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Geändert am: 12.10.2023 22:04:35

US-Verbraucherpreise fallen etwas höher als erwartet aus: Wall Street gibt zum Handelsende nach -- ATX und DAX schließen etwas leichter -- Anleger in Asien schlussendlich in Kauflaune

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt drehte am Donnerstag nach einem festeren Start noch ins Minus.

Der ATX notierte kurz nach Handelsbeginn mit einem Plus und bewegte sich auch im Anschluss zunächst in der Gewinnzone. Gegen Nachmittag fiel der heimische Leitindex dann aber zurück. Letztlich ging der ATX 0,10 Prozent leichter bei 3.166,27 Punkten in den Feierabend.

An der Wiener Börse war am Donnerstag zunächst Durchatmen angesagt. Vor allem die überwiegend moderaten Töne vonseiten der Fed-Vertreter haben die Aktienmärkte laut Helaba-Analysten unterstützt. Zudem gab es zurückhaltende Einschätzungen von der EZB.

Im Verlauf standen die veröffentlichten US-Inflations- und Arbeitsmarktdaten im Fokus. Die Verbraucherpreise kletterten im September im Rahmen der Erwartungen um 3,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum nach oben. Auch die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe entsprachen in etwa den Prognosen.

Auf Unternehmensebene standen am heimischen Aktienmarkt Halbjahreszahlen von AGRANA und Verkehrsergebnisse vom Flughafen Wien auf dem Kalender.

DEUTSCHLAND

Dem deutschen Aktienmarkt ging im Laufe des Donnerstagshandel die Puste aus.

Zwar legte der DAX bei Handelsstart zu und bewegte sich zunächst weiter über seinem Mittwochsschlusskurs. In den späteren Handelsstunden fiel das deutsche Börsenbarometer dann aber zurück und schloss noch 0,23 Prozent im Minus bei 15.425,03 Punkten.

Der DAX hat am Donnerstag zwischenzeitliche Aufschläge abgegeben. Die US-Verbraucherpreise haben im September etwas stärker als erwartet angezogen, während die von Experten für aussagekräftiger gehaltene Kerninflation erwartungsgemäss gestiegen ist. Die zur Wochenmitte veröffentlichten Erzeugerpreise hatten die Anleger trotz eines ebenfalls überraschend starken Anstiegs noch kalt gelassen. Jüngst hatten Aussagen mehrerer Fed-Mitglieder und das Protokoll von der September-Sitzung der US-Notenbank Fed Hoffnungen auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus sowie die Erwartung schon früherer Senkungen im kommenden Jahr geschürt.

Die US-Inflation erweise sich als hartnäckiger als gedacht, kommentierte Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. "Vor diesem Hintergrund dürften die Zinserwartungen nicht kleiner werden." Auch die Entwicklung der Kernteuerung könne die Fed kaum zufriedenstellen.

Am deutschen Aktienmarkt richtete sich die Aufmerksamkeit auf die geplanten Zukäufe von Stabilus in den USA. Dass der Autozulieferer Stabilus von der Übernahme des Industrial-Automation-Spezialisten Destaco von Beginn an einen positiven operativen Ergebnisbeitrag erwarte und dafür keine Kapitalerhöhung benötige, sei positiv, schrieben Händler.

Dass der Zuckerkonzern Südzucker zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ergebnisprognose anhob, bescherte den Aktien Gewinne. Der nun etwas vorsichtigere Umsatzausblick fiel weniger ins Gewicht.

WALL STREET

Die US-Märkte zeigten sich am Donnerstag mit Verlusten.

Der Dow Jones Index startete etwas fester, gab dann aber nach. Letztendlich verlor er 0,51 Prozent auf 33.631,14 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls etwas höher. Im weiteren Verlauf notierte er jedoch schwächer und verließ die Sitzung 0,63 Prozent im Minus bei 13.574,22 Zählern.

Die Anleger an den US-Börsen ließen am Donnerstag nach Bekanntgabe aktueller Inflationsdaten Vorsicht walten. Die Verbraucherpreise stiegen im September zum Vorjahresmonat um 3,7 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt eine Abschwächung auf 3,6 Prozent erwartet. Die Kerninflation fiel erneut zurück. Sie sank von 4,3 auf 4,1 Prozent. Diese Rate wird von der US-Zentralbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.

"Die Fed dürfte einigermaßen zufrieden auf die Inflationsrate blicken. Dass die Gesamtinflationsrate derzeit nicht weiter fällt, dürfte für die Zentralbanker in Washington kein grösseres Problem sein", schrieb Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. "Viel wichtiger ist derweil, dass die Kerninflationsrate ihren fallenden Trend fortsetzt. In Anbetracht der bereits vollstreckten Zinsanhebungen und der deutlich gefallenen Inflationsraten besteht keine Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen", kommentierte der Experte.

Unterdessen hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt zuletzt kaum verändert. In der vergangenen Woche stagnierte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bei 209.000. Analysten hatten im Schnitt mit 210.000 Anträgen gerechnet.

ASIEN

In Fernost dominierten am Donnerstag wieder die Käufer.

In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich mit Aufschlägen von 1,75 Prozent bei 32.494,66 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite zu Handelsschluss 0,94 Prozent auf 3.107,90 Zähler. Der Hang Seng präsentierte sich indes mit einem Aufschlag von 1,93 Prozent bei 18.238,21 Indexpunkten.

Meist deutlich im Plus tendierten die Börsen in Asien am Donnerstag. Marktteilnehmer erklärten die positive Stimmung mit den weiter gesunkenen US-Anleiherenditen. Unter den Anlegern lasse die Angst vor steigenden Kreditkosten nach, nachdem Vertreter der US-Notenbank jüngst eher "taubenhafte" Töne angeschlagen hätten, hieß es.

In China waren Bankenwerte gesucht, nachdem die staatliche Central Huijin Investment ihre Beteiligungen an vier großen heimischen Banken aufgestockt hatte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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