06.09.2021 14:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Schulstart im Osten mit Optimismus und "Sicherheitsphase"

Wien/St. Pölten/Eisenstadt - Mit einer dreiwöchigen "Sicherheitsphase" hat am Montag in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland für rund 490.000 Kinder und Jugendliche das neue Schuljahr begonnen. In dieser Zeit muss verpflichtend dreimal pro Woche ein Covid-Test absolviert und außerhalb der Klasse eine Maske getragen werden. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) zeigte sich bei einem Schulbesuch in Wien optimistisch, dass durchgehend Präsenzunterricht stattfinden kann.

Acht Corona-Tote und 31 weitere Patienten im Krankenhaus

Wien - Die vierte Corona-Welle in Österreich nimmt weiter an Fahrt auf. Am Montag wurden acht Todesopfer seit Sonntag gemeldet - der höchste 24-Stunden-Wert seit Ende Juni. Somit sind in Österreich seit Pandemiebeginn bereits 10.801 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. Außerdem müssen 31 Patienten mehr im Spital behandelt werden als am Sonntag, in Summe sind 579 Menschen hospitalisiert. 170 Schwerkranke werden auf Intensivstationen betreut - 15 mehr als am Sonntag.

Regierung vor Beratungen zu Corona-Maßnahmen zugeknöpft

Wien - Die Bundesregierung empfängt wie angekündigt am Mittwoch die Vertreter der Länder, um über eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen zu beraten. Ab 8.30 Uhr werden die Landeshauptleute am Treffen im Kanzleramt teilnehmen - teils virtuell, teils vor Ort. Im Anschluss ist die Ministerratssitzung angesetzt. Zu möglichen Schritten gab man sich auf Regierungsseite am Montag nach wie vor zugeknöpft, zuletzt war u.a. über eine "1G"-Regel in der Nachtgastronomie debattiert worden.

Taliban wollen bald neue Regierung vorstellen

Kabul - Die Taliban haben eigenen Angaben zufolge auch die umkämpfte Provinz Panjshir vollständig eingenommen und wollen nun rasch eine neue Regierung bilden. "Panjshir, das letzte Versteck des geflohenen Feindes, ist eingenommen", sagte Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid am Montag. Die Widerstandskämpfer riefen indes zum weiteren Kampf auf. Einen Termin für die Vorstellung der Regierung gab es zunächst nicht, es werde sich aber um ein "interimistisches System" handeln, so Mujahid.

Fünftägiger Streik der Deutschen Bahn geht zu Ende

Berlin - Nach dem mehr als fünftägigen Streik bei der Deutschen Bahn können Reisende im Verlauf des Dienstags wieder mit einem normal funktionierenden Zugverkehr rechnen. Bei der vergangenen Streikwelle vor rund zwei Wochen hatte die Bahn bereits am Tag vor dem Streik-Ende damit begonnen, Zugpersonal und Fahrzeuge dorthin zu befördern, wo sie zum regulären Betriebsstart gebraucht wurden. So konnte der Zugbetrieb vergleichsweise schnell wieder anlaufen.

Deutsche Regierung bezichtigt Russland der Cyberattacken

Berlin/Moskau - Die deutsche Regierung hat sich in scharfem Ton gegen russische Beeinflussungsversuche vor der Bundestagswahl am 26. September verwahrt. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Berlin forderte am Montag eine sofortige Einstellung der Cyber-Kampagnen und drohte der russischen Regierung mit Konsequenzen, sollte sie der Forderung nicht nachkommen. Es sei "unter anderem mit Phishing-Emails" versucht worden, an persönliche Anmeldedaten von Volksvertretern zu gelangen.

Belarussische Oppositionelle erhielt elf Jahre Haft

Minsk/Berlin/Brüssel - Die belarussische Oppositionelle Maria Kolesnikowa ist fast ein Jahr nach ihrer Festnahme im Zuge der Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko zu elf Jahren Haft wegen versuchter Machtergreifung verurteilt worden. Das teilte das Gericht am Montag in Minsk nach Angaben belarussischer Staatsmedien mit. Die 39-Jährige hatte früher als Kulturmanagerin in Deutschland gearbeitet. Der mit Kolesnikowa angeklagte Anwalt Maxim Snak erhielt zehn Jahre Haft.

Teilbedingte Haft, nachdem 17-Jähriger an Überdosis starb

Wien - Mehrere Burschen wollten sich am 12. Dezember 2020 in Wien-Liesing einen vergnügten Abend machen. Sie besorgten sich an einer Tankstelle Bier, als das ausgetrunken war, kam einer von ihnen auf die Idee, bei einem Firmenchef vorbeizuschauen, für den er aushilfsweise gearbeitet hatte, um ihn um Codein zu bitten, das dieser als Drogenersatz-Präparat verschrieben bekommen hatte. Dass der 30-Jährige sich breitschlagen ließ, kostete einen 17-Jährigen das Leben.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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