07.01.2013 18:04:37

AKTIEN IM FOKUS 2: Bankenwerte sehr fest - Zugeständnisse zum Liquiditätsaufbau

    (neu: Schlusskurse)

 

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Bankaktien haben am Montag kräftig von zeitlichen Zugeständnissen der Bankenaufsicht zum Aufbau von Liquiditätsreserven profitiert. Weltweit bekommen die Banken nun vier Jahre mehr Zeit für den Aufbau von Billionen schweren Liquiditätspuffern zur Krisenvermeidung. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hatte am Sonntag beschlossen, dass die Banken die Mindest-Liquiditätsquote (LCR) schrittweise erst bis 2019 aufbauen müssen, statt sie 2015 vollständig erfüllen zu müssen. Zu diesem Zeitpunkt reichen nun 60 Prozent der Reserve.

 

    Der gesamte europäische Bankensektor verbuchte zum Handelsschuss ein Plus von 1,04 Prozent und war damit der beste unter den Stoxx-600-Branchenindizes. Im etwas schwächeren Dax (DAX) gewannen die Aktien der Commerzbank 4,15 Prozent hinzu und die der Deutschen Bank (Deutsche Bank) 2,83 Prozent.

 

BARCLAYS SPITZENWERT IM 'FOOTSIE'

 

    Auch europaweit waren Bankentitel sehr gefragt. Im ebenfalls etwas schwächeren Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) verteuerten sich die Aktien von BNP Paribas, Societe Generale (Société Générale), Intesa SanPaolo (Intesa Sanpaolo) und Unicredit (UniCredito Italiano (vor Aktienzusammenlegung)) um zwischen 1,59 und 2,73 Prozent. Nicht ganz so deutlich fiel der Gewinn bei BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) aus, die um 1,20 Prozent zulegten. Santander (Banco Santander Central Hispano) rutschten am Ende gar mit 0,13 Prozent ins Minus.

 

    In London gewann die Barclays-Papiere (Barclays) an der "Footsie"-Spitze 3,79 Prozent und im schweizerischen SMI waren die Titel der Credit Suisse (Credit Suisse Group (CS Group) (N)) Favorit mit einem Aufschlag von 3,00 Prozent. Die UBS-Titel (UBS) rückten um 1,90 Prozent vor.

 

BARCLAYS: ZEIT DER DIFFERENZIERUNG GEKOMMEN

 

    "Das Zeitzugeständnis ist positiv für alle EU-Banken", sagte ein Analyst. Er meinte, dass von dieser Nachricht vor allem französische und spanische Banken profitieren sollten - "mehr noch als die deutschen und schweizerischen Finanzinstitute."

 

    Auf eine zu erwartende Differenzierung unter den europäischen Banken im laufenden Jahr machten die Analysten von Barclays aufmerksam. Nachdem sich die Eurokrise allmählich abschwäche, gebe es wieder mehr Spielraum für Unterscheidungen in strategischer und operativer Hinsicht, aber auch mit Blick auf die Bewertung und Kursentwicklung europäischer Bankaktien. Zudem könnten Dividenden positiv überraschen.

 

EINZELEMPFEHLUNGEN

 

    Die Barclays-Experten favorisieren vor allem die Aktien der BNP, der Deutschen Bank, der HSBC sowie die der Royal Bank of Scotland (RBS) und der UBS. Dagegen sind sie negativ gestimmt für die Anteilsscheine der BBVA, der Commerzbank, der Intesa, der Lloyds Banking Group und der Banco Santander./ck/rum/ajx/he

 

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Barclays plc 3,23 0,59% Barclays plc
Barclays PLCShs American Deposit.Receipts Repr.4 Shs 13,23 -0,75% Barclays PLCShs American Deposit.Receipts Repr.4 Shs
BBVA SA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) 9,57 0,19% BBVA SA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria)
BNP Paribas S.A. 58,66 0,22% BNP Paribas S.A.
Credit Suisse (CS) 0,89 0,56% Credit Suisse (CS)
Deutsche Bank AG 16,78 0,05% Deutsche Bank AG
HSBC Holdings plc 9,33 1,01% HSBC Holdings plc
Intesa Sanpaolo S.p.A. 3,90 0,76% Intesa Sanpaolo S.p.A.
Lloyds Banking Group 0,66 0,76% Lloyds Banking Group
Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano) 4,51 -0,27% Santander S.A. (Banco Santander Central Hispano)
Société Générale (Societe Generale) 27,03 0,67% Société Générale (Societe Generale)

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SPI 15 508,12 -0,71%
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Hang Seng 19 864,55 0,83%
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