Fortgeschrittene Gespräche? |
24.11.2017 14:50:41
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BASF-Aktie an DAX-Spitze: BASF und Dea wollen wohl neuen Öl- und Gasriesen schmieden
Die BASF-Aktie war nach den Neuigeiten stark gestiegen und hatte den DAX nach oben gezogen. Nach der Bestätigung durch das Unternehmen lag die Aktie am frühen Nachmittag um rund 2,9 Prozent im Plus. Berenberg-Analyst Sebastian Bray schätzt, dass eine Fusion von Wintershall und Dea zu einem neuen Unternehmen von Investoren begrüßt würde. Dies könnte auf langfristige Sicht auch den Ausstieg von BASF aus dem Geschäft bedeuten.
BASF würde bei einer Fusion die Aktienmehrheit an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen halten, erklärten die Ludwigshafener. Mittelfristig wäre ein Börsengang der neuen Gesellschaft eine Option. Ob es zu einer Fusion kommt, ist allerdings nicht sicher: Der Ausgang der Gespräche sei offen, so BASF.
Das fusionierte Unternehmen, das zwei der größten Öl- und Gaskonzerne Deutschlands vereinen würde, könnte mit mehr als 10 Milliarden Euro bewertet werden, schrieb Bloomberg. Fridman hatte Dea 2014 für rund 5,1 Milliarden Euro vom Energiekonzern RWE übernommen. BASF hatte damals ebenfalls Interesse gezeigt, jedoch den Kürzeren gezogen. Dea hatte 2015 vom Energiekonzern Eon (EON SE) dessen Öl- und Gasquellen in der norwegischen Nordsee für 1,6 Milliarden US-Dollar übernommen.
Wintershall konzentriert sich auf die Exploration und Produktion in öl- und gasreichen Regionen in Europa, Nordafrika, Russland und Südamerika sowie im Nahen Osten. Gemeinsam mit GAZPROM ist das Unternehmen zudem in Europa im Transport von Erdgas aktiv. Wintershall hatte sein Gashandels- und Gasspeichergeschäft 2015 an den russischen Energieriesen Gazprom abgetreten und dafür im Tausch Anteile an sibirischen Lagerstätten erhalten.
Im vergangenen Jahr hatten dem größten deutschen Öl- und Gas-Produzenten die niedrigen Energiepreise zu schaffen gemacht. Der Umsatz brach 2016 auch wegen der Trennung vom Gashandels- und Speichergeschäft um fast 80 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro ein. Das Ebit vor Sondereffekte schrumpfte auf 517 Millionen Euro, nach knapp 1,4 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Für Wintershall arbeiteten zuletzt rund 2000 Mitarbeiter./nas/stk
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)
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