14.03.2013 18:01:33

AKTIE IM FOKUS 3: K+S sehr fest dank Ausblick - Analyst: Das Schlimmste vorbei

    (neu: Studie von Bernstein Research, Schlussstände)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor allem die Prognosen für 2013 haben die Aktien von K+S am Donnerstag deutlich gestützt. Zum Handelsschluss verteuerten sich die Papiere des Dünger- und Salzproduzenten (K+S) um 1,86 Prozent auf 36,73 Euro. Sie waren damit einer der größten Gewinner im Dax. Der Leitindex (DAX) legte um 1,10 Prozent auf 8.058,37 Punkte zu.

    Händler werteten vor allem die bestätigten Unternehmensprognosen für 2013 positiv, da der Markt mit einer Senkung gerechnet habe. K+S-Chef Norbert Steiner erwartet weiterhin eine leichte Erhöhung des Umsatzes und des operativen Ergebnisses im laufenden Jahr. Für 2014 bestünden ebenfalls Chancen für eine leichte Steigerung von Umsatz und Ergebnis. Der Ausblick für 2014 liege im Rahmen der Erwartungen, fügte der Händler hinzu. Mit seinen Kennzahlen für 2012 blieb der Konzern allerdings teilweise leicht hinter den Erwartungen der Analysten und auch der eigenen Prognose zurück.

ANALYSTEN: AUSBLICK BESSER ALS GEDACHT - 'DAS SCHLIMMSTE IST VORBEI'

    Laut Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank fiel vor allem die Profitabilität im Düngemittelgeschäft erfreulich aus. Im vierten Quartal seien die Umsätze dagegen sowohl hinter seinen als auch den durchschnittlichen Schätzungen zurückgeblieben. Der Experte zielte auch auf die vergleichsweise günstige Bewertung ab. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen seien zudem deutlich realistischer geworden und lägen nun sogar leicht unter seinen Erwartungen. Seiner Meinung nach scheint das Schlimmste vorbei. Grüten bewertet die Aktien mit "Hold".

    DZ-Bank-Analyst Heinz Müller betonte, dass der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft im vergangenen Jahr besser ausgefallen sei als gedacht. Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg hob vor allem den Ausblick für das laufende Jahr hervor: Im Gegensatz zu dem Konzern rechneten er sowie der Markt aktuell noch mit einem operativen Gewinnrückgang. Beide Experten empfehlen die Aktie zum Kauf.

    Trotz unterschiedlicher Einstufungen sind sich die Analysten bei der Bewertung der Papiere einige: Alle drei sehen das Kursziel beziehungsweise den fairen Wert bei 41 Euro.

BERNSTEIN BLEIBT BEI 'UNDERPERFORM'

    Skeptischer äußerte sich Analyst Jeremy Redenius vom US-Analysehaus Bernstein Research. Der Experte beließ es bei dem Votum "Underperform" und dem Kursziel von 27,00 Euro. Seine Einschätzung begründete er mit Überkapazitäten und dem schleppenden Nachfragewachstum für Kali. Angesichts des zu erwartenden Gewinnrückgangs seien die durchschnittlichen Markterwartungen und die Bewertung der Aktie zu hoch./mis/rum/la/fn

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