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07.12.2016 20:34:41
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Aktien New York: Rekordrally für Dow und S&P 500
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist am Mittwoch nach einem zögerlichen Start kräftig nach oben gezogen und hat neue Rekorde aufgestellt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) übersprang locker die Marke von 19 500 Punkten und auch der breite S&P 500 beeindruckte mit einem neuen historischen Hoch.
Die Anleger sind vor den anstehenden Notenbanksitzungen in Europa und in den USA zunehmend optimistisch. Allgemein wird erwartet, dass die EZB an diesem Donnerstag eine zeitliche Verlängerung des milliardenschweren Programms zum Kauf von Staatsanleihen bekanntgeben wird. Die US-Notenbank Fed dürfte angesichts zunehmend starker Wirtschaftsdaten in den Vereinigten Staaten am 14. Dezember den Leitzins anheben.
Der US-Leitindex Dow Jones gewann rund zwei Stunden vor Handelsschluss 1,42 Prozent auf 19 525,61 Punkte. Der S&P 500 rückte um 1,05 Prozent auf 2235,50 Zähler vor. Der NASDAQ 100 kletterte um 0,78 Prozent auf 4826,16 Punkte nach oben.
PFIZER-AKTIE MIT VERLUSTEN AM DOW-ENDE
Schlusslicht im Dow blieben allerdings die Anteilsscheine von Pfizer mit einem Minus von 1,40 Prozent. Wegen "überhöhter und ungerechter" Preise für ein Epilepsie-Medikament soll der US-Pharmakonzern in Großbritannien eine hohe Strafe zahlen. Es geht um 84,2 Millionen Pfund (99,7 Mio Euro). Zudem soll der Preis für das betreffende Medikament gesenkt werden.
Einen zweiten Anlauf zum Zusammenschluss unternahmen unterdessen der Münchener Industriegase-Konzern Linde und Praxair, was den Papieren des US-Konkurrenten einen Gewinn von 2,80 Prozent bescherte. Praxair hatte in der vergangenen Woche einen überarbeiteten Vorschlag vorgelegt, nachdem ein paar Monaten zuvor die Fusionsverhandlungen gescheitert waren.
ABBOTT WILL ALERE NICHT MEHR ÜBERNEHMEN
Der Pharmakonzern Abbott Laboratories hingegen kündigte an, den Diagnostikspezialisten Alere nicht mehr übernehmen zu wollen. Seit Vertragsunterzeichnung Anfang des Jahres habe Alere einige Rückschläge erlitten, die den Wert des Unternehmens deutlich gesenkt hätten, hieß es. Abbott hatte mit dem Kauf eigentlich seine eigene Diagnostiksparte verstärken wollen und damals 56 Dollar je Aktie oder insgesamt 5,8 Milliarden Dollar geboten. Während die Aktien von Abbott im S&P 100 moderat um 0,13 Prozent verloren, büßten Alere 7,58 Prozent auf 36,84 Dollar ein.
Um 2,91 Prozent ging es im S&P 100 für die Papiere des Kreditkartenanbieters MasterCard nach oben. Mastercard hatte am Vorabend Aktienrückkäufe über 4 Milliarden US-Dollar beschlossen sowie die Quartalsdividende deutlicher als erwartet angehoben./ck/she

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