DivDAX
21.02.2013 15:12:31
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Aktien Frankfurt: Dax bröckelt - Verstärkte Unsicherheit, schwache Daten
Am Morgen standen vor allem die Börsen in China unter Druck, was die Sorgen an den hiesigen Märkten noch verstärke. Hinzu kamen schwache Daten: Der deutsche Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe zeigt laut Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba zwar eine Expansion, hat aber die Prognosen verfehlt. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ging überraschend zurück und lag damit ebenfalls unter den Markterwartungen. Unterdessen musste die zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft Frankreich den Investoren bei der Auktion neuer Staatsanleihen etwas höhere Zinsen zahlen.
Zudem werden die Anleger vor den Wahlen in Italien an diesem Wochenende laut Händlern immer vorsichtiger. Hinzu kämen die jüngsten Turbulenzen an den Rohstoffmärkten mit zeitweise einbrechenden Preisen für Metalle und Energie als Unsicherheitsfaktor. Dass die Anleger der Mut etwas verlasse, signalisiere die steigende Volatilität. Die ersten Wirtschaftsdaten aus den USA zeigten indes kaum Wirkung.
ALLIANZ RUTSCHEN IM SOG DER FINANZWERTE
Die Allianz-Aktien (Allianz) konnten sich trotz der positiv eingeschätzten Zahlen des größten europäischen Versicherers nicht vollständig dem Negativtrend entziehen und sackten mit 0,77 Prozent ins Minus. "Nach einem starken vierten Quartal 2012 hat die Allianz einen optimistischen Ausblick gegeben", kommentiert Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank. Er geht wie Händler von einer eher konservativen Zielsetzung aus. Angesichts der starken Entwicklung sei die unveränderte Dividende für ihn aber etwas enttäuschend.
Die Finanzwerte standen angesichts der gestiegenen Unsicherheit ohnehin besonders stark unter Druck: Die Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) fielen als zweitgrößter Verlierer im Dax um 3,19 Prozent auf 35,055 Euro, Commerzbank büßten 2,79 Prozent ein. Eher "defensiv" eingeschätzte Papiere wie der Konsumgüterhersteller Beisersdorf (Beiersdorf) - mit einem Minus von 0,34 Prozent bester Dax-Wert - oder der Gesundheitskonzern Fresenius (Fresenius SECo) mit einem Abschlag von 0,46 Prozent hielten sich relativ gut, was das wachsende Sicherheitsbedürfnis der Anleger untermauert.
KLÖCO STEMMEN SICH GEGEN SCHWACHEN TREND
Klöckner & Co (KlöCo) (KloecknerCo) stemmten sich an der MDax-Spitze als einer der wenigen Gewinner mit plus 2,66 Prozent gegen den schwachen Markttrend. Einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge will Albrecht Knauf über die Interfer Holding seinen Anteil an dem Stahlhändler von 7,8 Prozent zeitnah auf mindestens 25 Prozent aufstocken. Die Marke von 30 Prozent soll aber nicht überschritten werden, da Knauf das dann fällige Übernahmeangebot vermeiden wolle, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise.
Rhön-Klinikum (RHOeN-KLINIKUM) hielten sich nach vorläufigen Zahlen für 2012 mit 0,16 Prozent im Plus. Commerzbank-Analyst Volker Braun sieht in dem verhaltenen Ausblick des Klinikbetreibers keinen Grund zur Sorge. Am Ende des MDax standen ElringKlinger mit minus 4,38 Prozent. Der Autozulieferer leidet einem Händler zufolge unter der schwachen Tendenz im Sektor. In Europa stellte der Autoindex den schwächsten Sektor./fat/gl
--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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