12.09.2016 17:03:46
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BASF reduziert Caprolactam-Produktion in Europa deutlich
Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)-- Der weltgrößte Chemiekonzern BASF reagiert auf die Marktschwäche bei Caprolactam, einem Vorprodukt für den Kunststoff Polyamid. Die Produktionskapazitäten in Europa will der Konzern jetzt schrittweise in den nächsten 18 Monaten um 100.000 Tonnen auf 400.000 Jahrestonnen reduzieren. Um die Kostenstruktur zu verbessern, sollen am Stammsitz in Ludwigshafen 4 Produktionsbetriebe ganz oder teilweise geschlossen werden. Die Polyamid-Wertschöpfungskette reicht bei BASF von Vorprodukten wie Ammoniak bis hin zu technischen Kunststoffen, die beispielsweise im wachsenden Geschäft mit der Automobil- und Elektroindustrie zum Einsatz kommen.
Ziel der Straffung der Produktionsstruktur sei die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, erklärte Joachim Queisser, Leiter der europäischen Geschäftseinheit Polyamide und Vorprodukte bei BASF. Gleichzeitig könnten die Kapazitäten dank der Maßnahmen flexibler gesteuert werden, hieß es. Den betroffenen 80 Mitarbeitern will BASF neue Arbeitsplätze am Standort anbieten.
Der globale Caprolactam-Markt wird Branchenstudien zufolge derzeit vor allem in Asien von Überkapazitäten belastet. In Zukunft rechne BASF mit einem moderaten Marktwachstum, sagte ein Unternehmenssprecher. Dabei setze der Konzern vor allem auf das Geschäft mit der Automobil- und Elektroindustrie, hieß es.
BASF betreibt Anlagen zur Herstellung von Caprolactam in Europa neben Ludwigshafen im belgischen Antwerpen. Das Vorprodukt wird zudem in Freeport/USA hergstellt. Die Kapazitäten liegen dort bei 300.000 Jahrestonnen.
Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com
DJG/hoa/kla
(END) Dow Jones Newswires
September 12, 2016 11:01 ET (15:01 GMT)
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