13.04.2016 20:17:40
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Ölpreise machen Kursverluste weitgehend wett
Zunächst waren die Ölpreis auch wegen dem festen Dollarkurs noch deutlich stärker unter Druck geraten. Gestützt wurden die Preise am Nachmittag jedoch durch die gesunkene Ölförderung in den USA. Sie war in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2014 gefallen. Die Zahl der aktiven Bohrlöcher war um 354 und damit auf den tiefsten Stand seit November 2009 gesunken. Die deutlich stärker als erwartet gestiegenen Rohöllagerbestände belasteten in diesem Umfeld die Ölpreise kaum.
Am Mittwoch meldete sich zudem der russische Energieminister Alexander Nowak zu Wort. Die Fördermengen könnten ohne die Zustimmung der Führung in Teheran eingefroren werden, sagte Nowak. Die bislang angestrebte Beteiligung des Iran gilt Experten als wichtiges Hindernis auf dem Weg zu einer Einigung, da der Iran nach dem Wegfall internationaler Sanktionen schwer davon zu überzeugen sein dürfte, seine Produktion nicht hochzufahren.
Der Preis für Opec-Rohöl ist zuletzt erneut stark gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 38,62 US-Dollar betragen habe. Das waren 1,60 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells.
dpa-AFX