Klimaneutralität |
18.01.2022 17:01:38
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BlackRock-Chef: Fossile Brennstoffe für Übergang teilweise notwendig - Aktie sinkt
Regierungen und Unternehmen müssten "dafür sorgen, dass Menschen weiterhin Zugang zu einer verlässlichen und erschwinglichen Energieversorgung haben", schreibt Fink. "Nur so gestalten wir eine grüne Wirtschaft, die niemanden zurücklässt und keinen sozialen Unfrieden stiftet." Fink warnt: "Pläne, die nur darauf abzielen, das Angebot an Energie aus fossilen Brennstoffen zu verringern, die Nachfrage aber außer Acht lassen, werden die Energiepreise nach oben treiben. Treffen wird das vor allem jene, die es sich am wenigsten leisten können. Die Folgen wären eine noch stärkere Polarisierung beim Thema Klimawandel und ein Untergraben des Fortschritts."
Kapital aus ganzen Branchen abzuziehen oder die Finanzierung CO2-intensiver Anlagen von den öffentlichen in die Privatmärkte zu verlagern, werde die Welt nicht zum Netto-Null-Ziel führen, meint Fink. Klimaneutral bedeutet, dass klimaschädliche Gase wie Kohlendioxid (CO2) vermieden oder gespeichert werden. Die Europäische Union zum Beispiel hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein, Deutschland will das schon bis 2045 schaffen. Ziel solcher Anstrengungen ist es, die Erderwärmung zu begrenzen.
BlackRock verfolge nicht die Strategie, generell aus allen Öl- und Gasunternehmen auszusteigen, führt Fink aus: "In vielen CO2-intensiven Branchen gibt es vorausschauende Unternehmen, die ihr Geschäft transformieren und damit einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Wirtschaft leisten. Wir sind davon überzeugt, dass die Firmen, die den Wandel anführen, unseren Kunden enorme Anlagechancen bieten."
Aktuell gibt die an der NYSE gelistete BlackRock-Aktie 1,94 Prozent auf 832,11 Dollar ab.
/ben/DP/jha
FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)
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