Airbus Aktie
WKN: 938914 / ISIN: NL0000235190
Corona-Krise |
27.04.2020 17:59:46
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Airbus warnt vor weiteren Maßnahmen - Aktie verliert deutlich
Airbus teilte auf Anfrage im südwestfranzösischen Toulouse mit, das Unternehmen nehme zu interner Kommunikation keine Stellung. Dem Vernehmen nach wurde der Brief bereits Ende vergangener Woche an Airbus-Beschäftigte im mehreren europäischen Ländern geschickt. Der Konzern legt an diesem Mittwoch (29.4.) seine Quartalszahlen vor.
Überraschend kommen die Äußerungen des Airbus-Chefs nicht, denn die gesamte Luftfahrtbranche ist wegen der Corona-Krise in schwere Turbulenzen geraten. Airbus hatte bereits mitgeteilt, dass die Produktion der Passagierflugzeuge wegen der Pandemie um rund ein Drittel zurückgefahren wird. Fluggesellschaften als Abnehmer von Airbus sind von der Krise schwer getroffen.
Airbus müsse die Ausgaben rasch senken, so Faury. Nach Kurzarbeit und Zwangsurlaub in einigen Ländern müsse der Konzern möglicherweise noch weiterreichende Maßnahmen treffen. "Wir haben über Nacht ein Drittel unseres Geschäfts verloren." Viele Fluggesellschaften kämpften ums Überleben. "Wir müssen alle Optionen in Betracht ziehen. Wenn wir jetzt nicht agieren, ist das Überleben von Airbus fraglich."
Airbus habe neue Produktionsraten festgelegt, sie lägen "30 bis 35 Prozent unter unserer vorherigen Planung", so Faury. Das gelte vorerst für zwei Monate. Aber es gebe viele Unwägbarkeiten. Noch sei offen, ob Luftfahrtbranche durch eine tiefe, aber kurze Krise gehe, oder ob die Nachfrage erst in fünf oder zehn Jahren wieder das vorherige Niveau erreiche. "Die Luftfahrtindustrie wird schwächer und verletzlicher in der neuen Welt ankommen", so der Airbus-Chef.
Airbus-Aktien bleiben Krisenverlierer
Auch im starken Gesamtmarkt haben sich die Anleger am Montag nicht an Airbus heran getraut. Im XETRA-Handel gab die Airbus-Aktie zum Börsenschluss 2,43 Prozent ab auf 51,07 Euro. Mit einem Einbruch von 61 Prozent seit dem Pandemie-Einbruch am 20. Februar sind sie auch seither der schwächste MDAX-Wert. Das Krisentief von 47,70 Euro bleibt in Sichtweite.
In den jüngsten Analystenkommentaren driften die Meinungen mit Kurszielen von gut 87 Euro von Goldman Sachs und 30 Euro von der Societe Generale deutlich auseinander. Beide betonten aber gleichwohl die massiven Auswirkungen der Krise auf die Branche.
Aktuell nahm der Konkurrent Boeing Abstand von der Übernahme des brasilianischen Rivalen Embraer.
PARIS (Dow Jones) / (dpa-AFX Broker)

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