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11.03.2015 19:23:48
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Aktien New York: Standardwerte unentschlossen nach Verkaufswelle vom Vortag
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Standardwerte haben sich nach dem Vortagsrutsch am Mittwoch unentschlossen präsentiert. Ein Investmentexperte warnte, der amerikanische Aktienmarkt sei aus Furcht vor einer baldigen Zinserhöhung nach wie vor anfällig für weitere Verluste. Zudem drohe der starke US-Dollar die Ergebnisse der amerikanischen Unternehmen zu beeinträchtigen. Als Stütze an diesem Handelstag sah Experte Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda die Beruhigung an den Rohstoffmärkten sowie die deutlich erholten europäischen Börsen. Dazu kämen die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB).
Zuletzt notierte der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) 0,06 Prozent fester bei 17 673,89 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) trat mit einem Plus von 0,01 Prozent auf 2044,46 Punkte auf der Stelle, wogegen der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 um 0,26 Prozent auf 4317,74 Punkte nachgab. Weil in Nordamerika bereits auf Sommerzeit umgestellt worden ist, beträgt der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und der US-Ostküste derzeit nur fünf statt sechs Stunden.
Am Dienstag hatten sowohl der Dow Jones als auch der S&P 500 mit deutlichen Abschlägen ihre bisherigen Jahresgewinne vollständig eingebüßt - der Leitindex hatte sogar den prozentual größten Tagesverlust seit dem 5. Januar erlitten. Die auseinander laufende Geldpolitik in der Eurozone und den USA schlägt sich deutlich in den Aktienkursen nieder: Den auf Jahresicht unter dem Strich stagnierenden US-Indizes stehen für den Eurozonen-Leitindex EuroSTOXX 50, den französischen CAC 40 und den deutschen DAX prozentual zweistellige Zuwächse gegenüber.
Kursbewegende Nachrichten zu US-Einzelwerten waren am Mittwoch erneut Mangelware. Bei den Banken überwogen nach der anfänglichen Skepsis zuletzt offenbar prositive Erwartungen für die detaillierten Ergebnisse des Stresstests der US-Notenbank Fed. Es geht dabei vor allem um die Genehmigung von Dividenden oder Aktienrückkäufen, die den Kapitalpuffer der Geldhäuser schmälern.
Für Citigroup und Goldman Sachs ging es um 2,36 beziehungsweise 1,12 Prozent hoch, und auch die JPMorgan-Papiere (JPMorgan ChaseCo) hielten sich mit plus 0,67 Prozent besser als der Dow Jones. Sämtliche untersuchten US-Banken hatten den Test in der ersten Runde bestanden - dennoch hatten die Branchentitel vorbörslich noch unter der Nervosität der Anleger gelitten.
Im Technologiesektor rutschten die Google-Titel (Google) leicht um 0,34 Prozent ab, nachdem sie vor dem Handelsstart ebenfalls stark unter Druck gestanden hatten. Finanzchef Patrick Pichette hatte angekündigt, seinen Job aufzugeben und mit seiner Frau um die Welt reisen zu wollen. Pichette werde noch bei der Suche nach einem Nachfolger helfen, der binnen sechs Monaten gefunden werden solle, teilte Google mit. Der 52-Jährige ist seit 2008 Finanzchef des Internetkonzerns.
Beim Speicherchip-Hersteller SanDisk sorgte ein positiver Analystenkommentar für Kursgewinne von 3,76 Prozent. Laut Händlern nahm Goldman die Aktie in ihre "Conviction Buy List" auf./gl/he

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