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Geändert am: 12.09.2023 22:08:52

Fehlende Impulse: US-Börsen zum Handelsende uneins -- ATX schließt im Plus -- DAX letztlich schwächer -- Asiens Börsen schließlich uneins

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt konnte seine Anfangsgewinne im Handelsverlauf wieder erreichen.

Der ATX notierte kurz nach Handelsstart höher. Im weiteren Verlauf konnte er sich jedoch nicht in der Gewinnzone halten und fiel an die Nulllinie und anschließend in die Verlustzone zurück. Zu Handelsschluss stand dann wieder ein Plus von 0,52 Prozent auf 3.165,74 Einheiten an der Tafel.

Auch das europäische Umfeld fand noch keine einheitliche Richtung. Anleger agierten vorsichtig angesichts des am Donnerstag anstehenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Ergebnis der EZB-Sitzung ist weiterhin offen und die Unsicherheit im Vorfeld einer EZB-Entscheidung ist so hoch wie schon lange nicht mehr, hieß es von Analystenseite.

Zudem stehen am Mittwoch US-Inflationsdaten an, die für den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed kommende Woche wichtig sind, kommentierte ein Marktbeobachter.

Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im September unerwartet aufgehellt, wurde am Vormittag bekannt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 0,9 Punkte auf minus 11,4 Zähler. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einer Verschlechterung auf minus 15,0 Punkte gerechnet. Die Bewertung der Konjunkturlage in Deutschland trübte sich hingegen deutlich ein.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich mit leichten Verlusten.

Der DAX notierte zu marginal höher, rutschte im Verlauf aber ins Minus. Das deutsche Börsenbarometer ging 0,54 Prozent tiefer bei 15.715,53 Punkten in den Feierabend.

Die Anleger hielten sich vor der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch, der EZB-Sitzung am Donnerstag sowie dem Verfalltag am Freitag zurück. Auch der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen konnte keinen neuen Trend auslösen. Die Lage wird mit minus 79,4 im September schlechter als erwartet eingeschätzt. Dafür sind die am Markt stärker zur Kenntnis genommenen Konjunkturerwartungen mit minus 11,4 besser als die Erwartung von minus 15 ausgefallen, verglichen mit minus 12,3 im August. Auch der Euro bewegte sich nur wenig, und auch am Rentenmarkt geht es bislang ruhig zu.

Bereits der Wochenauftakt in Europa habe einmal mehr gezeigt, dass im Vorfeld der Zinsentscheidung kaum große Sprünge möglich seien, so QC Partners. "Die Angst, jetzt Positionen einzugehen und am Donnerstag auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist riesig. Deshalb ist Zurückhaltung das Motto der Stunde."

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.

Der Dow Jones Index schloss kaum bewegt bei 34.645,99 Punkten (-0,05 Prozent). Zum Start hatte er minimal nachgegeben, im Handelsverlauf zwischenzeitlich aber auch Gewinne verbucht, die nicht von Dauer waren. Der NASDAQ Composite beendete den Handel hingegen 1,04 Prozent tiefer bei 13.773,61 Punkten, nachdem er den Handelstag schon schwächer begonnen hatte. Auch im Verlauf bewegte er sich durchgehend auf rotem Terrain.

Die Anleger hielten sich am Dienstag mit Blick auf neue US-Inflationsdaten zurück, die am Mittwoch veröffentlicht werden, hießes. Von den Daten erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Der Markt geht mehrheitlich davon aus, dass die Fed die Leitzinsen in der kommenden Woche unverändert lassen wird. Allerdings hat die Notenbank wiederholt betont, datenabhängig zu handeln.

"Angesichts des andauernden Drucks auf die Dienstleistungspreise, des Wiederanstiegs der Ölpreise und der nachlassenden Wirkung günstiger Basiseffekte erscheint es unwahrscheinlich, dass die Gesamtinflation in absehbarer Zeit zum angestrebten Ziel von 2 Prozent zurückkehren wird", sagte Stephen Innes von SPI Asset Management. "Die Fed hat bei ihren Bemühungen um eine Stabilisierung der Wirtschaft noch einen langen Weg vor sich."

Außerdem stand am Dienstag auch die Apple-Aktie im Zentrum der Aufmerksamkeit vieler Anleger. Der Technologiekonzern stellte im Rahmen der Keynote seine neuen iPhone-Modelle vor. Bei der traditionellen September-Veranstaltung wurde auch die nächste Generation der Computer-Uhr Apple Watch angekündigt.

ASIEN

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Dienstag uneins.

In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,95 Prozent auf 32.776,37 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite derweil um 0,18 Prozent abwärts auf 3.137,06 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong notierte am Dienstag zu Handelsschluss 0,39 Prozent tiefer bei 18.025,89 Zählern.

Händler sprachen von fehlenden Impulsen. Diese könnte der US-Verbraucherpreisindex am Mittwoch liefern, denn die Preisdaten könnten Einfluss darauf nehmen, wie die US-Notenbank auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche mit den Zinsen verfährt. Der Markt geht seit geraumer Zeit mehrheitlich davon aus, dass die Fed den Leitzins unverändert lassen wird. Diese Zuversicht müsse durch Daten noch untermauert werden, hieß es im Handel.

Die Konjunktursorgen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt seien weiter spürbar, hieß es. Vor allem der Immobiliensektor treibe Anlegern die Sorgenfalten ins Gesicht. Die Inhaber einer Anleihe von Sino-Ocean Capital haben eine Verschiebung von Zinszahlungen abgelehnt. Laut einem Bericht scheint sich der in finanziellen Schwierigkeiten steckende Immobilienentwickler Country Garden aber mit der Aufschiebung von Zahlungen Luft verschafft zu haben. Insgesamt zeigte der stete Strom an negativen Schlagzeilen aber nur die ungelösten Probleme in China, merkte ein Börsianer an.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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