Gold und Rohöl |
26.04.2017 07:58:55
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Gold: Tiefster Stand seit über zwei Wochen
Mit dem Wahlausgang zur französischen Präsidentschaft mag zwar ein Auseinanderbrechen der Eurozone erst einmal weniger wahrscheinlich geworden zu sein, so richtig rosig sind die Perspektiven des Euros allerdings nicht. Am morgigen Donnerstag wird das Sitzungsergebnis der EZB kommuniziert. Die europäischen Notenbanker haben mittlerweile Anleihekäufe im Volumen von fast 1,5 Billionen Euro getätigt und dadurch ihre Bilanzsumme auf über vier Billionen Euro aufgebläht. Die Produktion von Gold ist erheblich schwieriger als das Drucken von Geld und ist nur durch den Einsatz von Kapital, Arbeit und Energie möglich. Dadurch ist es als Versicherung für den Fall, dass das Vertrauen in Geldwährungen verlorengeht, auf lange Sicht weiterhin bestens geeignet. Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,70 auf 1.264,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: API meldet Lagerplus
Am Dienstagabend meldete das American Petroleum einen unerwarteten Anstieg der gelagerten Ölmengen um fast 900.000 Barrel. Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichten Analystenumfrage war hingegen mit einem Rückgang um 1,6 Millionen Barrel gerechnet worden. Die Benzinreserven der USA erfuhren auf Wochensicht sogar eine Steigerung um 4,4 Millionen Barrel. Nun warten die Marktakteure gespannt darauf, ob der "offizielle" Bericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ähnlich negativ ausfällt.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,05 auf 49,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 52,08 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 885,51 | 28,98 | 0,75 | |
Ölpreis (Brent) | 64,37 | 0,05 | 0,08 | |
Ölpreis (WTI) | 60,70 | 0,01 | 0,02 |