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Geändert am: 01.03.2023 22:10:34

Verhaltene Stimmung: ATX und DAX schließen im Minus -- US-Börsen gehen ohne gemeinsame Richtung in den Feierabend -- Asiens Börsen letztlich mit Gewinnen

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück.

Nach einem knapp behaupteten Start kam der ATX kaum in Bewegung. Am Nachmittag setzte sich dann eine negative Tendenz durch, der heimische Leitindex schloss den Mittwochshandel denn auch 1,19 Prozent tiefer bei 3.504,74 Stellen ab.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch klare Abschläge aufgewiesen. An den europäischen Leitbörsen wurden im Verlauf die Zuwächse nach der Veröffentlichung überraschend hoher Inflationszahlen aus Deutschland weitgehend eingedämmt.

Die unerwartet stabilen Verbraucherpreise in der führenden europäischen Volkswirtschaft lassen weitere deutliche Leitzinserhöhungen durch die EZB erwarten. Im Februar des verharrte die jährliche Inflationsrate nach vorläufigen Angaben mit 8,7 Prozent auf dem Niveau von Jänner. Experten hatten einen Rückgang auf 8,5 Prozent erwartet.

Mit einer Ergebnisvorlage rückt der Flughafen Wien ins Blickfeld der Anleger. Die führende heimische Airport-Gruppe hat sich nach dem Corona-Tief im vergangenen Jahr wirtschaftlich kräftig erholt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt fiel am Mittwoch gegen Handelsende noch in die Verlustzone.

So startete der DAX etwas fester und konnte die Gewinne zunächst weiter ausbauen, doch gegen Nachmittag bröckelten die Aufschläge weg. Letztlich ging das deutsche Börsenbarometer 0,39 Prozent tiefer bei 15.305,02 Punkten aus dem Handel.

Robuste Wirtschaftsdaten aus China hatten am Mittwoch den deutschen Aktienmarkt zunächst gestützt, bevor er in den letzten Handelsstunden zurückfiel. Die chinesische Wirtschaft befindet sich nach dem Ende der strikten Corona-Maßnahmen offenbar im Aufwind. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat deutlich stärker als von den meisten Analysten erwartet und kletterte auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Im Dienstleistungssektor besserte sich die Stimmung ebenfalls spürbar. Die chinesischen Börsen waren daraufhin bereits deutlich angesprungen. Dies färbte sich allerdings nur zu Anfang positiv auf die Aktienmärkte diesseits des Atlantiks ab, da die europäischen Börsen unter der schwächelnden Wall Street litten.

Bankvolkswirte kommentierten die Konjunkturdaten zwar zuversichtlich, dämpften aber zugleich die Erwartungen. "Die wirtschaftliche Erholung in China nimmt ihren Lauf", erklärte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Der Dienstleistungssektor profitiere von Nachholeffekten. "Wenn das öffentliche Leben über längere Zeit eingeschränkt war, freuen sich die Menschen auf Unterhaltung." Allerdings werde die Wirtschaft wegen des schwachen globalen wirtschaftlichen Umfeldes nicht so auf Touren kommen wie vielerorts erhofft.

Derweil ging die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde.

< WALL STREET

An den US-Börsen wurden sich Anleger am Mittwoch nicht so recht einig.

Der Dow Jones verharrte zu Handelsstart auf seinem Vortagsniveau pendelte dann um die Nulllinie. Schlussendlich stand ein Zuwachs von 0,02 Prozent auf 32.661,84 Punkte an der Tafel. Der technologielastige NASDAQ Composite ging tiefer in die Sitzung, die Abwärtstendenz verstärkte sich bis letztlich ein Abschlag von 0,66 Prozent auf 11.379,48 Einheiten ausgewiesen wurde.

Bestimmendes Thema war weiterhin die Zinspolitik der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation. Zuletzt hatten Preisdaten aus Europa und den USA die Sorge vor einem hartnäckig hohen Zinsniveau zu Lasten des Wirtschaftswachstums geschürt.

Positive Wirtschaftsdaten aus China, die darauf hindeuten, dass die dortige Wirtschaft nach Aufhebung der strikten Corona-Maßnahmen nun an Fahrt aufnimmt, hellen die Stimmung an den Märkten indessen etwas auf.

"Der Markt ist immer noch sehr stark von der Inflation und den Zinserwartungen abhängig", sagte Ben Jones, Direktor des Makro-Research bei Invesco. "Wir sehen, dass die Inflation sinkt, aber auf eine holprige Art und Weise, und ich denke, das wird sich fortsetzen. Das spricht für höhere Zinsen."

ASIEN

Die Börsen in Asien zeigten sich zur Wochenmitte mit positiven Vorzeichen.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 0,26 Prozent bei 27.516,53 Zählern.

In Festland-China betrug der Schlusskurs des Shanghai Composite 3.312,35 Punkte (plus 1,00 Prozent). In Hongkong zog der Hang Seng letztlich um satte 4,21 Prozent auf 20.619,71 Punkte an. Der Hang-Seng-Index in Hongkong erhielt einen zusätzlichen Schub von der Aufhebung der Maskenpflicht in der Sonderverwaltungszone mit dem heutigen 1. März.

Mit deutlichen Kursgewinnen haben die chinesischen Börsen herausgestochen, nachdem Einkaufsmanagerindizes auf eine kräftige Belebung der heimischen Wirtschaft im Februar hingedeutet haben. Das Ende der pandemiebedingten Beschränkungen in China habe die Erholung vorangetrieben, heißt es dazu.

Ungewissheit über den künftigen Kurs der großen Notenbanken und die möglichen Folgen für die Wirtschaft dämpfe die Kauflaune der japanischen Anleger, so Marktteilnehmer laut Dow Jones Newswires.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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01.03.23 Abercrombie & Fitch Co Cert Deposito Arg Repr 1 Sh / Quartalszahlen
01.03.23 Abercrombie & Fitch Co. / Quartalszahlen
01.03.23 Abitibi Metals Corp Registered Shs / Quartalszahlen
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01.03.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex
01.03.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.03.23 S&P Global Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
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TecDAX 3 217,60 0,15%
Dow Jones 37 965,60 -0,91%
NASDAQ Comp. 15 603,26 0,10%
NASDAQ 100 17 430,68 0,19%
NIKKEI 225 33 012,58 6,03%
Hang Seng 19 828,30 -13,22%
ATX 3 662,88 1,09%
Shanghai Composite 3 096,58 -7,34%