06.06.2007 18:06:00

ots.CorporateNews: ABN AMRO / Umfeld steigender Zinsen bringt ...

Amsterdam (ots) - - Ausgewogene Kapitelstruktur entscheidend für Gelingen des Wachstums - Prüfung aller am Finanzmarkt vorhandenen Möglichkeiten empfohlen - Diversifikation der Finanzstruktur und deren Anpassung an jeweilige Unternehmenspläne unerlässlich Die EZB hat heute den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,00 Prozent angehoben und bestätigt damit einmal mehr den wachsenden Trend zu höheren Zinsen. Durch das steigende Zinsniveau werden sich Kredite und Investitionen mittel- und langfristig deutlich verteuern. Dies kann gerade für das Wachstum deutscher Mittelständler, die bisher hauptsächlich Hausbankkredite und Eigenkapital als Finanzierungsquelle nutzen, zum Problem werden. Laut einer Studie der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand erwarten die kleinen und mittelgroßen Unternehmen in Deutschland für 2007 ein Wachstum von 3,3 Prozent sowie 70.000 zusätzliche Stellen. Doch das Wachstum der Unternehmen will finanziert werden. Mittelständler sollten daher rechtzeitig ihre Finanzplanung anpassen und wie Großunternehmen alle Möglichkeiten, die der Finanzmarkt bietet (z.B. Asset Backed Securities, Anleihen etc.), für sich prüfen. "In einem Umfeld steigender Zinsen ist es gerade für den wachstumsorientierten Mittelstand wichtig, über eine gesunde Finanzstruktur zu verfügen", so Frank Hoefnagels, Head of Commercial Clients Germany bei ABN AMRO*. Dies bedeute sowohl eine ausgewogene Mischung zwischen Eigen- und Fremdkapital als auch zwischen lang- und kurzfristigen Finanzierungsmitteln sowie eine Abstimmung der Finanzstruktur auf das Unternehmen und die jeweilige Wachstumsstrategie. Dabei sollten neben Kapitalmarktalternativen (wie beispielsweise Hybridanleihen und Asset Backed Securities (ABS)) auch die Potentiale in der eigenen Bilanz überprüft und genutzt werden. Das Working Capital des Unternehmens spielt dabei als Steuerungsinstrument eine wichtige und oft unterschätzte Rolle. Hybridanleihen sind eigenkapitalähnliche, nachrangige Unternehmensanleihen. Sie zeichnen sich durch feste Verzinsung und (extrem) lange Laufzeiten aus. Der Emittent kann die nachrangige Anleihe oft erst nach sieben bis zehn Jahren tilgen und zum Nennwert zurückzahlen. Macht er von diesem Recht kein Gebrauch, wird die feste Verzinsung der ersten Jahre dann in eine variable Verzinsung mit einem zusätzlichen Renditeaufschlag gewandelt. Unternehmen können sich auf diese Weise die niedrigen Zinsen auf Dauer sichern und sind nicht gezwungen, niedrig verzinsliche Anleihen nach Fälligkeit durch höher verzinsliche Anleihen zu tilgen. Ein zusätzlicher Vorteil: "Es handelt sich bei Hybridanleihen um eine international geläufige Form der Kapitalbeschaffung. Das heißt, Hybridanleihen werden - etwa im Gegensatz zu Genussscheinen - von den internationalen Rating-Agenturen zumindest teilweise als Eigenkapital anerkannt und haben somit positiven Einfluss auf das Rating", erklärt Hoefnagels. Für Mittelständler wird auch die Verbriefung von Forderungen, so genannte Asset Backed Securities, zunehmend interessant. Denn während dieses Finanzprodukt lange nur für große Unternehmen in Frage kam, können jetzt auch kleinere Tranchen (bei ABN AMRO ab 50 Millionen Euro) aufgelegt werden. Vorteile: ABS schränken die unternehmerische Freiheit nicht ein und erfordern keine umfassende Offenlegung der Unternehmensergebnisse. Die ABN AMRO ist seit 1999 mit einem Securitisation-Team am Standort Frankfurt vertreten. Seither haben die ABS Spezialisten deutsche Aktiva von mehr als 12 Milliarden Euro verbrieft. Eine Reduzierung des Kapitalbedarfs kann beispielsweise über gezieltes Management des Working Capital (Betriebskapital) erfolgen. Dies umfasst unter anderem die Optimierung des Forderungsmanagements als auch das Management der Verbindlichkeiten. "So können interne Finanzierungsquellen erschlossen und prozessgebundenes Kapital freigesetzt werden", erläutert Frank Hoefnagels. Damit wird zusätzlich die Liquidität des Unternehmens verbessert und die Rentabilität gesteigert. Fazit: "Derzeit ist zwar noch genug Liquidität am Markt, aber dies wird nicht ewig so bleiben", so Hoefnagels. "Jetzt ist deshalb die richtige Zeit für den Mittelstand, eine Wachstumsplanung mit innovativen Finanzprodukten anzugehen." Originaltext: ABN AMRO Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18304 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18304.rss2 ISIN: NL0000301109 Pressekontakt: Andrea Oesterdiek: +49 69 2690 0752 Stockheim Media Schillerstraße 28 60313 Frankfurt Cornelia Wojahn: +49 69 133 896 18 cw@stockheim-media.com * ABN AMRO hat sich im Bereich des Mittelstandsgeschäfts auf Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 250 Millionen und drei Milliarden Euro spezialisiert. Sie betreut in diesem Bereich rund 180 Unternehmen. (END) Dow Jones Newswires

   June 06, 2007 12:03 ET (16:03 GMT)- - 12 03 PM EDT 06-06-07