Gold: Zur Wochenmitte rote Vorzeichen

von Jörg Bernhard

Am Abend könnten die Finanzmärkte weitere Impulse erhalten, falls das Fed-Protokoll neue Erkenntnisse über die aktuelle Stimmung unter den US-Notenbanker liefern sollte. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 62 Prozent an, dass wir im Dezember höhere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einer Woche lediglich ein Wert von 54,5 Prozent angezeigt wurde. Während sich in den USA das Interesse an Gold derzeit in Grenzen hält, meldete Xetra-Gold mit aktuell über 167 Tonnen Gold seit dem Jahreswechsel einen Lagerzuwachs um über 50 Tonnen. So richtig nachhaltig scheint das Vertrauen in den Euro trotz dessen Kursrally der vergangenen sechs Monate offensichtlich nicht zu sein.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,20 auf 1.218,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API-Update sorgt für Spannung

Als nächstes Event von Bedeutung dürfte sich der Wochenbericht des American Petroleum Institute erweisen. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte auch die Tendenz für den morgigen Handelstag erheblich beeinflussen. Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich in der vergangenen Woche die gelagerten Ölmengen um 2,8 Millionen Barrel reduziert haben.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,56 auf 46,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,45 auf 49,16 Dollar zurückfiel.