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05.01.2015 19:56:47
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Aktien New York: Sorgen um weltweite Wirtschaftsentwicklung belasten deutlich
NEW YORK (dpa-AFX) - Sorgen um die weltweite Wirtschaftsentwicklung haben am Montag die US-Aktienmärkte belastet. Der fortgesetzte Verfall der Ölpreise eregt die Gemüter und sorgt für erhöhte Nervosität. Zudem herrscht neue Verunsicherung rund um Griechenland und die Eurozone. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) büßte rund zwei Stunden vor Handelsschluss 1,75 Prozent auf 17 520,43 Punkte ein. Der S&P 500 verlor 1,77 Prozent auf 2021,79 Punkte, und an der Nasdaq gab der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 um 1,55 Prozent auf 4164,60 Punkte nach.
"Die Schwäche der Ölpreise lastet auf den Aktien der Ölgesellschaften und drückt diese immer tiefer", sagte ein Händler und verwies zudem auf die bald wieder anstehende Berichtssaison. "Die nächsten Wochen werden besonders wichtig für die Unternehmen, denn es geht um die Bilanzen für das vierte Quartal." Die Talfahrt der Ölpreise ging am Montag unvermindert weiter. Inzwischen wurde bei etwas mehr als 50 US-Dollar je Barrel (159 Liter) der Sorte WTI der tiefste Stand seit mehr als fünf Jahren erreicht.
Ein weiterer Börsianer aus den USA sagte zudem: "Dass Griechenland immer häufiger wieder in den Überschriften steht, zieht die Aufmerksamkeit der Anleger auch hierzulande auf sich." Es gebe Sorgen um die Eurozone angesichts eines möglichen Ausscheiden Griechenlands. Dies könnte ein erhebliches Risiko für die Konjunktur in der Währungsgemeinschaft darstellen.
Ölwerte zählten zu den schwächsten Aktien im Dow an diesem Tag. So büßten die Papiere von Chevron 3,65 Prozent ein und die von ExxonMobil (XOMA) fielen um 2,56 Prozent.
Schlusslicht im Leitindex war der Titel von Caterpillar mit minus 5,17 Prozent auf 87,12 US-Dollar. Indirekt litt auch er unter dem Ölpreisverfall, denn JPMorgan-Analystin Ann Duignan senkte ihr Anlageurteil aus diesem Grund auf "Underweight" und das Kursziel von 95 auf 80 Dollar. Duignan hob etwa das Engagement des Maschinenbauers im Öl- und Gasbereich hervor, das vom schwachen Ölpreis betroffen sei. Zudem rechnet sie mit Blick auf die US-Bauwirtschaft 2015 mit einer Abschwächung der Nachfrage nach Ausrüstungsgütern, beispielsweise im Fracking- und Ölsandgeschäft.
Deutlich im Minus lagen auch Autoaktien. So verloren die Papiere von Fiat Chrysler nach US-Absatzzahlen für Dezember 4,36 Prozent und die von Ford (Ford Motor) 3,78 Prozent. Die Titel von General Motors (GM) hielten sich mit minus 1,72 Prozent etwas besser. Der größter US-Autobauer hatte einen 19-prozentigen Anstieg beim Absatz seiner Fahrzeuge im abgelaufenen Monat gemeldet und damit die Analystenerwartung übertroffen. Ford und Fiat Chrysler hingegen waren mit ihren Zahlen hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Die einzigen Aktien im Plus waren im Dow die von Coca-Cola mit 0,45 Prozent und von Merck, die um 1,87 Prozent zulegten. Beide profitierten von Analystenlob./ck/he

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Dow Jones | 40 332,65 | -0,48% | |
NASDAQ Comp. | 17 294,68 | -0,95% | |
S&P 500 | 5 519,70 | -0,74% |