DAX
Geändert am: 13.09.2021 22:01:54
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Dow schließt fester - Nasdaq auf rotem Terrain -- ATX zieht zum Handelsschluss deutlich an -- DAX schließt fester -- Asiens Märkte letztendlich uneinheitlich
AUSTRIA
Anleger an der Wiener Börse präsentierten sich am Montag gut gelaunt.
Der ATX bewegte sich nach einem festeren Start klar in der Gewinnzone, wo er den Handelstag auch 1,40 Prozent fester bei 3.660,53 Punkten beendete.
Damit konnte der ATX auch die Abschläge vom vergangenen Freitag hinter sich lassen. Die Sorgen vor einer abkühlenden Konjunktur durch die zunehmende Verbreitung der Corona-Variante Delta und die Angst vor einer geldpolitischen Straffung hatten auf der Stimmung gelastet. Zudem zog die schwache Eröffnung an der Wall Street die europäischen Märkte zusätzlich in die Verlustzone.
Der Handel lief am Berichtstag weitgehend ruhig. Von Konjunkturdatenseite blieben Impulse zum Wochenauftakt auch am Nachmittag weiter aus. Weder in Europa noch in den USA standen nennenswerte Datenveröffentlichungen auf dem Kalender. Erst am morgigen Dienstag dürfte hierbei die US-Verbraucherpreisdaten wieder im Interesse der Anleger stehen.
Auch von Unternehmen am heimischen Börsenparkett gab es am Montag keine Meldungen. Impulse durch aktuelle Geschäftszahlen sind ebenso weder am heutigen Montag noch im weiteren Wochenverlauf zu erwarten.
DEUTSCHLAND
Der DAX stand am Montag im Plus.
Der DAX begann die neue Handelswoche mit einem Aufschlag und baute seine Gewinne anschließend weiter aus. Am Abend stand noch ein Plus von 0,59 Prozent auf 15.701,42 Zähler an der DAX-Tafel.
Am deutschen Aktienmarkt herrschte nach der schwierigen Vorwoche weiterhin große Anspannung. Schwachen Vorgaben von der Wall Street und den asiatischen Handelsplätzen zum Trotz setzte der DAX am Montag mit Schwung zu einem neuerlichen Erholungsversuch an. In der Vorwoche hatte die Schwäche an der Wall Street auch die Kurse hierzulande noch abgleiten lassen. Konjunktursorgen sowie die Befürchtungen vor einer geldpolitischen Straffung und die Ausbreitung der Delta-Variante hatten für Misstöne gesorgt. Der DAX hatte in der Folge binnen Wochenfrist mehr als ein Prozent verloren, ein Erholungsversuch vor dem Wochenende war gescheitert.
Marktanalyst Jeffrey Haley vom Broker Oanda rechnete angesichts einer eher dünn bestückten Konjunkturagenda indes mit einer weiteren unruhigen Börsenwoche mit Schwankungen je nach den Themen des Tages. Der Börsenbeobachter sieht den Fokus nunmehr bereits auf dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. Ähnlich sahen das auch die Experten der Helaba: "Die Fed hat eine Reduzierung der Anleihekäufe signalisiert, und so dürfte die Nervosität bis Mitte kommender Woche erhalten bleiben."
WALL STREET
Zum Beginn der neuen Handelswoche zeigten sich die Börsen uneinheitlich.
Der Dow Jones schloss auf grünem Terrain und verabschiedete sich 0,76 Prozent fester bei 34.871,80 Zählern. Für den NASDAQ Composite ging es unterdessen abwärts: Das Börsenbarometer verlor am ersten Handelstag der Woche 0,07 Prozent und ging bei 15.105,58 Zählern in den Feierabend.
Die US-Börsen hatten die schwächste Woche seit rund drei Monaten verbucht - belastet von Konjunktur-, Corona- und Inflationssorgen. Grundsätzlich habe sich an dieser Sichtweise nichts geändert, hieß es am Montag im Handel - auch mit Blick auf die US-Verbraucherpreisentwicklung, die am Dienstag veröffentlicht wird. Eine wachsende Anzahl von Analysten sieht steigende Risiken für den Aktienmarkt.
Etwas Unterstützung für die US-Börsen kam zum Wochenbeginn von der Politik. Die Abgeordneten arbeiten sich weiter durch das 3,5 Billionen US-Dollar schwere Investitionsprogramm aus den Bereichen Gesundheitsvorsorge, Bildung und Klima. "Ich glaube, dass die Bullen ein wenig mehr Munition haben als die Bären: Die fiskalische Unterstützung bleibt bestehen, die Aktivitätsindikatoren bleiben stark", bekennt sich Chefinvestmentstratege Gregory Perdon von Arbuthnot Latham als Börsenoptimist. Mit Verweis auf den Rentenmarkt blies Fondsverwalterin Georgina Taylor von Invesco ins gleiche Horn: Das derzeitige Renditeniveau signalisiere, dass Anleiheinvestoren höhere Inflationsraten als vorübergehend ansähen. "Es gibt nicht genug Inflationsdruck, um wirklich eine Neubewertung des nominalen Wachstums auf lange Sicht zu spüren", ergänzt sie.
ASIEN
Am Montag bewegten sich Asiens Märkte in verschiedene Richtungen.
Der japanische Leitindex Nikkei konnte im Verlauf ins Plus drehen und notierte schlussendlich 0,22 Prozent höher auf 30.447,37 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite um 0,33 Prozent auf 3.715,37 Einheiten nach oben, während der Hang Seng in Hongkong 1,50 Prozent einbüßte auf 25.813,81 Zähler.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien sind uneinheitlich in die neue Handelswoche gestartet. Schwächere US-Börsen und die Furcht vor weiteren regulatorischen Eingriffen in China sorgten teilweise für Abgaben. Die regulatorischen Eingriffe der Regierung sorgen bereits seit geraumer Zeit für erheblichen Druck auf den chinesischen Aktienmarkt. Im gegenwärtigen Umfeld die Kursschwächen in China für Käufe zu nutzen, gleiche weiterhin einem Griff in ein deutlich fallendes, scharfes Messer, schrieb Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda in einem Kommentar.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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