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Geändert am: 05.03.2019 22:10:34

US-Börsen schließen unverändert -- ATX gab kräftig ab -- DAX beendet den Handel etwas fester

AUSTRIA

Der ATX zeigte sich im frühen Dienstagshandel etwas fester, rutschte im Verlauf allerdings ab und fuhr zwischenzeitlich deutliche Verluste ein. Bis Handelsschluss konnte er sich wieder etwas erholen und ging schließlich noch 0,68 Prozent tiefer bei 3.046,73 Zählern in den Feierabend.

In einem verhaltenen europäischen Börsenumfeld ist der heimische Leitindex im Frühhandel zunächst ebenfalls auf der Stelle getreten. Im Laufe des Vormittags rutschte er dann jedoch deutlich in den roten Bereich. Verantwortlich dafür waren vor allem die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI), die zwischenzeitlich um rund 13 Prozent abstürzten und den tiefsten Stand seit fast zwei Jahren erreichten.

Am Vorabend war bekannt geworden, dass die Bank ihre Geschäftsbeziehungen zur litauischen Ukio Bankas prüft. Gegen diese bereits 2013 pleitegegangene Bank sind Geldwäsche-Vorwürfe erhoben worden.

Auf Unternehmensseite gab der Vorarlberger Leuchtenkonzern ZUMTOBEL bekannt, im dritten Quartal seines Geschäftsjahrs 2018/19 weniger Umsatz gemacht zu haben als im Vorjahreszeitraum.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Dienstag nicht für eine Richtung entscheiden.

Der DAX startete leicht im Minus und begab sich dann auf Richtungssuche. Zu Börsenschluss blieb letztlich doch noch ein Plus von 0,24 Prozent bei 11.620,74 Punkten an der Kurstafel stehen.

Eine bevorstehende Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sei nun eingepreist, hieß es am Markt. Zudem warnte der chinesische Handelsminister Zhong Shan, die Unterhändler hätten noch sehr viel zu tun. Etwas gestützt wurde die Stimmung dagegen von den Plänen des chinesischen Volkskongresses. Um die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung in China abzuwehren sollen die Mehrwertsteuer gesenkt, die Belastungen für Unternehmen reduziert und zudem die Staatsausgaben erhöht werden.

Der US-Broker Morgan Stanley meint, die Erholung der vergangenen Wochen sei nur eine Bärenmarkt-Rally wegen einer taubenhaften US-Notenbank und eben der Entspannung um China gewesen. Dies sei nun vorbei, Aktienpositionen sollten daher geschlossen werden. "Die Angst vor einem Fehlausbruch wie Anfang Februar ist hoch, daher könnte es auch hier schnell zu einem Ausverkauf kommen", sagt ein Händler.

Die Anlagestrategen von Bank of America-Merrill Lynch vergleichen die Situation mit der 2016. Nach der damaligen Zinspause der US-Notenbank habe der Euro-Stoxx-50 zwei Monate zugelegt, danach sei er aber noch einmal an die alten Tiefststände zurückgefallen. Erst im Anschluss habe dann eine nachhaltige Rally eingesetzt.

WALL STREET

Der Dow Jones bewegte sich nach kaum verändertem Start in einer marginalen Marge um die Nulllinie. Am Ende ging es um 0,05 Prozent auf 25.807,37 Indexpunkte nach oben. Ähnlich entwickelte sich am zweiten Handelstag der Woche auch der Techwerteindex NASDAQ Composite. Für das Börsenbarometer ging es schlussendlich um marginale 0,02 Prozent auf 7.576,36 Zähler nach oben.

Die Wall Street blieb nach ihren Vortagesverlusten im Haltemodus. Nach der vorangegangen Rally seit Jahresbeginn gebe es aktuell wenig Kaufargumente. Eine mögliche Einigung im Handelskonflikt zwischen China und den USA trieb die Kurse nicht mehr und gilt als eingepreist. Denn letztlich ist es gerade die Hoffnung auf einen glimpflichen Ausgang des Handelsstreits, die Händler hinter dem Höhenflug seit dem Jahreswechsel verorten. Zudem gibt es noch immer Unwägbarkeiten, die eine Einigung wieder etwas in Frage stellen. So warnt der chinesische Handelsminister Zhong Shan, die Unterhändler hätten noch sehr viel zu tun.

Zudem erreichten den Markt auch wenig erbauliche Nachrichten aus China. Denn von dort kamen nicht nur schwache Konjunkturdaten, sondern auch sinkende Wachstumserwartungen der Regierung. Der chinesische Volkskongress will nun die Binnenwirtschaft durch geeignete Massnahmen ankurbeln. Händler begrüssen die Schritte, sehen sie aber auch als Eingeständnis einer weiter schwächelnden Wirtschaft. "Die Prognose eines langsameren Wachstums ist vernünftig. Die Regierung hat darauf mit Steuersenkungen reagiert, um das gedämpftere Wachstum abzufedern", sagt Chefvolkswirt Paul Donovan von UBS Wealth Management.

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben den US-Aktienmarkt am Dienstag nur kurz etwas auf die Beine geholfen. Die Stimmung der Dienstleister in den USA hatte sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Auch Daten vom Häusermarkt waren besser als gedacht.

ASIEN

Die Aktienmärkte in Asien zeigten sich am Dienstag durchwachsen.

In Japan präsentierte sich der Leitindex Nikkei 225 leichter und gab bis Handelsschluss 0,44 Prozent auf 21.726,28 Punkte ab.

Auf dem chinesischen Festland hingegen gab es Kursgewinne: Der Shanghai Composite gewann 0,88 Prozent auf 3.054,25 Zähler. Der Hang Seng schloss kaum bewegt marginale 0,01 Prozent höher bei 28.961,60 Punkten.

Die Blicke in China galten der Eröffnung des jährlich stattfindenden nationalen Volkskongresses in Peking. Das nun erklärte Wachstumsziel für 2019 zeige die Entschlossenheit Pekings, sich gegen eine weitere Abkühlung der Wirtschaft zu stemmen, heißt es von Beobachtern. Zur Eröffnung legte Ministerpräsident Li Keqiang seine Pläne dar, um Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung abzuwehren und die Arbeitslosenquote stabil zu halten. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen neue Steuersenkungen, eine weitere Reduzierung der Belastungen für Unternehmen und höhere Staatsausgaben. Im Vorjahr hatte China ein Wirtschaftswachstum von 6,6 Prozent verzeichnet - das niedrigste seit 1990, aber im Bereich des erklärten Ziels von rund 6,5 Prozent.

Marktteilnehmer warten derweil auf Details über ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und China. "Der Teufel steckt im Detail und diese sind derzeit noch ziemlich spärlich", so David Lefkowitz, Seniorstratege bei UBS Global Wealth Management. "Wann es zur Aufhebung von Zöllen kommt ist sicherlich eine der Schlüsselfragen, zudem gibt es weiterhin eine gewisse Unsicherheit darüber, ob es überhaupt zu einem Abkommen kommt."

Derweil zeigt der chinesische Dienstleistungssektor Schwäche. Der von Caixin und Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Sektor verringerte sich deutlich auf 51,1 nach 53,6 im Januar. Er liegt damit aber noch im Expansion anzeigenden Bereich.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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