Schwarzes Gold |
03.04.2025 15:38:00
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Warum die Ölpreise unter Druck geraten
Am Ölmarkt sorgen sich Anleger um die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft, die nach einem gewaltigen Zollpaket der US-Regierung an Schwung verlieren könnte - mit entsprechenden Auswirkungen auf die Öl-Nachfrage. Die Ankündigung vom Vorabend ist der bislang aggressivste und folgenreichste Schritt im Zuge der ohnehin rabiaten Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump. Ein Handelskrieg mit der EU und anderen Staaten scheint nun unausweichlich.
Zudem sorgte eine Mitteilung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) für weiteren Druck auf die Ölpreise. Die im Ölverbund Opec+ zusammengeschlossenen Förderstaaten haben mit der angekündigten schrittweisen Ausweitung der Fördermenge begonnen. Demnach will die Gruppe, in der auch die führenden Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland vertreten sind, die Produktion bis zum Ende des kommenden Monats um durchschnittlich 411.000 Barrel pro Tag erhöhen. Dies sei der erste Schritt zur Umsetzung eines Beschlusses von Anfang März.
Die acht in der Opec+ organisierten Förderländer wollen eine seit 2023 geltende Beschränkung der Fördermenge auslaufen lassen. Damals hatten die Länder des Ölverbunds ihre Produktion im Umfang von täglich 2,2 Millionen Barrel gekürzt, um die Ölpreise zu stützen. Vereinbart wurde, die Fördermenge ab April wieder schrittweise anzuheben.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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