31.10.2013 18:33:33
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AKTIE IM FOKUS 2: Wacker Chemie leichter - Gewinn enttäuscht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Quartalszahlen haben die Aktien von Wacker Chemie am Donnerstag belastet. Vor allem der Gewinn habe klar enttäuscht, sagten Börsianer. Die Titel des Spezialchemiekonzerns und Halbleiter-Zulieferers (Wacker Chemie) gaben zum Handelsschluss um 0,39 Prozent auf 69,29 Euro nach. Die Anteilsscheine waren zwischenzeitlich mit einem Minus von rund sechseinhalb Prozent auf das Niveau vom Juli zurückgefallen. Der Index der mittelgroßen Werte (MDAX) rückte um 0,31 Prozent auf 15.989,77 Punkte vor.
Der starke Euro hatte Wacker Chemie im dritten Quartal zu schaffen gemacht. Zudem belasteten weiterhin niedrigere Preise, vor allem für Solarsilizium und Halbleiterwafer. Die Prognose für das Gesamtjahr 2013 wurde bestätigt.
GEWINNSCHÄTZUNGEN DEUTLICH VERFEHLT
Ein Händler sagte, beim operativen Ergebnis seien die Schätzungen stark verfehlt worden. Dies belaste den Aktienkurs. Das Urteil von Analysten fiel ähnlich aus. Sie bewerteten die Zahlen überwiegend negativ. Experte Peter Spengler von der DZ Bank etwa schrieb, der Umsatz auf Konzernebene und die Erlöse aus dem Polysilizium-Geschäft hätten die Prognosen ebenfalls unterboten. Spengler empfahl weiterhin einen Verkauf der Papiere. Den fairen Wert sieht er bei 50,00 Euro.
Für Investmentanalyst Erkan Aycicek von der Landesbank Baden-Württemberg leidet die Polysilizium-Sparte unter Margendruck. Neben den niedrigen Preisen hätten auch der Verkauf von Solarsilizium aus Lagerbeständen und die geringe Fixkostenabdeckung das Wacker-Ergebnis belastet. Gleichwohl liegt sein Kursziel mit 66,50 Euro nur etwas unter dem aktuellen Kursniveau. Die Nettoschulden hätten sich gegenüber dem zweiten Quartal leicht verbessert.
ANALYST BEI PROGNOSE VORSICHTIG
Obwohl sich das Chemiegeschäft im dritten Quartal etwas schwächer als zur Jahresmitte entwickelt hatte, behielt Wacker Chemie seine Prognosen für das Gesamtjahr bei. So rechnet das Unternehmen 2013 weiterhin mit einem kleinen Gewinn. Analyst Georg Remshagen von der Commerzbank indes hält den bestätigten Ausblick nun für etwas schwieriger erreichbar als zuvor./la/he
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