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Geändert am: 02.10.2019 22:19:22

Wall Street auf Talfahrt -- ATX verzeichnete herbe Verluste -- DAX verabschiedet sich unter 12.000er Marke in Feiertag -- Asiens Börsen schließen schwächer

AUSTRIA

Die Wiener Börse musste zur Wochenmitte kräftig abgeben.

Der Leitindex ATX tendierte kurz nach Handelsstart leicht in der Verlustzone und bewegte sich anschließend sehr viel deutlicher im negativen Bereich. Zum Börsenschluss stand ein Abschlag von 2,29 Prozent bei 2.924,44 Punkten an der Kurstafel.

Der heimische Leitindex hat seine Verluste in einem tiefroten Marktumfeld im Verlauf noch ausgeweitet. Die Börsenstimmung wurde von wachsenden Konjunktursorgen belastet. Am Vortag hatten enttäuschende Daten aus der US-Industrie Bedenken verstärkt und für sehr schwache Vorgaben gesorgt. Am Vormittag legten deutsche Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten über die deutsche Wirtschaft deutlich niedrigere Wachstumsaussichten für dieses und nächstes Jahr vor.

DEUTSCHLAND

An der deutschen Börse ging es zur Wochenmitte steil abwärts.

Der DAX startete am Mittwoch tiefer und verbuchte weiterhin herbe Verluste. So rutschte er gar unter die 12.000er Marke und beendete den Tag schlussendlich 2,76 Prozent leichter bei 11.925,25 Einheiten. Am Donnerstag findet feiertagsbedingt kein Handel statt.

Nach dem schwachen Vortag ging es für den deutschen Leitindex am Mittwochnachmittag weiter bergab. Auslöser der zurzeit schlechten Stimmung waren vor allem enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA, aber auch aus der Eurozone, die am Dienstag bereits belastet hatten. Das kräftige September-Plus schmilzt nun zunehmend dahin.

Die Befürchtungen, dass sich die konjunkturelle Schwäche in der amerikanischen Industrie auch auf dem US-Arbeitsmarkt zeige, seien derzeit gross, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Es würde dann zu deutlichen Anzeichen einer merklichen Konjunkturabkühlung kommen. Entsprechend abgestraft würden daher hierzulande derzeit Aktien zyklischer Unternehmen, etwa aus dem Chemie- und Autosektor, führte Lipkow aus.

Die Privatwirtschaft der USA schuf im September etwas weniger Stellen als erwartet, wie aus jüngsten Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP hervorgeht. Am Freitag veröffentlicht dann die US-Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Zahlen von ADP gelten an den Märkten als Signal für die offiziellen Zahlen.

Die zuletzt schwachen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA lasteten zur Wochenmitte weiter auf konjunkturabhängigen Sektoren. Vor allem Chemiewerte gerieten unter Druck. Analyst Laurence Alexander vom US-Broker Jefferies sprach mit Blick auf das trübe konjunkturelle Umfeld von Margendruck und Risiken für die Absatzmengen in der Chemiebranche.

WALL STREET

Die Sorgen vor einer globalen Rezession lasteten auch zur Wochenmitte auf der Wall Street.

Der Dow Jones hatte den Tag schon tiefer begonnen und bewegte sich im Verlauf noch weiter abwärts. Dabei fiel er zeitweise gar unter 26.000 Punkte. Er schloss mit einem Abschlag von 1,84 Prozent bei 26.083,27 Einheiten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite baute seines Anfangsverlust während des Handels noch deutlich aus und beendet den Tag letztlich 1,56 Prozent leichter bei 7.785,25 Zählern.

Die Wall Street hat am Mittwoch den zweiten Tag in Folge massive Verluste erlitten. Gestiegene Sorgen vor einer globalen Rezession drückten erneut die Wall Street kräftig ins Minus. Diesmal trifft es die US-Wirtschaft selbst, die scheinbar lange im Windschatten der globalen Wachstumsschwäche stand und mit guten Daten glänzte. Doch der am Vortag miserabel ausgefallene ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe hatte eine Schrumpfung der Industrie angezeigt. Bereits am Montag hatte der Chicago-Einkaufsmanager-Index enttäuscht.

Mit den schwachen Daten sind die Auswirkungen des US-chinesischen Handelsstreits nun in der globalen Wirtschaft deutlich abzulesen, so ein Beobachter. Damit steigen gleichzeitig die Erwartungen an die neue Verhandlungsrunde im Oktober, wenngleich die Hoffnungen auf ein umfassendes Abkommen gering sind.

ASIEN

Die Märkte in Japan und Hongkong wiesen am Mittwoch eine negative Tendenz aus, während die Börse in China geschlossen blieb.

In Japan notiert der Nikkei gegen 8.00 Uhr MESZ 0,43 Prozent tiefer bei 21.790,27 Punkten.

Am Montag stand der Shanghai Composite letztlich 0,92 Prozent tiefer bei 2.905,19 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong präsentierte sich zur Wochenmitte letztlich 0,19 Prozent leichter bei 26.042,69 Indexpunkten.

Die Aktienmärkte in Asien haben sich zur Wochenmitte durch die Bank mit Abschlägen gezeigt. Belastet wurden die Märkte von globalen Konjunktursorgen, nachdem in den USA der ISM-Index mit den schlechtesten Produktionszahlen seit einem Jahrzehnt überraschend eine Schrumpfung der US-Industrie angezeigt hatte.

Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe brach deutlich ein auf 47,8. Erwartet wurde hingegen ein Wert von 50,1. Das Stimmungsbarometer lag damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der eine Kontraktion der US-Industrie signalisiert wird. Die Anleger zeigten sich daraufhin zunehmend besorgt um das globale Wirtschaftswachstum, hatten sich doch zuletzt schwache Konjunkturdaten gehäuft.

An den Börsen in China fand wegen der "Goldenen Woche" weiterhin kein Handel statt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NIKKEI 225 37 470,67 -1,30%
Hang Seng 23 157,97 -0,57%
ATX 4 436,47 0,22%
Shanghai Composite 3 347,49 -0,47%