EURO STOXX Insurance
21.02.2013 12:15:32
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Aktien Frankfurt: Verluste angesichts neuer Unsicherheit und schwacher Daten
Am Morgen stehen vor allem die Börsen in China unter Druck, was die Sorgen an den hiesigen Märkten noch verstärke. Hinzu kommen schwache Daten: Der deutsche Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe zeigt laut Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba zwar eine Expansion, hat aber die Prognosen verfehlt. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ging zudem überraschend zurück und lag damit auch unter den Markterwartungen. Unterdessen musste die zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft Frankreich den Investoren bei der Auktion neuer Staatsanleihen etwas höhere Zinsen zahlen. Zudem werden die Anleger vor den Wahlen in Italien an diesem Wochenende laut Händlern immer vorsichtiger. Hinzu kämen die jüngsten Turbulenzen an den Rohstoffmärkten mit zeitweise einbrechenden Preisen für Metalle und Energie als Unsicherheitsfaktor.
ALLIANZ RUTSCHEN IM SOG DER FINANZWERTE
Allianz-Aktien (Allianz) konnten sich trotz der positiv eingeschätzten Zahlen des größten europäischen Versicherers in dem Umfeld nicht gegen den Trend stemmen und sackten mit 1,15 Prozent ins Minus. "Nach einem starken vierten Quartal 2012 hat die Allianz einen optimistischen Ausblick gegeben", kommentiert Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Er geht wie Händler von einer eher konservativen Zielsetzung aus. Angesichts der starken Entwicklung sei die unveränderte Dividende für ihn aber etwas enttäuschend.
Finanzwerte standen angesichts der gestiegenen Unsicherheit ohnehin besonders stark unter Druck: Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) fielen als größter Verlierer im Dax um 3,89 Prozent auf 34,80 Euro, Commerzbank büßten 3,20 Prozent ein. Die "defensiv" eingeschätzten Papiere des Gesundheitskonzerns Fresenius (Fresenius SECo) hielten sich dagegen mit einem Abschlag von 0,60 Prozent relativ gut, was das wachsende Sicherheitsbedürfnis der Anleger untermauert. Dass diese der Mut etwas verlasse, zeigt auch die steigende Volatilität als Maß der wachsenden Risikoscheu der Anleger.
KLÖCO STEMMEN SICH GEGEN SCHWACHEN TREND
Klöckner & Co (KlöCo) (KloecknerCo) stemmten sich an der MDax Spitze als einer der wenigen Werte im Plus mit einem Aufschlag von 1,42 Prozent gegen den schwachen Markttrend. Einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge will Albrecht Knauf über die Interfer Holding seinen Anteil an dem Stahlhändler von 7,8 Prozent zeitnah auf mindestens 25 Prozent aufstocken. Die Marke von 30 Prozent soll aber nicht überschritten werden, da Knauf das dann fällige Übernahmeangebot vermeiden wolle, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise.
Rhön-Klinikum (RHOeN-KLINIKUM) hielten sich nach vorläufigen Zahlen für 2012 mit 0,10 Prozent im Plus. Commerzbank-Analyst Volker Braun sieht in dem verhaltenen Ausblick des Klinikbetreibers keinen Grund zur Sorge. Am Ende des MDax standen ElringKlinger mit minus 4,04 Prozent. Der Autozulieferer leidet einem Händler zufolge unter der schwachen Tendenz in dem Sektor. In Europa stellt der Autoindex den schwächsten Sektor./fat/rum

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Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 986,82 | 1,86% | |
MDAX | 29 164,60 | 2,44% | |
STOXX 50 | 4 635,25 | 1,08% | |
EURO STOXX 50 | 5 404,18 | 1,42% | |
EURO STOXX Banks | 191,00 | 2,57% | |
EURO STOXX Insurance | 494,50 | 0,69% | |
Prime All Share | 8 870,35 | 1,93% | |
HDAX | 12 044,01 | 1,90% | |
CDAX | 1 961,02 | 1,80% | |
DivDAX | 210,05 | 0,88% | |
NYSE International 100 | 7 633,76 | -0,92% | |
EURO STOXX | 558,82 | 1,44% | |
DivDAX | 533,31 | 0,88% |