04.10.2018 17:43:44

Aktien Schweiz mit kräftigen Abgaben - Banken und Versicherer fester

ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem deutlichen Minus hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Teilnehmer sprachen von einem abwartenden Handel angesichts anziehender Marktzinsen. Auslöser des globalen Zinssprungs sind Aussagen mehrerer US-Notenbanker, darunter auch Fed-Präsident Jerome Powell. Seiner Einschätzung nach ist die US-Wirtschaft noch weit von einem Punkt der Zinsneutralität entfernt. Dies befeuerte die Sorge vor einem möglicherweise schnelleren Zinserhöhungstempo, hieß es. Vor diesem Hintergrund werde mit Spannung auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für September gewartet.

Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 9.098 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 46,49 (zuvor: 40,55) Millionen Aktien.

Gesucht waren Banken- und Versicherungswerte, die von den steigenden Marktzinsen profitieren. Diese lagen mit Aufschlägen von 0,4 bzw. 1.0 Prozent an der Spitze der europäischen Sektoren. Tagesgewinner im SMI waren die Aktien der Swiss Re mit einem Plus von 1,5 Prozent, Zurich Insurance gewannen 0,8 Prozent, UBS stiegen um 0,7 Prozent und die Papiere von Julius Bär legten um 0,8 Prozent zu.

Besser als der Gesamtmarkt hielten sich auch die Aktien von Roche, die mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 243,70 Franken schlossen. Die Analysten von Bryan Garnier haben das Kursziel auf 274 von 266 Franken nach oben genommen, die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Bryan Garnier stuft die am 3. Oktober bekannt gegebenen klinischen Daten für das Medikament gegen spinale Muskelatrophie Risdiplam von Roche als sehr ermutigend ein.

Für die Aktien von Barry Callebaut ging es um 2,3 Prozent nach unten. Der Schokoladen- und Kakaoproduzent übernimmt nach eigenen Angaben den privat geführten russischen Schokoladenhersteller Inforum. Damit steige die Produktionskapazität in dem mit 4,8 Kilogramm jährlichem Pro-Kopf-Verbrauch weltweit zweitgrößten Schokolademarkt erheblich, hieß es. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Mit Abgaben zeigten sich die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch, für die es um 2,1 bzw. 3,1 Prozent abwärts ging. Grund sind verschärfte chinesische Zollkontrollen bei Einreisenden. Chinas Konsumenten steuern ein Drittel der Branchenumsätze bei.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr

(END) Dow Jones Newswires

October 04, 2018 11:44 ET (15:44 GMT)

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Barry Callebaut AG (N) 1 753,00 0,17% Barry Callebaut AG (N)
COMPAGNIE FINANCIERE RICHEMONT SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh 18,90 -2,07% COMPAGNIE FINANCIERE RICHEMONT SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-10 Sh
Julius Baer Gruppe AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5th a Sh 12,50 -1,57% Julius Baer Gruppe AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5th a Sh
Julius Bär 39,10 -0,99% Julius Bär
Richemont 74,28 0,16% Richemont
Swatch (I) 250,90 2,20% Swatch (I)
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UBS 10,46 -0,48% UBS
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