Schwächelnder Tech-Sektor |
09.07.2024 16:19:00
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ASML-Aktie schwächelt: ASML nach starkem Wochenstart mit Abwärtstendenzen
Am Montag hatten die Papiere von ASML zum ersten Mal die Marke von 1.000 Euro je Aktie übersprungen und waren in der Spitze auf fast 1.011 Euro gestiegen. Aktuell liegt der Börsenwert bei knapp 400 Milliarden Euro. Nachdem zudem nun erstmals die 1000-Euro-Hürde genommen wurde, dürfte zudem die Wahrscheinlichkeit eines Aktiensplits zunehmen.
Für die Niederländer läuft es derzeit rund, der Kursgewinn seit Jahresbeginn beträgt immerhin bereits 46 Prozent. Im Leitindex für die Eurozone EuroStoxx 50 hat im selben Zeitraum nur die italienische Großbank UniCredit ihren Börsenwert noch etwas deutlicher gesteigert.
Im Aktienindex Stoxx Europe 600, dem Index mit den 600 größten europäischen Unternehmen, hat sich ASML inzwischen auf den zweiten Platz vorgearbeitet und dabei unter anderem den französischen Luxusgüterkonzern LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) überflügelt. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen Frankreichs verbuchte seit Jahresbeginn einen Kursverlust von etwa sechs Prozent und liegt mit einem Börsenwert von knapp 350 Milliarden Euro nun hinter ASML auf dem dritten Platz.
Das wertvollste Unternehmen Europas ist zwar weiterhin mit Abstand der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk. Da in Dänemark jedoch mit dänischen Kronen gezahlt wird, ist ASML zumindest das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Eurozone. Der Halbleiterausrüster profitiert ebenso wie viele andere Tech-Unternehmen vom Hype rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Im Vergleich zu vor fünf Jahren hat sich der Börsenwert der Niederländer mit Hauptsitz in Veldhoven etwas mehr als verfünffacht.
Am 17. Juli wird ASML vor Markteröffnung seine Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Laut der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg scheinen die Niederländer auf gutem Weg, ihr Umsatzziel von 27,6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2024 zu erreichen, auch wenn der Umsatz im Jahresvergleich rückläufig gewesen sein dürfte. Der Auftragseingang sollte im abgelaufenen Jahresviertel über 4 Milliarden Euro gestiegen sein und das Unternehmen die Konsensschätzung für den operativen Gewinn im zweiten Quartal wahrscheinlich erreicht haben.
Geht es nach einer Schar von Analysten, ist das Ende der Fahnenstange mit dem Sprung über die 1.000-Euro-Marke aber noch nicht erreicht. Das Analysehaus Raymond James zum Beispiel traut den in den USA gehandelten Papieren nach einer aktuellen Studie einen Anstieg bis 1.300 US-Dollar zu - bei bestätigtem Votum mit "Strong Buy". Umgerechnet in Euro sind dies gut 1.200 Euro. Nach den Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg ist derzeit Oddo BHF führend mit einem 1.300 Euro hohen Kursziel. Kursziele über 1.200 Euro gibt es ansonsten noch von der Citigroup und Jefferies.
/lfi/ck/tih
AMSTERDAM (dpa-AFX)
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