ATB-Ergebnis dreht im ersten Quartal ins Minus - Weniger Umsatz

ATB litt in den ersten drei Monaten nach eigenen Angaben unter der schwächelnden Konjunktur, dem Einbruch des Ölpreises, der stark gesunkenen Nachfrage im Kohlebergbau und den Auswirkungen der Krisen in Russland und dem Nahen Osten. Im Segment Öl & Gas seien Aufträge zur Gänze ausgeblieben, da viele Unternehmen der Öl- und Gasindustrie ihre Investitionen in Folge des gesunkenen Ölpreises stark zurück geschraubt haben, erläutert ATB in der Pflichtmitteilung.

Der Auftragseingang sank im Vergleich zu 2014 um 26,0 Prozent auf 77,8 Mio. Euro. In der Low-Voltage-Division stiegen die Aufträge um 3 Prozent auf 32,6 Mio. Euro. In der High-Voltage-Division brachen die Aufträge um 46 Prozent auf 33,2 Mio. Euro ein. Der Auftragsstand für die ATB-Gruppe lag zum per Ende März 2015 mit 132,5 Mio. Euro um 1,9 Prozent unter dem Wert von 2014. Auch die Investitionen fuhr ATB im ersten Quartal deutlich zurück: um 15,6 Prozent auf 3,6 Mio. Euro.

Das Management geht dennoch davon aus, in diesem Jahr weiter zu wachsen, da eine Vielzahl von Projekten kurz vor dem Abschluss stehe und mit steigenden Umsätzen in der High-Voltage-Division zu rechnen sei. Zudem seien "eine Reihe von Gegensteuerungs- und Optimierungsmaßnahmen eingeleitet" worden, um den Konzern wieder auf die Erfolgsspur zurückzuführen, heißt es.

Das Produktportfolio sei optimiert sowie die Vertriebsstruktur und die Arbeitskräfte ("Manpower") angepasst worden, schreibt ATB ohne nähere Ausführung. Der Konzern werde sich in diesem Jahr in neue Märkte und in neue Segmente begeben, um zusätzliches Potenzial auszuschöpfen. Für die APA war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

(Forts. mögl.) kan/snu

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