anschließend weiter zurück. Zum Handelsende stand er 1,95 Prozent tiefer bei 10.337,02 Zähler.
"Die Hoffnungen auf eine schnelle, V-förmige Erholung in wichtigen Wirtschaftsnationen schwinden immer mehr", erklärte Marktstratege Michael McCarthy vom Handelshaus CMC Markets. Die Folge: Aktienkurse, Öl- und Metallpreise fallen, und die Anleger suchen in vermeintlichen sichereren Häfen wie Anleihen, Gold oder dem japanischen Yen ihr Glück, so der Experte.
Für Mollstimmung am US-Aktienmarkt hatte Notenbank Jerome Powell gesorgt. Seiner Ansicht nach könnten weitere Konjunkturhilfen als Reaktion auf die Corona-Krise nötig sein, um die Wirtschaft des Landes zu stützen.
Der wirtschaftliche Schock durch die Pandemie scheine der grösste in der Geschichte zu sein, und auch die finanzpolitische Antwort darauf sei die schnellste und grösste in der Nachkriegsgeschichte, sagte Powell. Die bisherigen Pakete seien aber womöglich nicht das letzte Kapitel. Weitere politische Maßnahmen könnten notwendig sein.
Zudem machte Donald Trump einmal mehr Stimmung gegen China. Der Präsident der Vereinigten Staaten wirft China vor, die Corona-Pandemie verschuldet zu haben. Dies befeuerte zuletzt die Sorgen vor einem Wiederaufflammen des Handelskriegs zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften der Welt.
Ansonsten lief an diesem Donnerstag die Berichtssaison der Unternehmen noch einmal zu Hochtouren auf. Allein aus dem DAX öffneten mit Deutsche Telekom, RWE, Wirecard und Merck vier Konzerne ihre Bücher.
WALL STREET
Die US-Börsen schafften es im Donnerstagshandel nach zunächst schwachem Auftakt ins Plus.
Der Dow Jones notierte zum Börsenstart 0,86 Prozent tiefer bei 23.049,06 Punkten, rutschte im Anschluss jedoch noch weiter zurück. Im weiteren Verlauf verbesserte sich die Stimmung, am Ende schloss der Leitindex 1,62 Prozent fester bei 23.625,34 Punkten. Der NASDAQ Composite startete ebenso mit Verlusten von 0,85 Prozent bei 8.788,04 Einheiten in den Handel. Auch hier griffen die Anleger im späten Verlauf aber deutlicher zu und hievten das Börsenbarometer in die Gewinnzone. Mit einem Aufschlag von 0,91 Prozent ging es bei 8.943.72 Zählern in den Feierabend.
Die Furcht vor den Folgen einer möglichen zweiten Corona-Welle sorgte zuletzt für wieder trübere Stimmung an den Börsen. Zudem hatte Trump bereits zur Wochenmitte einmal mehr Stimmung gegen China gemacht. Er wirft China vor, die Corona-Pandemie verschuldet zu haben. Dies befeuerte zuletzt die Sorgen vor einem Wiederaufflammen des Handelskriegs zwischen den beiden weltgrössten Volkswirtschaften der Welt.
Am Donnerstag legte Trump nun in einem Fernsehinterview nach und schloss Nachverhandlungen des Phase-1-Handelsabkommens mit China aus, wenngleich China den Importvereinbarungen aktuell nicht vollständig nachkommt. Damit dürfte Trump früheren Zeitungsberichten aus China entgegentreten, denen zufolge die Führung des Landes Nachverhandlungen erwäge.
ASIEN
Am Donnerstag dominierten an Asiens Börsen die Bären.
In Japan gab der Nikkei bis zum Handelsende um 1,74 Prozent auf 19.914,78 Indexpunkte nach.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite derweil ein Minus von 0,96 Prozent auf 2.870,34 Zähler. In Hongkong verlor der Hang Seng letztlich 1,45 Prozent auf 23.829,74 Zähler.
Die asiatischen Aktienmärkte sind am Donnerstag nach einer Ausweitung der Verluste im Späthandel den sehr schwachen Vorgaben der Wall Street gefolgt. Wie in den USA sorgten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell für starke Verunsicherung. Laut Powell sind die Aussichten für die Wirtschaft wegen der Coronavirus-Pandemie "höchst unsicher" und möglicherweise könnten weitere teure Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft nötig werden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX

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