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10.06.2013 16:26:30
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AUSBLICK/Bank of Japan hält bei starkem Wellengang Kurs
Von Andreas Plecko
Die Bank of Japan (BoJ) dürfte trotz des jüngst hohen Wellengangs an den heimischen Finanzmärkten ihren Kurs unbeirrt fortsetzen. Beobachter erwarten nach einem zweitägigen Ratstreffen am Dienstag keine wesentlichen Änderungen in der Geldpolitik. Lediglich die Reichweite eines bereits bestehenden Finanzierungsprogramms für Banken könnte von ein auf zwei Jahre verlängert werden, um die starken Marktschwankungen etwas zu beruhigen.
In den vergangenen Tagen hatte der Nikkei-Index wilde Kapriolen geschlagen, während die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen anzog und der Wechselkurs des Yen stark schwankte. Deshalb werden viele Augen auf die anschließende Pressekonferenz von Gouverneur Haruhiko Kuroda und seine Aussagen zur Marktvolatilität gerichtet sein.
Anfang April hatte die BoJ eine radikale Wende in der Geldpolitik vollzogen und beschlossen, die Geldbasis mit einer Jahresrate von 60 bis 70 Billionen Yen auszuweiten, um Japan aus der seit 15 Jahren anhaltenden Deflationsspirale herauszuführen. Dazu wurde das Programm zum Ankauf von Wertpapieren drastisch ausgeweitet. Die Geldbasis soll in zwei Jahren verdoppelt und die Inflation auf 2 Prozent getrieben werden. Derzeit ist die Inflationsrate leicht negativ.
Die Geldbasis wird als auch Zentralbankgeldmenge bezeichnet und umfasst jene Geldmenge, die von einer Notenbank im Umlauf gebracht wurde. Die BoJ hat sich vom Leitzins als geldpolitischer Größe verabschiedet und achtet stattdessen auf die Geldbasis.
Kontakt zum Autor: andreas.plecko@dowjones.com
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June 10, 2013 09:55 ET (13:55 GMT)
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