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Dank Nachfrageplus in China 12.03.2013 13:14:00

OPEC sieht heuer nur geringes Ölnachfrage-Plus - mit Abwärtsrisiken

Und auch das nur wegen des üppigen Nachfrageplus in China, Nahost, dem übrigen Asien und Lateinamerika. In den OECD-Industrieländern - speziell Europa - dagegen dürfte der Ölhunger weiter abnehmen, aber weniger stark als 2012, sagt die OPEC in ihrem neuen Monatsbericht von Dienstag.

2013 dürfte die Welt-Ölnachfrage demnach um 0,95 Prozent oder 840.000 Fass täglich auf durchschnittlich 89,67 Mio. Barrel/Tag sinken. Für den OECD-Raum mit immerhin der Hälfte des globalen Verbrauchs erwartet die OPEC einen Rückgang um 0,66 Prozent auf 45,74 mb/d, voriges Jahr war der Bedarf der Industriestaaten noch etwas stärker, um 0,87 Prozent, geschrumpft. China mit einem Neuntel der Weltmenge dürfte heuer einen Anstieg um 3,74 Prozent auf 10,10 mb/d verzeichnen, auch in Nahost und Lateinamerika werden gut 3,5 Prozent Zuwachs gesehen.

Europa dagegen wird laut OPEC mit 13,54 Mio. Fass täglich heuer um 1,86 Prozent weniger Öl benötigen als voriges Jahr; 2012 hatte das Verbrauchsminus in Europa sogar 3,6 Prozent betragen. Hintergrund ist die Rezession in etlichen Regionen Europas. Für die Eurozone insgesamt geht die OPEC für 2013 nun von 0,2 Prozent BIP-Rückgang aus, nach -0,1 Prozent im Vormonat. Für die USA wurde die Wachstumsprognose wegen der Budgeteinschnitte von 1,8 auf 1,7 Prozent reduziert, für die Weltwirtschaft geht die OPEC aber für 2013 weiterhin von 3,2 Prozent aus, nach 3,0 Prozent 2012.

Die Förderung der Nicht-OPEC-Staaten dürfte nach Einschätzung der Ölorganisation heuer um knapp ein Prozent auf 53,98 Mio. Barrel/Tag wachsen, nach gut einem halben Prozent Zuwachs im vorigen Jahr. Die Nachfrage nach eigenem OPEC-Öl dürfte laut den Experten der Organisation heuer um 0,4 mb/d auf 29,7 mb/d sinken, eine leichte Abwärtsrevision um 0,1 mb/d gegenüber dem Vormonatsbericht.

Zuletzt haben die OPEC-Staaten nach Angaben von unabhängigen Quellen im Februar inklusive Irak 30,31 Mio. Fass täglich produziert, ohne Irak 27,25 mb/d, heißt es im Monatsbericht. Die führende Fördernation Saudi-Arabien brachte es dabei auf durchschnittlich 9,12 Mio. Fass täglich, gefolgt vom Irak mit 3,06 Mio., Kuwait mit 2,81 Mio., dem Iran mit 2,71 Mio. und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit 2,65 Mio. Fass im Tagesschnitt. Venezuela, dessen Staatschef Hugo Chavez kürzlich verstorben ist, förderte demnach im Februar konstante 2,37 Mio. Barrel/Tag.

Die nächste ordentliche OPEC-Ölministerkonferenz ist für 31. Mai in Wien geplant.

(Schluss) sp/snu

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