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Trotz Umsatzrückgang 03.05.2013 12:40:31

adidas erhöht Ergebnis stärker als erwartet

Dabei überraschten die Herzogenauracher besonders mit einem kräftigen Renditesprung. Mit 50,1 Prozent erzielte adidas ausgerechnet in einem schwierigen wirtschaftlichem Umfeld die höchste jemals in einem Quartal erreichte Bruttomarge. Solche Renditen hatte früher regelmäßig nur Konkurrent Puma in seinen besten Zeiten erreicht.

Der Aktienmarkt feierte dies mit einem Kurssprung von fast sechs Prozent zu Handelsbeginn. Es sei die "wichtigste Nachricht des Tages", dass adidas trotz des schwierigen Marktumfeldes in der Lage sei, die Marge zu steigern, urteilte die DZ Bank, für die die Adidas-Aktie weiter Favorit im Konsumsektor bleibt. Verantwortlich für den Renditeanstieg um 2,4 Prozentpunkte waren höhere Preise, ein besserer Produktmix, eine vorteilhafte regionale Umsatzverteilung mit Umsatzsteigerungen in margenstarken Ländern sowie ein größerer Anteil des eigenen Einzelhandels, der höhere Renditen erzielt als der Großhandel.

adidas konnte damit steigende Ausgaben für Marketing sowie den Ausbau des eigenen Filialnetzes mehr als ausgleichen. Damit bleiben die Herzogenauracher die Renditekönige unter den großen Sportartikelherstellern. Nike vermeldete zuletzt eine Bruttomarge von 44,2 Prozent, Puma von 44,6 Prozent.

Der Gewinn stieg stärker als von Analysten prognostiziert. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um acht Prozent auf 442 Millionen Euro. Netto erzielte adidas 308 Millionen Euro, das waren rund zehn Millionen mehr als der Markt erwartet hatte. Die Prognose für das Betriebsergebnis von 421 Millionen Euro übertraf adidas noch deutlicher.

Lediglich beim Umsatz musste der Konzern wie vorausgesagt Abstriche machen. Er sank um zwei Prozent auf 3,75 Milliarden Euro. Währungsbereinigt blieb der Umsatz jedoch stabil. Verantwortlich für die schwächere Entwicklung sind gleich mehrere Faktoren: Im Jahr ohne sportliche Großereignisse kämpfen die Herzogenauracher gegen einen starken Vorjahresvergleich. Dazu kommt ein schwaches Konsumumfeld in Westeuropa, vor allem in den schuldengeplagten Ländern Spanien und Italien, aber auch in Großbritannien. Die Umsätze sanken in der Region währungsbereinigt um sechs Prozent.

In Nordamerika legten die Umsätze dagegen währungsbereinigt um drei Prozent zu - dank der Marken adidas und TailorMade-adidas Golf. Letztmalig belasteten fehlende Umsätze im Zusammenhang mit dem Verlust der Lizenz für die Footballliga NFL und der bis Januar andauernde Spielerstreik in der Eishockeyliga NHL.

Auch im stark beäugten chinesischen Markt konnte Adidas weiter zulegen, wenn auch nicht mehr so stürmisch wie in den vergangenen Quartalen. Obwohl sich auch in China die Anzeichen einer Abkühlung des Wirtschaftswachstum mehrten, stiegen die währungsbereinigten Umsätze dort um sechs Prozent.

Während der eigene Einzelhandel mit vier Prozent nicht mehr so stark wuchs, wie in der Vergangenheit, musste der Großhandel mit einem Umsatzminus von fünf Prozent Federn lassen. Grund sind zweistellige Umsatzrückgänge der US-Tochter Reebok. Das Sorgenkind der Herzogenauracher befindet sich gerade in einer Umbauphase - das Unternehmen wird ganz auf den Bereich Fitness ausgerichtet. Vor diesem Hintergrund ist auch die Kündigung des Lizenzvertrages mit NFL im April vergangenen Jahres zu sehen. Dies führte zu den hohen Umsatzrückgängen. Zudem wurden die Erlöse aus dem Geschäft mit der Eishockeyliga NHL in ein eigenständiges Segment umgruppiert, das nicht mehr zu Reebok gehört. Ein kleiner Lichtblick waren die steigenden Reebok-Umsätze im eigenen Einzelhandel.

Im vergangenen Jahr hatte Reebok das Jahresergebnis durch eine Abschreibung in dreistelliger Millionenhöhe verdorben. Dieses Jahr soll die US-Tochter nach dem Willen des Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer wieder "durchstarten".

Finanziell steht adidas gesund da. Die Nettoverschuldung sank dank eines starken Cashflows um 460 Millionen auf 180 Millionen Euro.

Die Prognose bestätigte Adidas. "2013 wird ein weiteres Jahr mit einer zweistelligen Gewinnsteigerung und einer starken Cashflowgenerierung sein", sagte adidas-Chef Hainer. Dank neuer Produkte, die insbesondere in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen sollen, zeigte sich der Manager zuversichtlich, "dass unsere Gewinndynamik entsprechend unseren Erwartungen im weiteren Verlauf des Jahres deutlich an Fahrt gewinnen wird." So wird ein stärkeres Umsatzwachstum für die zweite Jahreshälfte erwartet.

Der Konzernumsatz soll 2013 im mittleren einstelligen Bereich steigen, nachdem er 2012 rund 14,9 Milliarden Euro erreicht hatte. Der Nettogewinn wird bei 890 bis 920 Millionen Euro gesehen, nach um die Reebok-Abschreibungen bereinigten 789 Millionen Euro im Vorjahr.

   DJG/nas/sha

   Dow Jones Newswires

Von Natali Schwab

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