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Vor Nato-Gipfeltreffen |
24.03.2022 19:59:00
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Ölpreise nach hohem Niveau unter Druck
Am Ölmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit weiter auf die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Konflikts. Seit dem Einmarsch Russlands in sein Nachbarland sind die Ölpreise unter hohen Schwankungen stark gestiegen. Hintergrund ist, dass Russland einer der größten Erdölförderer der Welt ist.
Die westlichen Verbündeten verschärften einen Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ihren Kurs gegen Moskau weiter. Die Staaten wollen etwa jede Transaktion mit Gold im Zusammenhang mit der russischen Zentralbank mit Sanktionen belegen. Die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) und die Europäische Union wollen demnach so verhindern, dass die russische Zentralbank internationale Reserven einsetzt, um die russische Wirtschaft zu stützen.
Ferner wollen die Mitgliedsländer der Internationalen Energie-Agentur IEA russische Öl- und Gasimporte radikal reduzieren. IEA-Direktor Fatih Biroll sagte, er sei sehr beeindruckt von der Einheit und Entschlossenheit der Länder gewesen.
Angesichts dessen ist es für Händler teurer geworden, Rohöl am Terminmarkt zu kaufen oder verkaufen. Denn wegen der gestiegenen Risiken fordern die Börsen mittlerweile von ihren Kunden, dass sie höhere Sicherheitsmargen hinterlegen. Dies dürfte die Nachfrage und damit auch die Preise gedrückt haben.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 74,34 | 0,93 | 1,27 | |
Ölpreis (WTI) | 71,10 | 1,09 | 1,56 |