Geändert am: 05.02.2018 22:17:22

Talfahrt geht weiter: US-Börsen schließen mit dramatischen Verlusten

Der US-Leitindex Dow Jones startete schwächer in den Montagshandel. Nachdem er kurzzeitig knapp in den grünen Bereich klettern konnte, brach er jedoch dramatisch ein und rutschte dabei zeitweise unter die Marke von 24.000 Punkten. Zum Handelsschluss stand bei 24.345,75 Punkten noch ein kräftiges Minus von 4,6 Prozent auf der Kurstafel. Auch der NASDAQ Composite schloss nach einem schwachen Start tiefrot. Er gab um 3,78 Prozent auf 6.967,53 Zähler nach.

Das Thema steigende Inflationserwartungen und in der Folge anziehende Rentenrenditen sei keineswegs ausgestanden, hieß es am Markt. Denn die Konjunkturdaten des Tages überzeugten und die Anleiherenditen stiegen erneut und belasteten damit den Aktienmarkt. Das ISM-Stimmungsbarometer für das Nicht-Verarbeitende US-Gewerbe hatte im Januar den höchsten Stand seit Beginn seiner Erhebung 2008 verzeichnet. Das deutete zwar auf eine weiterhin robuste Dynamik der US-Wirtschaft hin, weckte zugleich aber auch Befürchtungen. Womöglich könnten die allgemein starken Wirtschaftsdaten die US-Notenbank (Fed) zu mehr als bislang drei erwarteten Zinsschritten in diesem Jahr bewegen. Drei seien überwiegend eingepreist, vermehrt schlössen Anleger aber auch einen vierten nicht aus, so Craig Erlam, Analyst vom Broker Oanda. Zudem verschreckten auch die in jüngster Zeit wieder auffälliger steigenden Renditen am Anleihemarkt.

Am Anleihemarkt drehten die Renditen nach ihrem jüngsten Höhenflug am Montag schon wieder ins Plus und drückten damit die Aktienkurse. Die positiven Daten ließen erneut Zinserhöhungsfantasien hochkochen. "Steigende Rentenrenditen von diesen sehr niedrigen Ständen sind eigentlich kein guter Grund für fallende Aktienkurse. Historisch betrachtet werden steigende Renditen von diesen sehr tiefen Ständen aus nicht mit sinkenden Aktienkursen in Verbindung gebracht", wunderte sich Marktstratege David Kelly von JP Morgan Asset Management.

Auf Unternehmensseite stand derweil die Übernahme QUALCOMMs durch den Konkurrenten Broadcom im Fokus.

Redaktion finanzen.ch / Dow Jones / APA

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: Ionana Davies / Shutterstock.com

Nachrichten zu Broadcom Ltdmehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Broadcom Ltdmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event
n/a

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
n/a

Aktien in diesem Artikel

QUALCOMM Inc. 151,70 0,60% QUALCOMM Inc.

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 43 828,06 -0,20%
NASDAQ Comp. 19 926,72 0,12%