04.02.2024 14:13:38
|
Autokäufer können auf steigende Rabatte hoffen
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Autokäufer in Deutschland bekommen inzwischen wieder hohe Rabatte auf Neuwagen. Das gilt für Elektroautos und deutlich mehr noch für Verbrenner, wie eine aktuelle Auswertung des Car-Instituts Duisburg zeigt. Der Trend dürfte sich in den kommenden Monaten verstärken.
In Deutschland sind E-Autos bis zu 25 Prozent teurer als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge, schrieben die Experten. Bei den 30 zulassungsstärksten E-Autos gewährten die Hersteller im Januar im Durchschnitt 13,6 Prozent Rabatt - bei den 30 zulassungsstärksten Verbrennern sogar 17,1 Prozent. "Dies war sicherlich nur der Anfang, um den Markt für Privatkunden attraktiver zu gestalten".
Die Hersteller hätten die staatliche Umweltprämie für E-Autos bei ihrer Absatzplanung für 2024 einkalkuliert und versuchten jetzt, die von der Bundesregierung abrupt gestrichene Prämie mit eigenen Rabatten und Preissenkungen auszugleichen. Verstärkt werde der Preisdruck durch Tesla und die chinesischen Hersteller MG und BYD, die sich in Deutschland Marktanteile sichern wollten. Zum Teil seien die Rabatte, Wechselprämien und Preissenkungen sogar höher als die Umweltprämie.
"Der E-Auto-Markt gleicht einem Hexenkessel! Wer nicht in die Preisreduzierung einsteigt, hat ein hohes Risiko, Marktanteile zu verlieren", heißt es in dem Bericht.
Laut ADAC bietet Dacia beim Modell Spring Electric momentan 10 000 Euro Rabatt. "Der elektrische Kleinwagen kostet demnach nur noch 12 750 Euro". VW (Volkswagen (VW) vz) gewähre auf die ID-Modelle 3, 4, 5 und 7 Nachlässe zwischen 4760 und 7735 Euro. Renault habe beim Mégane E-Tech den Listenpreis um 6400 bis 7200 Euro gesenkt. BYD habe bei fünf Modellen den Listenpreis reduziert "und gewährt dazu noch teils üppige Rabatte". Auch bei Fiat, Smart, GWM, Polestar, Nissan (Nissan Motor) und Tesla gebe es Schnäppchen.
Die generelle Kaufzurückhaltung zeige sich stärker bei den allgemein teureren E-Autos, schrieben die Car-Branchenexperten. Das Interesse an Verbrennern wachse wieder, begleitet von Rabattaktionen. "Wir erwarten für die kommenden Monate eine Fortsetzung dieses Trends mit einer Zunahme der Rabatte auf bis zu 18 oder mehr Prozent."
Besonders deutlich zeigten sich die Veränderungen bei der Stellantis-Marke Opel: Hier seien die Rabatte Anfang Januar um 1 bis 2 Prozentpunkte gestiegen. Derzeit seien sie bei einigen Modellen 6 Punkte höher als noch im Dezember. Mit etwa 25 Prozent Rabatt auf den Listenpreis verzeichnen der Cupra Formentor, der Skoda Karoq und der Renault Techno derzeit die höchsten Preisnachlässe in der Top-30-Liste./rol/DP/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Renault S.A.mehr Nachrichten
Analysen zu Renault S.A.mehr Analysen
06.12.24 | Renault Outperform | Bernstein Research | |
03.12.24 | Renault Overweight | Barclays Capital | |
11.11.24 | Renault Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.11.24 | Renault Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
24.10.24 | Renault Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,22 | -1,66% | |
Renault S.A. | 45,00 | 1,33% | |
Stellantis | 13,30 | 1,23% | |
Tesla | 411,35 | 2,57% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 87,76 | 1,11% |