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Geändert am: 05.08.2019 22:13:44

Dow verliert letztlich deutlich -- ATX beendet Handel tief im Minus -- DAX mit kräftigen Verlusten -- Asiens Börsen schließen tiefrot

AUSTRIA

Die Wiener Börse präsentierte sich am Montag mit herben Abgaben.

Der ATX bewegte sich auf rotem Terrain, bis er den Handel mit einem Minus von 1,77 Prozent bei 2.894,45 Zählern beendete.

Die Wiener Börse lag zum Wochenauftakt deutlich im Minus.

Belastet wurden die Märkte von der jüngsten Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag überraschend neue Strafzölle auf chinesische Importe angekündigt. China reagierte mit Unverständnis und kündigte umgehend Gegenmaßnahmen an.

Im weiteren Wochenverlauf werden einige Unternehmen wie Lenzing oder voestalpine zudem noch Quartalszahlen vorlegen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Montag erneut in der Verlustzone.

Der DAX stand zum Ertönen der Startglocke deutlich tiefer und gab auch weiterhin nach. Schlussendlich ging er 1,80 Prozent schwächer bei 11.658,51 Punkten in den Feierabend.

Die Verkaufswelle am deutschen Aktienmarkt hat sich zu Beginn der neuen Börsenwoche fortgesetzt. Mit der Ankündigung neuer Strafzölle gegen China durch US-Präsident Donald Trump erreichte der Handelskrieg zwischen beiden Grossmächten eine neue Eskalationsstufe und setzte die Börsen weltweit schwer unter Druck. China wertete seine Währung Yuan ab und wies Kreisen zufolge heimische Staatsunternehmen an, keine Agrarprodukte aus den USA mehr zu importieren.

Für Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader ist eine zeitnahe Lösung des Handelskonflikts nicht in Sicht: "Der US-Präsident verliert die Geduld, während China nicht mit der Pistole am Kopf verhandeln will. Die potenziellen wirtschaftlichen Folgen für die Zukunft sind nicht zu unterschätzen." Bisher hätten die Aussichten auf sinkende US-Zinsen und eine Lockerung der Geldpolitik in Europa eine grössere Korrektur am Aktienmarkt verhindert. "Die Stimmung auf dem Börsenparkett wird jedoch zunehmend schlechter und die jüngsten Ereignisse dürften potenzielle Käufer weiter von Engagements abhalten", so Cutkovic.

WALL STREET

Die jüngste Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China bescherte den US-Börsen am Montag weitere Verluste.

Der US-Leitindex Dow Jones startete mit einem Abschlag in den Montagshandel und rutschte anschließend tiefer in die Verlustzone. Er schloss 2,90 Prozent schwächer bei 25.717,74 Punkten. Daneben fiel der NASDAQ Composite zum US-Börsenstart unter die 8.000-Punkte-Linie und beendete den Tag schließlich 3,47 Prozent leichter bei 7.726,04 Zählern.

Schon zum Ausklang der vergangenen Woche hatten die Aktienmärkte unter der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump gelitten, neue Strafzölle auf Importe aus China zu erheben. Trump hatte dies damit begründet, dass China sein Versprechen, mehr US-Agrarprodukte zu kaufen, bislang nicht eingelöst habe.

In Asien gaben die Aktienkurse daraufhin am Montag kräftig nach, und die chinesische Währung wertete zum Dollar deutlich ab. Der schwache Yuan ist Präsident Trump ein Dorn im Auge; er sieht darin einen unfairen Wettbewerbsvorteil Chinas. Die chinesische Zentralbank (PBoC) konterte jedoch am Montag, die Schwäche der heimischen Währung sei die Folge der protektionistischen US-Handelspolitik und der höheren Zölle auf chinesische Waren. Gegen einen handelsgewichteten Währungskorb sei der Yuan stabil, so die PBoC, die zugleich versicherte, gegen kurzfristige Spekulationen im Yuan vorzugehen.

Marktteilnehmer befürchten, dass die Verluste der US-Börsen vom Freitag keine Kaufgelegenheit darstellen, sondern vielmehr den Auftakt eines länger andauernden Ausverkaufs bildeten. Der August könnte für Anleger zum Angst-Monat werde, befürchtet etwa Michael Hewson von CMC Markets.

Am Montag veröffentlichte Wirtschaftsdaten fielen schwächer aus als erwartet. Auf der Agenda stand der ISM-Einkaufsmanager-Index für Dienstleistungen. Der Index-Wert liege ungeachtet des Rückgangs noch deutlich im Wachstumsbereich, schrieb die Helaba. Zinssenkungsfantasien würden aber angesichts des unterhalb der Marktschätzung liegenden Niveaus wohl nicht reduziert, sondern eher verstärkt.

Unternehmensseitig startete die Woche relativ ruhig. Die Berichtssaison, die ihren Zenit in den USA überschritten hat, sorgte nur noch reduziert für Schlagzeilen.

ASIEN

An den Börsen in Fernost ging es zum Wochenstart bergab.

In Japan ging es deutlich abwärts: Der Leitindex Nikkei verlor bis zum Handelsende 1,74 Prozent auf 20.720,29 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland dominierten ebenso die Bären: Der Shanghai Composite gab letztlich 1,62 Prozent auf 2.821,50 Zähler ab. In Hongkong notierte der Hang Seng derweil 2,85 Prozent tiefer bei 26.151,32 Indexeinheiten.

An den asiatischen Aktienmärkten ist es zu Wochenbeginn auf breiter Front deutlich bergab gegangen. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China schien weiter an Schärfe zu gewinnen. Im Handel wurde aber auch auf die anhaltenden Massenproteste in Hongkong gegen die lokale Regierung, aber zunehmend auch gegen die Politik der Volksrepublik in der Sonderverwaltungszone verwiesen. Dort wurde zu einem Generalstreik aufgerufen und die Lokalregierung drohte den Protestierern unverblümt mit Konsequenzen.

Doch auch der Handelskonflikt bewegte die Kurse: Laut einem Bericht hatte die Regierung staatliche Einkäufer aufgerufen, keine Agrarprodukte aus den USA mehr zu erwerben. US-Präsident Donald Trump hatte seine neuen Zölle auf chinesische Importe damit begründet, dass China trotz entsprechender Zusagen keine US-Agrargüter kaufe. Trump soll dabei seine ökonomischen Berater überstimmt haben.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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