Aktien Frankfurt: Dax setzt Vortagsrally fort - Dow-Rekordhoch stützt

    Die Blicke bleiben Börsianern zufolge vorerst auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) mit seinem Rekordhoch vom Vortag gerichtet. Die Euro-Schuldenkrise, Regierungswahlen in Italien und auch die staatlichen Einsparungen in den USA, die zum Wochenbeginn noch für Unruhe sorgten, schienen die Anleger nicht mehr zu beschäftigen, sagte Händler Stefan Hötte vom Broker IG. Vielmehr setzten die Börsianer auf die Lockerungen der Geldpolitik durch die Notenbanken zur Ankurbelung der Wirtschaft.

LANXESS NACH HOCHSTUFUNG SEHR FEST - AXEL SPRINGER SACKEN NACH ZAHLEN AB

    Auf Unternehmensseite stehen vor allem Bilanzvorlagen im Fokus: Henkel (Henkel vz) stiegen nach Zahlen für 2012 auf ein Rekordhoch bei 70,97 Euro. Zuletzt notierten sie mit plus 2,90 Prozent leicht darunter. Händler werteten vor allem den Ausblick für das bereinigte Ergebnis positiv. Spitzenreiter im Dax waren allerdings Lanxess (LANXESS) mit plus 2,97 Prozent nach einer Hochstufung durch Macquarie auf 'Outperform'. Schlusslicht waren RWE. Sie verloren nach einem negativen Analystenkommentar 1,38 Prozent.

    Axel Springer (Axel Springer) sackten nach Zahlen als schwächster MDax-Wert um 6,55 Prozent ab. Händler machten vor allem den Ausblick sowie die unter der Markterwartung liegende Dividende für das Minus verantwortlich. Einer Übernahme von ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media vz) erteilte der Medienkonzern derweil eine Absage. Nach oben ging es hingegen für Klöckner & Co (KlöCo). Die Papiere des Stahlhändlers zogen an der Spitze des Index der mittelgroßen Werte um 3,42 Prozent an. Nach einem tiefroten Jahr 2012 gibt sich KlöCo für das laufende Jahr optimistisch.

IVG BRECHEN EIN

    Favoriten im TecDax waren Morphosys (MorphoSys). Nach einer Hochstufung durch die Commerzbank verteuerten sich die Papiere um knapp vier Prozent. Solarworld (SolarWorld) gaben hingegen um 2,64 Prozent nach. Die Titel müssen den Index der Technologiewerte verlassen und werden durch Telefonica Deutschland ersetzt. Im SDax (SDAX) brachen IVG Immobilien um knapp 20 Prozent ein. Einmalige Sonderaufwendungen belasteten das Konzernergebnis der Immobiliengesellschaft im vierten Quartal deutlich. Zudem ist einer Mitteilung vom Vorabend zufolge für das Geschäftsjahr 2012 nicht mit einer Dividendenzahlung zu rechnen./mis/rum