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Geändert am: 07.05.2021 22:18:42

US-Börsen beenden Handel klar in der Gewinnzone -- ATX und DAX gehen höher ins Wochenende -- Märkte in Fernost schließen mehrheitlich schwächer

AUSTRIA

Anleger in Wien zeigten sich am Freitag optimistisch.

Der ATX schwankte im Tagesverlauf zwischen Gewinnen und Verlusten und schloss letztlich 0,63 Prozent fester bei 3.330,87 Zählern.

Das US-Jobwachstum hat im April einen überraschenden Rückschlag erlitten. Zugleich stieg die Arbeitlosenquote. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat lediglich 266.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Zuwachs um 1.000.000 Jobs erwartet. "Dieser Jobbericht könnte die Zinswende nach hinten verschieben", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Erholung am Arbeitsmarkt sei im April praktisch zum Erliegen gekommen, die große erhoffte Frühjahrsbewegung ausgeblieben.

Nachdem sie zuletzt einen Pausentag eingelegt hatte, nahm die Berichtssaison in Wien zum Wochenausklang wieder an Fahrt auf. Bereits vorbörslich veröffentlichte die Raiffeisen Bank International Ergebnisse für das erste Quartal 2021.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verabschiedete sich freundlich ins Wochenende.

So stand der DAX während des gesamten Handelstages klar im Plus und schloss am Abend 1,34 Prozent stärker bei 15.399,65 Zählern.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt waren am Freitag mutiger geworden. Zeitweise übersprang der DAX sogar wieder die Marke von 15.400 Punkten. Zunächst hatte das Rekordhoch des Wall-Street-Index Dow Jones Industrial vom Vorabend Auftrieb gegeben. Impulse für den deutschen Leitindex kamen später dann noch von aktuellen Wirtschafts- und Stimmungsdaten aus Deutschland sowie starken Unternehmensberichten von adidas und Siemens. Dieser Schwung wurde am Nachmittag nach durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten nur leicht gebremst.

In Deutschland legte die Industrieproduktion im März deutlicher als erwartet zu und die Zuversicht in der Branche stieg im April laut dem ifo-Institut weiter. Außerdem blieb die deutsche Exportwirtschaft auf Erholungskurs.

In den USA jedoch fiel der Stellenaufbau im April deutlich geringer aus als gedacht und auch der Vormonatswert wurde nach unten revidiert. "Dies ist enttäuschend, zumal Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic mit seiner Aussage, dass ihn ein Stellenplus von einer Million nicht überraschen würde, für eine gewisse Erwartungshaltung gesorgt hatte", merkte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba an. "Die Notenbankvertreter können nach diesem Bericht von einer Zielverfehlung sprechen, denn im Vergleich zur Situation vor der Krise fehlen noch immer etwa acht Millionen Jobs." Die Zinswende dürfte damit nach hinten verschoben werden, sagte zudem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

WALL STREET

Die Wall Street legte am Freitag zu.

So ging der Dow Jones bei 34.777,76 Punkten um 0,66 Prozent höher ins Wochenende, nachdem er zuvor bei 34.811,39 Zählern noch einen neuen Rekordstand erreicht hatte. Zum Handelsbeginn hatte er lediglich einen Gewinn von 0,09 Prozent bei 34.578,27 Zählern ausgewiesen, konnte diesen dann jedoch deutlich vergrößern. Auch der NASDAQ Composite schloss mit einem kräftigen Gewinn von 0,88 Prozent bei 13.752,24 Punkten. Er war bereits zum Start in den Freitagshandel um 0,66 Prozent auf 13.723,09 Punkte gestiegen.

Eine krasse Fehlprognose beschäftigte am Freitag die Wall Street. Der Arbeitsmarktbericht hat die Markterwartungen um Lichtjahre verfehlt. Vom größten Verfehlen der Erwartungen in der Geschichte war die Rede und die Frage nach der Qualität der Analystenprognosen steht nun im Raum. Doch die schwachen Daten nahmen auch die Sorge vor einer Zinswende aus dem Markt. "Eine Sache ist klar. Die lockere Geldpolitik wird so schnell nicht weichen", brachte Chefmarktanalyst Naeem Aslam von AvaTrade die Stimmungslage im Handel auf den Punkt.

Neben der Aussicht auf eine Beibehaltung der ultralockeren Geldpolitik befeuerte auch US-Präsident Joe Biden den Aktienmarkt. Denn er nahm die enttäuschenden Arbeitsmarkdaten zum Anlass, erneut für sein massives Infrastrukturpaket zu werben, mit dem Millionen Jobs geschaffen werden sollen.

ASIEN

Die Börsen in Asien tendierten am Freitag vor allem auf rotem Terrain.

In Tokio schaffte es der Nikkei um 0,09 Prozent nach oben auf 29.357,82 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite letztendlich 0,65 Prozent ins Minus auf 3.418,87 Zähler.

In Hongkong verlor der Hang Seng bis zum Handelsschluss 0,09 Prozent auf 28.610,65 Indexpunkte.

Vor den US-Arbeitsmarktdaten für April am Nachmittag habe Zurückhaltung geherrscht, begründete Analyst Jefrey Halley vom Broker Oanda die Entwicklung. Marktteilnehmer rechneten mit starken Zahlen. Für die Börsen könnten die Folgen davon weniger gut sein. "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Diskussionen über eine mögliche Überhitzung der US-Konjunktur und damit verbundene Inflationsrisiken sind solche positiven Konjunkturdaten durchaus ambivalent", hieß es von der LBBW. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview gesagt, dass höhere Zinsen zur Vermeidung einer Überhitzung der amerikanischen Wirtschaft nötig werden könnten, hatte diese Aussagen später aber wieder relativiert.

Starke Konjunkturdaten gab es aus China. Der Außenhandel legte im April weiter deutlich zu. Die Exporte kletterten in US-Dollar berechnet um 32,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit noch etwas stärker als im Vormonat, wie der chinesische Zoll am Freitag in Peking berichtete. Experten hatten eine leichte Abschwächung im Exportwachstum erwartet, die sich aber nicht einstellte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid hoben zudem den Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor Chinas hervor. Dieser war im April ebenfalls stärker als erwartet gestiegen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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