Shanghai Composite
Geändert am: 04.12.2023 22:02:49
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ATX schließt etwas leichter -- US-Börsen schließen tiefer -- DAX geht wenig bewegt aus dem Handel -- Börsen in Asien schlussendlich in Rot
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenstart zurückhaltend.
Der ATX war etwas höher gestartet, drehte im weiteren Verlauf jedoch ins Minus und schloss 0,12 Prozent tiefer bei 3.312,72 Zählern.
Marktbeobachter sprachen von einem verhaltenen Wochenstart und verwiesen auf eine Stabilisierung nach den jüngsten Zugewinnen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte vor dem Wochenende den Zinssenkungserwartungen an den Börsen weitere Nahrung gegeben. Zwar wiederholte er die Bereitschaft der Fed, die Leitzinsen notfalls doch noch weiter anzuheben, sagte aber auch, dass die Geldpolitik bereits recht restriktiv sei.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets warnt allerdings vor zu großer Sorglosigkeit. So könnte etwa der marode chinesische Immobilienentwickler China Evergrande die Stimmung schnell umschlagen lassen. Sollte ein weiterer gewährter Aufschub für einen Sanierungsplan nicht funktionieren, stehe eine 300 Milliarden US-Dollar schwere Pleite bevor.
Zum Wochenauftakt fanden sich kaum marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda. Auch unternehmensseitig blieb die Berichtslage am heimischen Aktienmarkt bisher äußert dünn.
DEUTSCHLAND
Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt hielten sich am Montag zurück.
Der DAX bewegte sich nach einem kaum veränderten Start auch im weiteren Handelsverlauf nur seitwärts. Schlussendlich ging er marginale 0,04 Prozent höher bei 16.404,76 Punkten aus der Sitzung.
Getragen von Zinssenkungshoffnungen hat der DAX seit Ende Oktober einen Gewinn von gut zwölf Prozent verbucht. Nach dieser fulminanten Rallye ohne wesentliche Konsolidierung oder größere Kurskorrekturen sei nun eine Ermüdung zu erkennen, konstatierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Laut den Experten der italienischen Bank UniCredit dürfte an den Aktienmärkten insgesamt das Erholungspotenzial aus kurzfristiger Sicht weitgehend ausgeschöpft sein.
Erst kurz vor dem Wochenende hatte eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell den Zinssenkungserwartungen der Anleger weitere Nahrung gegeben. Powell hatte zwar die Bereitschaft der Notenbank wiederholt, den Zins notfalls doch noch weiter anzuheben, aber auch gesagt, dass die Geldpolitik schon recht restriktiv sei.
WALL STREET
Die US-Börsen verbuchten am Montag Abschläge.
So eröffnete der Dow Jones Index 0,43 Prozent leichter bei 36.089,38 Zähler und bleibt auch anschließend in rotem Terrain. Auch der technologielastige NASDAQ Composite gibt zwischenzeitlich ab, nachdem er bereits zum Start 0,95 Prozent auf 14.168,66 Punkte verloren hatte.
Nach der fulminanten Rally im November legten die Anleger nun eine Pause ein, hieß es aus dem Handel. Frische Konjunkturdaten hatten kaum Einfluss auf die Kurse. So sind die Auftragseingänge der US-Industrie im Oktober stärker als erwartet gefallen.
Zudem steht an diesem Freitag der viel beachtete Arbeitsmarktbericht für den Monat November auf der Agenda. Er hat für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed große Bedeutung. Es herrsche vor der letzten Zinssitzung der Fed in der kommenden Woche Unsicherheit, zumal zuvor noch ein paar sehr wichtige Wirtschaftsdaten auf der Tagesordnung stünden, sagte ein Aktienmarktstratege.
Belastend wirken sich zunehmende Sorgen um eine weitere Eskalation im Nahost-Konflikt aus. Während Israels Bodentruppen ihre Kämpfe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen ausweiten, befeuern die von Israels Erzfeind Iran unterstützten Huthi-Rebellen den Nahost-Konflikt durch erneute Attacken auf Handelsschiffe im Roten Meer.
ASIEN
Die asiatischen Börsen präsentierten sich am Montag schwächer.
In Japan gab der Nikkei 225 letztlich 0,60 Prozent auf 33.231,27 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite 0,29 Prozent tiefer bei 3.022,91 Zählern. Der Hang Seng verlor daneben 1,09 Prozent auf 16.646,05 Einheiten.
Die Börsen Asiens sind am Montag überwiegend etwas schwächer in die neue Börsenwoche gestartet. Ungeachtet eines wachsenden Optimismus über künftige Zinsentwicklungen, insbesondere in den USA, zeigten sich die Anleger an den asiatischen Börsen vorsichtig. In Japan machte dem Aktienmarkt vor allem der starke Yen zu schaffen. In China stand der schwer angeschlagene Immobilienentwickler Evergrande erneut im Fokus.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 340,57 | 0,62% | |
TecDAX | 3 519,69 | 1,07% | |
Dow Jones | 42 528,36 | -0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 489,68 | -1,89% | |
NASDAQ 100 | 21 173,04 | -1,79% | |
NIKKEI 225 | 40 083,30 | 1,97% | |
Hang Seng | 19 447,58 | -1,22% | |
ATX | 3 648,01 | -0,83% | |
Shanghai Composite | 3 229,64 | 0,71% |